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Fremdenverkehrsverband Kitzbühel: Fremdenverkehrsverband voll im Auslandseinsatz Die »Fidelen Kitzbüheler« in Hannover. Seite 20 ..VjIzbtlbeler .J1nzeIger Samstag, 22. April 1989 Italien: Berei:s im Februar war Kitzbühel mit einem eigenen Informationsstand in MAILAND vertreten. Auf der BIT, d. h. Borsa Internazionale del Turismo betreu- ten Frau Perger-Schatz und Dir.-Stv. Schwendinger den Kitzbüheler Stand, der sehr gefragt war. Man merkte, daß sich die Hahnenkammstadt im Winter bereits einen ausgezeichneten Namen gemacht hat, was auch aus den Statistikziffern des Winter 1988/89 klar ablesbar ist. Aber auch für den Sommer bestand reges Inter- esse, insbesonders machte Kitz mit dem neuen Slogan »Golfzentrum der Alpen« auf das Qualitätsangebo: aufmerksam. Deutschland: Es folgte dann, wie bereits berichtet, die Teilnahme Kitzbühels an der 2000- Jahr-Feier Bonns. Auch hier mit einem ei- genen Stand vertreten, konnte Frl. Klotz stark gesteigertes Interesse am Sommerur- laub vermerken. Ebenfalls stark in den Vordergrund konnte Gclf gebracht wer- den. Aber auch das Almwandern und die übrigen Sportarten wie Tennis, Reiten, Squash und Schwimmen waren stärker gefragt wie in den Vorjahren. Überhaupt konnte ein deutlicher Ansatz zu einer Rückkehr in die Alpen, in die idealen See- höhen, in die gemäßigten Klimazonen festgestellt r werden. Während der Touri- stikaktiDn in Bonn, an der Osterreich, Schweiz und Deutschland teügenommen hatten, wurden über 300.000 Besucher ge- zählt. Japan: Inzwischen war Dir.-Stv. Heinz P. Schwendinger nach Asien aufgebrochen. Wohl ausgert.tet mit Informationsmate- rialien in japanischer und natürlich in englischer Sprache nahm Kitzbühel an der großen Werbecampagne Österreichs teil, die drei Jahre gezielt läuft, und in die sich nebst weiteren prominenten Orten wie Seefeld, Innsbruck, Salzburg und Wien auch Kitzbühel eingekauft hat. Der Le- bensstandard ist ab einem bestimmten Ausbildungsgrad in Japan enorm hoch. Nachdem viel Geld verdient wird, und die Urlaubszeit länger zu werden beginnt, be- steht die Chance, so wie aus Südafrika auch aus Japan einen interessanten Gäste- anteil zu gewinnen. Deutschland: Nach Hannover wurden sodann im März die »Fidelen Kitzbüheler« entsen- det. Im Rahmen der Hannover-Messe ver- anstaltete der Kaufhaus-Großkonzern HORTEN eine große Verkaufs- und Wer- beaktion für die Österreichischen Vertragsorte der Horten-Reise-Kette, zu denen im Sommer 1989 erstmals auch Kitzbühel dazuzählt. Die Kitzbüheler Mu- siker kamen ganz toll an und brachten Stimmung in die Fußgängerzone sowie in die Kaufhausetagen. Der Bericht der Tou- ristikabteilung Horten war sehr positiv. Das Österreichgeschäft läuft besser an als gedacht, und Kitzbühel wird nicht nur für den Winter, sondern auch als Sommerfe- rienort lebhaft angesprochen. Dies bestä- tigen die generellen Analysen von einer Trendwende zum Sommerurlaub in den Bergen. Es wird noch keine Explosion ge- ben, auch sind noch Schwankungen nach oben und unten im Bereich der Möglich- keit, aber auf mittelfristige Sicht sind die Berge wieder stark im Kommen. Weitere Berichte folgen Korrekturen an der Steuerreform: Nationalrat Michael Killisch-Horn setzt sich für Verbesserungen ein Nach Aussage des Kitzbüheler National- rates Killisch-Horn zeigen sich zwei Mona- te nach Inkrafttreten der Steuerreform, spe- ziell bei Arbeitnehmern und Pensionisten, erste positive Auswirkungen. Dem einzel- nen Bürger bleibt tatsächlich mehr Geld in der Tasche und beim Staat sind die Einnah- men aus der Lohnsteuer gleich um 20 Pro- zentzurückgegangen! Weniger »Happy« sind noch die Unter- nehmer. Erst im kommenden Jahr wird sich bei der Erstellung der Einkommensteuerer- klärung auch bei ihnen die drastische Sen- kung der Steuersätze positiv bemerkbarma- chen. NR Killisch-Horn: Momentan werden wir von den Selbständigen noch mehr getadelt als gelobt. Da erzeugen zu- nächst, die gegenüber dem Vorjahr um 5 Prozent angehobenen Steuervorauszahlun- gen, viel Unmut. Sie sind der »Preis« dafür, daß die von der SPÖ vehement geforderte, kontokorrentmäßige Verzinsung aller Steu- errückstände gefallen ist. Dies hätte etwa bei einer Steuerprüfung, die rückwirkende Ver- zinsung der gesamten Nachforderungen bis zu sieben Jahren bedeutet! Die geringen Zinsverluste, die durch die erhöhten Vor- auszahlungen entstehen, sind da das weit ge- ringere Übel! Kritik wird auch an drei wei- teren Punkten der Steuerreform laut: Überstundenabrechnung - speziell im Gastgewerbe, Pendlerpauschale und Ab- rechnung der Reisekosten. Für letzteres kündigt NR Killisch-Horn noch vor der Sommerpause einen Initiativantrag im Par- lamentan: Es soll dann nur noch einen ein- heitlichen Satz geben, der sowohl steuer- rechtlich wie auch bei der Sozialver- sicherung Anwendung findet. Bisher sind steuerrechtlich ohne Übernachtung 240.— Schilling und mit Übernachtung 300.— Schilling abzugfähig. Für die Berechnung der Sozialvericherung müssen beide Sätze nochmals 100.— Schilling dazugeschlagen werden. Das ist alles verwirrend, unüber- sichtlich und mit großem Arbeitsaufwand verbunden. Abgesehen von den kollektiv- vertraglichen Abmachungen, soll es in Zu- kunft bei dem Reisekostenpauschale nur noch einen einheitlichen Satz geben. Ob 300.— oder 350.— Schilling abgezogen wer- den können. Darüber wird, nach Auskunft des Tiroler VP-Abgeordneten, mit dem Ko- alitionspartner noch verhandelt. Auch die Handelskammer muß noch ein abschließen- des Urteil abgeben. Zur Verbesserung der beiden anderen Punkte zeichnet sich leider noch keine Einigung ab. Speziell bei der Überstundenbesteuerung beharrt der Ge- werkschaftsbund auf der neuen Regelung. Rettung - Rotes Kreuz TELEFON 144
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