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40 Jahre Sängertreffen beim »Stanglwirt« Das erste »Stanglwirtstric« mit Lisi, Anna und Lois ('on links), das in ihrer damaligen Besetzung veien späteren Grujpen als Vorbild diente. Seite 36 kjtzbibe1er KAnzeiger Samstag, 22. April 1989 Am Sonntag, den 30. Apri2 1989, findet beim »Stanglwirt« in Going das traditio- nelle Sängertreffen bereits zum 80. Mal s-att. Aus Anlaß dieses Jubilaums ma- chen wir einer kurzen Rückblick auf die Entstehung und Entwicklung dieser schon längst weit über die Grenzen uncres Lan- des hinaus bekann:en VcIksmisikveran- staltung. In den Nac:ikriegsjahrei, als die ärgste Not wieder vorbei war, saßen die Stang!- wirtleute im Kreis von Freunden in der Stube »singerisch« beisammen und faßten den Plan, zu einem Sänertreffen zum »Stanglwirt« nach Going einzuladen. Und so kam es im Jahre 1948 z.im ersten Sängertreffen. bei dem das »Mayrhofner- Trio« aus dem Zillertal, der »Saalfeldner Dreigesang« aus dem benarhbarten Salz- burgerischen, Toni Praxmair mi einer kleinen Gruppe der »Kitzbüheler Natio- nalsänger« und das »Stanglwr:s-Trio« selbst mit der- Wirtseuten Anna und Lois und dessen Schwester Lisi teilnahmen. Als Ansager fungierte beim ersten Sänger- treffen Alois Käferböck, er. Freund des Hauses. Obwohl von der Wirtin geplant war, die besten Gruppen zu präiriiieren und die Geschenke schon vorbereitet wa- ren, wurde nach reiflicher Überlegung auf die Verleihung vcn Preisen verzichtet und datei blieb es ei allen Sängertreffen. Je- de Gruppe erhielt ein Erinnerungsge- schenk, so wie es auch heute noch der Fall ist. So entstand beim »Stangiwirt« vom Anfang an jene Atmosphäre, die für die- ses Sängertreffen typisch und grundver- schieden von den damals üblichen Preis- singen ist: die teilnehmenden Gruppen sind keine Konkurrenten, sondern lernen sich kameradsrhaftlich kennen und be- fruchten einander m:t neuem Liedgut. Nachdem das erste Sängertreffen ein so großes Echo fand, erging :ie Einladung zum Singen nun zweimal im Jahr und zwar im Frühjahr und im Herbsl. Waren es beim ersten Treffen noch au.;srhlieElich Gruppen aus Tirol und Salzburg, so än- der:e sich in den folgenden Jahren das B:Id immer mehr. Wie der Kontakt zu den Bayern hergestellt wurde, bedarf einer e- scnieren Erwähnung. Bei einem Zusam- mentreffen mit dem damaligen Bobwelt- meister Ander! Obster in Innsbruck, ei dem es natürlich nicht ohne Gesang ab- ging, war dieser vcni den Liedern der Stanglwirtsleute so begeistert, daß er spontan versprach, mit bayrischen Sän- gergruppen zum Star.glwirtssängertreffen zu kommen. Ein neuer Abschn:tt der Sängertreffen begann, als im Frühjahr 157 Sepp Land- mann, damals Lehrer in Reith bei Brix- legg, als Ansager gewcnnen wurce. Lard- En voller Erfolg war die :5. JLbi- läumshauptversammlung der ÖWR- E:nsatzstclle Going am Freitag, den 7. April 1989, im ÖWR-Heim, wo Einsaiz- stellenleiter Josef Hit zinger als Ehrengä- ste Bürgermeister Hermann Trf'd, FVV- Obmann Balthasar Hinterholzer, ÖWR- Arzt Dr. Peter Walker und übe: hundert Ö\V3.Mitglieder begrüßen konnte. Laut Tätigkeitsbericht des C'bmanns verfügt die Einsatzstelle derzeit über 45 ausgebildete Schwimmer mit Rettungs- sciein, zwei geprüfte Schwimmlehrer, ei- nen geprüften Tauchlehrer, zehn aktive Taucher und sechs Mi:glieder h.hen in St. Wolfgang die Schiffsführerprfung mit Erfolg abgelegt. Mit dem OWR- Eir.satzbus wurden insgesamt 8000 km zu- rückgelegt. Viele Mitglieder nahmen an vielen Spor :veranstaltungen, Trainings.kurse n, Scwimm- u. Tauchkursen u. Training mann wuchs über die Rolle als Ansager sehr bald hinaus und wurde zum Mitge- stalter des Sängertreffens. Mit ihm erhielt die Volksliedpflege neue Impulse und er verstand es vortrefflich das Publikum für das unverfälschte Volkslied zu begeistern. Als die Stanglwirtin Anna Hauser am 21. Juni 1964 im Alter von erst 49 Jahren starb, wurde zuerst ernsthaft überlegt, ob das Sängertreffen noch abgehalten wer- den soll. Und da es sicher auch der Wunsch der um das Volkslied so verdien- ten Wirtin gewesen wäre, wurde weiterge- macht. Der damals erst 17jährige Sohn »Hau- se!« stellte mit der Lanzen-Moidi und sei- ner Tante Lisi ein neues Stanglwirts-Trio zusammen. Später gründete »Hausal« mit seinen Freunden Georg Ankjer aus Ebbs und Toni Pirchl aus Going ein neues Trio, die seither bestens bekannten »Stanglwirts-Buam«. Daß die Stangl- wirtsleute selbst singen, war schon immer ein Grund dafür, daß die Sänger sich hier so wohl fühlen'. Und so hat sich der Kreis der Teilnehmer immer mehr ausgeweitet und kamen später die Gruppen aus fast allen österreichischen Bundesländern, so sind heute auch Sänger und Musikanten aus Südtirol und der Schweiz mit dabei. Als Sepp Landmann im Frühjahr 1987 nach 30jähriger Tätigkeit als Ansager und Mitorganisator diese wohl interessante aber auch schwere Aufgabe beendete, konnte als sein Nachfolger der bekannte Volksmusikant Andre Feller aus Kitzbü- hel gewonnen werden. Ihm obliegt es seit- her, die inzwischen bis auf rund 60 ange- wachsene Anzahl von Gruppen aus dem gesamten alpenländischen Raum zu koor- dinieren und deren Auftritte anzusagen. So wie bisher, gibt es auch beim heuri- gen 80. Sängertreffen beim »Stanglwirt« am Sonntag, 30. April 1989, zwei Vorstel- lungen und zwar um 14.30 und um 20 Uhr. teil. Auch gab es einen Schnuppersurf- kurs, Vergleichkämpfe im In- u. Ausland, Jugendvergleichskämpfe und Meister- schaften mit sehr guten Erfolgen. In ge- sellschaftlicher Hinsicht stellten sich die ÖWR-Mitglieder beim Pfingstfußballtur- nier, wo sie als Sieger hervorgingen, beim Luftgewehrschießen im Schützenheim, beim Eisschießen nahmen sie mit zwei Mannschaften teil, in Fieberbrunn beim Sommerdreikampf mit 6 Mannschaften und auch beim Betriebsskirennen mach- ten sie mit, sowie auch beim 5. Sepp- Wallner-Gedächtnisseilrennen. In Velden am Wörthersee wurden die Mitglieder bei einer Suchaktion mit Ka- mera und Boot eingesetzt. Acht Mitglie- der wurden für ihren Einsatz in Ötztal geehrt und mit Medaillen ausgezeichnet. Auch wurde im Juli 1988 das bereits sehr gut eingeführte Seefest am Badesee Going abgehalten und anläßlich der Klärwerk- 15. Jahreshauptversammlung der ÖWR Going
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