Kitzbüheler Anzeiger

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So schön und gut kann frisches Wasser sein. Seite 28 kJtzbübcler eLanzeiger Samstag, 6. Mai 1989 JOCHBERG Tiroler Mannschafts- Meisterschaft Aufstiegs-Play-Off Landesliga C: TV-RaiBa Jochberg 1 - TS-Kramsach 1: 1:6; TTC-St. Johann 1 - TV-RaiBa Jochberg 1: :0. Die durch den krankheitsbedingten Ausfall von »Zugpferd« Sepp Hechenber- ger geschwächte Jochberger Erste konnte auch in den letzten beiden Aufstiegsspie- len gegen St. Johann und Kramsach kei- nen Punkt erreichen. In der Meisterschaft gab der TV-RaiBa Jochberg 1 nur zwei Punkte durch zwei Unentschieden ab. Da Sepp Hechenber- ger, der bei fast allen Partien drei Einzel- siege und den Doppelerfolg verbuchen konnte, durch eine Krankheit außer Ge- fecht gesetzt wurde, verbleiben die Joch- berger auch im nächsten Jahr in der Lan- desliga C. Den Ehrenpunkt gegen Kram- sach holte Werner Schermann. Landesliga D: TV-RaiBa Jochberg II - SVg Tyrol III: 6:9; TV-RaiBa Jochberg II - SV Penningberg: 9:3. Die Jochberger Zweite, die in den er- sten vier Aufstiegsspielen der Landesliga D eine Klasse für sich war, mußte nach dem Spiel gegen SVg Tyrol III noch ein- mal um den Aufstieg bangen, ehe sie sich mit dem 9:3 gegen Penningberg förmlich in die C-Liga schossen. Gegen SVg Tyrol war, wie schon in Innsbruck, Spannung das Wort des Tages. Von 16 Spielen wur- den 11 in drei Sätzen entschieden, wobei noch dazu bei fast jeder Partie mindestens ein Satz in die Verlängerung ging. Waren die Heimischen auswärts die glückliche- ren, so stand zu Hause das Glück auf Sei- ten der Gäste. Marianne Meyer (3), Gun- nar Wallner (2) und Hans Bachler (1) hol- ten die Punkte für ihr Team. Im letzten und alles entscheidenden Spiel gegen Pen- ningberg spielten die Jochberger, vom Aufstiegswillen getrieben, eine ihrer be- sten Partien und konnten durch Marianne Meyer (3), Hans Bachler, Gunnar Wall- ner und Franz Obermoser (je 2) die Pen- ningberger überlegen in die Knie zwingen. Der TV-RaiBa Jochberg hat nun zwei Mannschaften in der Landesliga C. Feuernotruf - Tel. 122 Rettung (Rotes Kreuz) Tel. 144 Notruf Gendarmerie Tel. 133 D-Liga Turnier: Beim diesjährigen D-Liga Turnier in Inzing waren die Jochberger wieder ein- mal mit guten Leistungen vertreten. So konnte Franz Obermoser, trotz eines ge- Die Sache mit der Natur ist viel zu ernst, als daß sich ein Feriengebietan den Umwelt- problemen eines anderen weiden und in mißverstandenem Konkurrenzdenken ver- suchen sollte, Gäste auf seine Saite zu zie- hen. Vielmehr liegt in der weltweiten Um- weltproblematik die Verpflichtung fürjeden noch heilen Urlaubsort, alle Anstrengungen zu unternehmen, damit durch den Touris- mus keine weiteren Schäden an der Natur entstehen. Die Verantwortlichen des Ferien- Ortes Kirchberg in Tirol haben schon vor ei- niger Zeit die Weichen für ein neues Denken im Hinblick auf die touristische Entwick- lung gestellt und möchten den »Urlaub ohne Umweltsorgen« zu einem erlebbaren Fak- tum für ihre Gäste machen. Nicht, um einen neuen Slogan zu haben, sondern um sich selbst eine Meßlatte für das Tun und Han- deln zu geben. Schon vor 100 Jahren fand ein Chronist, daß »Kirchberg eines der landschaftlich schönsten Dörfer ist, die man finden kann«. Daran hat sich bis heute nicht viel geändert, selbst wenn die Zahl der Häuser doch um ei- niges zugenommen hat. Aber es gibt keine wuchtigen Hotelkomplexe, das Kleinräumi- ge überwiegt. Immerhin ist Kirchberg der Ort in Tirol, der die meisten Quartiere in Pensionen, bei Privatvermietern und in Fe- rienwohnungen bietet. Entsprechend sind es auch die erholungsbewußten Familien, die an Kirchberg in erster Linie Gefallen finden. Das eigentliche Juwel Kirchbergs ist je- doch das Landschaftsschutzgebiet Sperten- tal. Beim Örtchen Aschau gabelt sich das Tal in den sogenannten Oberen und den Unteren Grund und ist von hier ab unter strikten Landschafts-Schutz gestellt. Nicht, um die brochenen Schlägers, mit fremdem Mate- rial den B-Bewerb gewinnen. Gunnar Waliner wurde mit dem Innsbrucker Wechsler im Doppel Zweiter. Gäste von den beiden Gründen fernzuhal- ten, sondern, um ihnen eine ganz neue Be- gegnung mit der Natur zu ermöglichen. Hier steht keine Seilbahn in der Landschaft, verstellt keine Uberland-Leitung den Him- mel, ist kein Bach verbaut. Die Vegetation ist von Menschenhand noch weitgehend un- berührt, die Alm- und Forstwirtschaft hat sehr stark landschaftspflegenden Charak- ter. Unzählige Pflanzen, die es anderswo kaum noch gibt, sind hier in ihrem natürli- chen Lebensraum erhalten. Tiere, die an- derswo auszusterben drohen, leben hier in freier Wildbahn: Steinadler, Uhu, Falke, Auer- und Birkhahn. Ein Naturlehrpfad von 6 k Länge durchzieht das Tal, ein begehba- res Stück »Zurück zur Natur« sozusagen. Im Spertental herrscht weitgehend Fahrverbot, Abstellmöglichkeiten gibt es nur an speziell ausgewiesenen Plätzen. Neben dem Natur- lehrpfad gibt es Dutzende von Wanderwe- gen, die sich durch das Landschafts-Schutz- gebiet ziehen und unzählige Plätze zum Verweilen, für ein kleines Picknick, zum »in der Wiese liegen und mit der Seele baumeln«. Auch außerhalb des Spertentales kann Kirchberg ein ausgewogenes Verhältnis zwischen touristischer Infrastruktur und heuer Natur vorweisen. Das Landschafts- Schutzgebiet nimmt 40 % des Gemeindege- bietes ein. Die verbleibenden 60 % sind wieder zur Hälfte überwiegend land- und forstwirtschaftlich genutzt. Immerhin ge- hen in Kirchberg noch 120 Bauern ihrem Ta- gewerk nach. Uberdies hat in Kirchberg, obwohl selbst ein bedeutender Wintersport- Ort, der Pistenbau keine Narben und keine Spuren im biologischen Kreislauf hinter- lassen. Urlaub im Einklang mit der Natur Kirchberg wirbt mit seinem Landschaftsschutzgebiet Spertental
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