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Auch Toni Sauer und Franz Beckenbauer haben den neuen Golfplatz bereits getestet und sind von der Anlage begeistert. Seite 4 kJtibüheler .,'Anzeiger Samstag, 13. Mai 1989 Fortsetzung von der Titelseite: »18-hole-Golfplatz Kitzbül macht Kitzbühel zum Bei einer Pressekonferenz im Hotel »Zur Tenne«, zu welcher FVV-Obmann und Golfklub-Präsident Kommerzialrat Gerhard Resch auch den Planer der Anla- ge, Golf-Architekt Ing. Hauser, Projekt- Manager Baumeister Georg Rehbichler und Golfmanager Alexander Brenner be- grüßen konnte, gab Resch vorerst einen Rückblick über die Entstehung dieses neuen Golfplatzes, den er als ein Jahrhun- dertwerk und als einen Meilenstein für den Kitzbüheler Fremdenverkehr bezeich- nete. Es sei dies der Beginn einer neuen Konzeption des FVV Kitzbühel, die vom Massentourismus abgeht und zum Quali- tätstourismus hinführen soll. Resch er- wartet sich vom neuen Golfplatz bereits positive Auswirkungen für das Jahr 1989. Wie eine Bombe schlug dann die Mittei- lung ein, daß der 18-Loch-Golfplatz an- statt der vor drei Jahren bei einer außer- ordentlichen Generalversammlung ge- nannten 37 Millionen Schilling nun insge- samt 65 Millionen kosten soll. Wie Ob- mann Resch dazu erklärte, kamen Kosten dazu, mit denen damals noch nicht ge- rechnet werden konnte. So gab es z. B. vor drei Jahren noch kein Projekt für das Golfhaus, für welches damals 8 bis 10 Millionen Schilling angenommen wurden, heute kostet es 18,5 Millionen Schilling. Weiters wurden eine frei über die Anlage führende Stromleitung verkabelt (2,5 Mio.), der Grund für das Golfhaus ange- kauft (3 Mio.), eine neue Zufahrt errich- tet (1 Mio.) und bei einigen Pachtverträ- gen eine Kapitalisierung vorgenommen (3,5 Mio.). Die Finanzierung ist durch den Verkauf hel - Schwarzsee - Reith« neuen Golfzentrum von Anteilscheinen (23 Mio.), je 10 Mil- lionen Schilling von Fremdenverkehrsver- band und Stadtgemeinde sowie 8 Millio- nen Schilling durch Werbeverträge bereits zum Großteil gesichert. Der Rest soll durch den zusätzlichen Verkauf von An- teilscheinen sowie durch einen Kredit fi- nanziert werden. Der jährliche Betrieb der Anlagen soll positiv abschließen, der Golfplatz darf den Kitzbühelern, wie Resch erklärte, nichts kosten. Auch versi- cherte der FVV-Obmann, daß es durch diese Mehrkosten zu keiner Erhöhung der Pflichtbeiträge kommen wird. Die Kitz- büheler sollen wegen des teuren Golfplat- zes nicht zur Kasse gebeten werden, im Gegenteil, für die Einheimischen wurden für den Abend spezielle Preise und für die Jugend besonders günstige Tarife ge- schaffen. Nun zum Golfplatz selbst, der von Ar- chitekt Hauser vorgestellt wurde. Der 18-- Loch-Golfplatz »Kitzbühel - Schwarzsee - Reith« zählt mit der Spiellänge von 6.325 Metern zu den längsten in Oster- reich und weist einen Höhenunterschied von 61 Meter auf. Natürliche Geländehin- dernisse wurden genauso in den Spielver- lauf eingeplant, wie fünf künstlich ange- legte Seen und verschiedene Biotops. Auf- grund der Planung und der naturbetonten Bauweise wird der Platz zu Recht als er- ster vollökologisch geplanter Golfplatz bezeichnet. Auf der Gesamtfläche von 48 ha werden nur etwa 49 Wo für das eigentli- che Golfspiel benützt, von den Restflä- chen sind große Teile Wiesen, Bepflan- zung und Okologieflächen. Besonderer Wert wurde darauf gelegt, die bisher feh- lende Artenvielfalt an Pflanzen und Grä- sern wieder zu beleben und Teile des Golf- platzes als geschützte Okologieflächen langfristig wieder aufzubauen. Es wurden 1.710 Bäume, 6.000 Sträucher sowie 1.200 Wasser- und Uferpflanzen neu ge- pflanzt und 250 Bäume wurden aus beste- henden Beständen verpflanzt. Es ist also gewährleistet, daß diese große Fläche am Stadtrand von Kitzbühel nicht nur für die aktive Sportausübung zur Verfügung steht, sondern in Zukunft einen wesentli- chen Beitrag für eine naturnahe Gliede- rung des Ortsgebietes bringt. Längerfri- stig ist diese Fläche vor weiterer Zersiede- lung und Aufgliederung geschützt. Wir suchen für unser Fest, am 17. Juni 1989, Gaukler, Spiele, Musikanten, Schaufensterpuppen,die nicht mehr benö- tigt werden. Tel. 053 56/29 35. Muttertagsausfing der SPO Kitzbühel Die SPÖ Stadtorganisation Kitzbühel ladet zu einer Muttertagsfahrt nach Kramsach ins Bauernhöfemuseum am Samstag, 20. Mai 1989, herzlich ein. Es gibt Kaffee und Kuchen für alle Mütter und auch für die Begleitung. Unkosten- beitrag: für Mütter S 50.—, einschließlich Eintritt, Kaffeejause und Busfahrt. Be- gleitpersonen S 100.—. Um Anmeldungen und Einzahlung wird bis Dienstag, 16. Mai, bei Heinz Leitner, SPO-Sekretariat in der Gerber- gasse, persönlich oder telefonisch (Tel. 053 56 / 34 15) gebeten. Busfahrt mit der Firma Aufschnaiter. Abfahrt: Badhaus ab 11.40 Uhr; Feuer- wehrplatz 11.50 und Bahnhof 12 Uhr; Siedlung Frieden 12.10 Uhr. Der Stadtausschuß Podiumsdiskussion in Kitzbühel Die »Kitzbüheler Initiative für eine lie- benswerte Stadt, der Regenbogen« veran- staltet am Freitag, 19. Mal 1989, 19 Uhr im Festsaal der Handelskammer Kitzbü- hel eine Podiumsdiskussion. Zum Thema: Sportpark Kaps - und alle in diesem Zusammenhang stehenden Probleme. Diskussionsleiterin: Dr. Enrica Cas- dorf. Eingeladen sind Vertreter der Stadtge- meinde Kitzbühel, Fremdenverkehrsver- band, Tennisclub, Golfclub, Grundeigen- tümer Lamberg, Bürgerinitiative. Interessierte werden in der Zeit von 13 bis 19 Uhr Möglichkeit haben, im Foyer des Festsaales der Handelskammer Mo- delle, Zeichnungen, Entwürfe zu diesem Projekt zu besichtigen.
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