Kitzbüheler Anzeiger

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Der gefährliche Klausenbach wird gezähmt Die Verbauung des bei Unwetter gefährlichen Klausenbaches ist in vollem Gange. Paul Hochfilzer, im Bild beim heurigen Maiblasen der Stadt,nusik vor seinem Haus. Seite 6 Xjtzbüheler LAnzeiger Samstag, 13. Mai 1989 An der Verbauung des Klausenbaches an der Grenze zwischen den Gemeinden Kitzbühel und Kirchberg wird fest gear- beitet. In den nächsten drei Jahren wird der Unterlauf verbaut, anschließend wird der obere Teil gezähmt. Mit der endgülti- gen Fertigstellung der rund 33 Millionen Schilling teuren Verbauung wird bis zum Jahr 1997 gerechnet. Der Klausenbach hat immer wieder und besonders in den letzten Jahren bei Un- wettern große Schäden angerichtet. Be- troffen waren davon nicht nur die Bun- desstraße und manchmal sogar die Bun- desbahn, sondern in großem Maße auch die Anrainer. Vor allem um die Sicherheit dieser zu gewährleisten, haben sich auch die Gemeinden Kitzbühel und Kirchberg an der Finanzierung beteiligt. Paul Hochfilzer 80 Jahre Am 11. Mai 1989 vollendete Paul Hochfil- zer, Ehrenobmann und Ehrenmitglied der Stadtmusik Kitzbühel, sein 80. Lebensjahr. Wir gratulieren! Paul Hochfilzer wurde am 11. Mai 1909 in Kirchdorf geboren und kam schon im drit- ten Lebensjahr nach Kitzbühel, wo seine El- tern ein Eigenheim »im Gries« erworben hatten. Im Zivilberuf ist unser Jubilar Tischler und diesen Beruf übte er ununter- brochen, mit Ausnahme der Kriegsjahre, bis zu seiner Pensionierung aus. Seine Frei- zeit aber galt der Musik. Bim Cäcilienkon- zert 1984 wurde er von der Stadtmusik mit dem »Goldenen Ehrenring« ausgezeichnet. Stadtmusikobmann Andreas Feller hielt dabei folgende Ansprache: Ehrenobmann Paul Hochfilzer trat 1921 als Zwölfjähriger in die Jungmusik ein und wurde 1923 Stadtmusikant. Paul Hochfilzer war, von der Kriegsunter- brechung abgesehen, von seinem Eintritt bis heute ununterbrochen Mitglied der Stadtmusik. Auch im Kitzbüheler Streich- orchester, und besonders im Orchester des Kirchenchors, war Paul Hochfilzer als Kla- rinettist dabei. Auch bei der in den Dreißi- gerjahren berühmten »Paulhuber-Musik« spielte er die Klarinette. Bei der Wiederzusammenstellung der Stadtmusik nach dem Krieg leistete Paul Hochfilzer mit dem übrigen Ausschuß Pio- nierarbeit und wurde zum Obmannstellver- treter gewählt. Im Jahre 1949 wurde er Ob- mann und blieb in dieser Funktion bis 1972. Die Stadtmusik erfreute sich seiner frucht- baren Zeit unter seiner Führung. Zu erwähnen ist noch, daß der große Er- folg der Kitzbüheler Jungmusik 1923 beim Katholikentag in Wien der Initiative unseres Jubilars zuzuschreiben war. Die damals 13 und 14jährigen mit Paul Hochfilzer voran unterbreiteten Kapellmeister Rothbacher den Vorschlag, an dieser Veranstaltung teil- zunehmen. Rothbacher nahm die Gelegenheit wahr, und so entstand die legendäre Wienfahrt der Jungmusik, von der heute noch mehrere Episoden erzählt werden. Ja, vor 60 Jahren schon unternehmungs- lustig und heute noch unternehmenslustig, was will man sich mehr wünschen? Nun, lieber Pauli, darf ich Dir für alles danken, Dir zum Jubiläum herzlich gratu- lieren und Dir für die Zukunft noch beste Gesundheit sowie noch viele schöne Stun- den mit der Stadtmusik wünschen. Insgesamt war Paul Hochfilzer durch 68 Jahre bei der Stadtmusik, den Großteil als erster Klarinettist. Bei der Generalver- sammlung 1988 beendete er, zum Leidwe- sen seiner Musikerkollegen, seine aktive Tätigkeit. Beim Cäcilienkonzert am 1. Dezember 1979 überreichte der damalige Obmann des Fremdenverkehrsverbandes Kommerzial- rat Wolfgang Hagsteiner Paul Höchfilzer die Ehrenurkunde des Kitzbüheler Fremden- verkehrsverbandes mit folgenden Worten: »Der Fremdenverkehrsverband der Stadt Kitzbühel ehrt Sie für Ihre Verdienste um den Kitzbühler Fremdenverkehr und spricht Ihnen hiermit Dank und Anerkn- nung aus.« Sprechtage der Pensionsversicherungsanstalt der Angestellten In Kitzbühel, Arbeiterkammer, am Mitt- woch 17. Mai 1989, von 8 bis 12 Uhr. In Kirchberg, Gemeindeamt, am Mitt- woch, 17. Mai, von 13.30 Uhr bis 15.30 Uhr.
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