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Kitzbüheler Wandertip1 ,\ Die Landesbank i s t " Hypo hAk . .. - Seite 2 J.Ü1 bühc1er j-1nzeiger Samstag, 27. Mai 1989 Wallfahrt Die Wallfahrtskirche auf dem Harlaß- anger, etwa 600 m über dem Spertental, hat zwar ihr Patrozinium erst zu Maria Heimsuchung (2. Juli). Es steht aber nichts dagegen, mit einer Wanderung schon im Mai eine kleine Wallfahrt dort- hin zu machen. Ober die Entstehung der Kapelle gibt es selbstverständlich eine Sa- ge. Ein Marienbild, an einer dreiwipfligen Fichte befestigt, wurde einmal nach Kirchberg, ein zweitesmal nach Brixen übertragen, aber es kehrte an seinen Platz zurück, was man nun zu den Zeiten der frommen Ahnen so auffaßte, daß dort oben eine Kapelle zu bauen sei. Andere sehen die Notwendigkeit der Kapelle dar- in, daß dort vor langer Zeit zwei verfein- dete Hexengruppen rauften und dabei arg Haare lassen mußten, was einen Kapellen- bau ebenfalls rechtfertigen würde. Nüch- terne Geister dagegen wissen, daß ein Hirt ein Marienbild aufgemacht hatte, was an- dere Leute veranlaßte, zuerst einen Bild- stock zu bauen, der später zu einer Kapel- le von beträchtlichem Ausmaß ausgestal- tet wurde. Früher konnte man den Besuch der Ka- pelle auch volkskundlich Interessierten anraten. Sie wären jetzt enttäuscht, denn man mußte auch diese Kapelle sperren und kann nur in der »Obsten«, dem höl- zernen Anbau, einkehren und beten. Der Gaisberglift erleichtert zwar Auf- stieg und Abstieg beträchtlich, zwischen dem Gaisbergmoos und der Kobinger Hütte, die neben der Kapelle steht, ist aber ein steiler Anstieg bzw. Abstieg zu bewältigen. Wer die Bärstättalm erreicht hat, sollte den eher flachen Abstieg bis zur Harlaßangerkapelle doch wagen. Der Lift fährt täglich von 8.30 bis 11.45 Uhr und nach der Mittagspause von 13 bis 17.15 Uhr. Zwischenfahrten sind viertel- stündlich bei Anwesenheit von 2 Perso- nen. Oder Triathlon? Man muß schon ein fanatischer All- roundsportler sein, um seine Sünden nicht bei einer kleinen Wallfahrt, sondern bei einem Triathlon abbüßen zu wollen. Wenn Sie auch nicht mitmachen werden, so ist der 1. Schwarzseetriathlon am Sonntag, 28. Mai, 11 Uhr, doch das Zu- schauen wert. Die Teilnehmer schwim- men einen Kilometer, fahren 31 km mit dem Rad und laufen abschließend 8 km. Die Befürchtung, daß sie um 15 Uhr zur Siegerehrung kriechend kommen, ist eine Verleumdung. Schauen Sie sich das an? Wenn Sie in die Berge fahren wollen: Hahnenkammbahn, Fleckalmbahn und Kitzbüheler Hornbahnen sind voll in Be- trieb. Weil sie die gute Hand fürs Geld hat. LANDES-HYPOTHEKENBANK TIROL 6370 Kitzbühel, Bichlstraße 9 ((05356)71149,71250 6380 St. Johann/T., Speckbacherstraße 29 t (05352) 3631 Die Bank des Landes Tirol Gastronomievorsteher Komm.-Rat Hagsteiner fordert: Fremdenverkehrspolitik muß den Inlandsgast besser pflegen Eine Lanze für den Inlandsgast als unver- Gästenächtigungen auf Inländer. Das neue zicitbaren Partner des heimischen Touris- Konzept der Osterreichischen Fremdenver- mus bricht der Vorsteher der Fachgruppe kehrswerbung macht dem Auslandsgast den Gastronomie in der Tiroler Handeiskam- himischen Sommer schmackhaft. Mit mer, der Kitzbüheler Hotelier Komm.-Rat dieser neuen Werbelinie sollte man ver- Wolfgang Hagsteiner. Die Reiseintensität stärkt auch den Osterreicher selbst anspre- der Osterreicher steigt Jahr für Jahr, heuer chen. Die Imagekorrektur von fad auf flott we :den bereits 43 Prozent unserer Lands- muß auch im Land selbst vorgenommen leute Urlaub machen. Die Steigerung ist je- werden, fordert Hagsteiner. doch ausnahmslos auf die Zunahme der Bei den Inlandszielen liegt derzeit Kärn- Auslandsreisen zurückzuführen: Von rund ten an der Spitze, gefolgt von der Steier- 4,1 Millionen Österreichreisen gingen im mark, Salzburg und Tirol. Der Größe der Jahr 1987 rund 2,3 Millionen ins Ausland. Ballungszentren entsprechend steht bei den Die Zahl der Inlandsreisen ist sogar ge- Ferkunftsgebieten Wien mit Abstand ander sur.ken. Spitze, an zweiter Stelle folgen die Gäste aus Ziel der österreichischen Fremdenver- Niederösterreich, Oberösterreich und der kehrspolitik, so Komm.-Rat Hagsteiner, Steiermark. Was die Altersgruppen anlangt, müßte es also sein, den Abwärtstrend im In- d3minieren Gäste über 50, dazu kommen landstourismus zu stoppen und eine Zunah- nach etwas überdurchschnittlich Kinder bis nie zu erreichen. Beispiel sollte die Schweiz zu zehn Jahren. seiii, dort entfallen mehr als 50 Prozent der (Aus: »tu'« vom 13. Mai 1989) . • — . — . _. — . — • — • _. — . — . — • _. _. _• _• _• Inserieren bringt Erfolg! — . _• — . — . — • — • — . — • — . — • — . — • — • — . _. _• _•
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