Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 27. Mai 199 XJtzbühcler ~ unzeiger Seite 5 Vom Diskussionsabend über den »Sportpark Kaps« itn r -owurn (VOfl recrns): frV!ljriea U'ermoser, DWcu.sionsie!terjn Dr. Enrica Casdorf, Vize-Bgm. Friedhelm capellari FVVObmcnn Gerhard Resch und Grti Pkhler. Bei dem am Freitag, 19. Mai 1989, im vollbesetzten Saal der Handelskammer in Kitzbühel vom Verein »Regenbogen« ver- anstalteten Diskussionsabend stellte Wil- fried Obermoser zuerst die Diskuss:ons- leiterin Frau Dr. Enria Casdorf und die- se die Diskissionsrunde mit Vize-Bgm. Friedhelm Capellari, FVV-Obmann Komm.-Rat Gerhard Resch, Greti Pichler und Evi Mitterer von der Bürgerinitiative, Heinrich Thaler vcn der Weggemein- schaft Zephyrau, die VizeDräs:dcntei des Gclfclubs Kaps Andreas Reiter und Wolf- gang Kornfeld, den Vizepräsidenten des Tennisclubs Kitzbihel Die-.er Küchenmei- ster, Dipl.-Ing. Jörg Meise und Max Graf Lamberg mit seinem Rechtsanwalt Dr. Stefan Varga vor. Zuerst nahm Vize-Bgm. Capellari ZL dem Problem aus der Sicht der Stadige- mende Stellung. Da der Pachtvertrag für das Tennisstadion heuer ausläuft, mußte etwas geschehen. Es wurden vom Ge- meinderat der Ankauf des Tennisareals und Wegverlegungen beschlossen. Dann kam die Bürgerinitiative mit über tajsend Unterschriften, über die man sich n:cht hinwegsetzen konnte. FVV-Obmann Resch sprach eingangs über den Qualitätstourismus, der für den Fremdenverkehr einen neuen Auf- schwung bringen soll, und bezeichnete den Head-Cup als eine gerade für die ge- fährdete Sommersaison in Kitzbühel drin- gende Notwendigkeit. Die Verantwortli- chen dieser Stadt sollen sich mit der Bür- gerinitiative zusammensetzen, um eine Lösung zu finden. Wie Greti Pichler erklärte geht es der BI um die Erhaltung des Spazierweges, de-- dieser a dieser noch die einzige Möglicheit bietet, durch eine Gründfläc:ie zu gehen, ohne daß man vorn Verkehr belästigt wird. Der Weg sei Öffentliches Gut und stehe daher in erster Linie der Öffentlichkeit zur Ver- fügung. Vizepräsident Kornfeld sprach vom In- teresse des Golfclubs, da3 dieser Sport für die Anrainer gefahrlos ausgeübt werden Kann. Deshalb soll der Golfp:.atz für die Zukunft besser abgesichert werden. Er wies auf das freundschaftliche Verhältnis zwischen den Spielern und den Fußgän- gern hin und meinte abschließend: »Wenn sich dort kein Golfplatz befände, würde dieser Weg bestimmt total verbaut sein. TC-Vizepräsident Küchenmeister be- richtete über die Bemühungen des Ten- nisclubs, um den Head-Cup für Kitzbühel zu erhalten (wir berichteten darüber be- reits mehrmals) und um für die Mitglieder mehr Platze zu bekommen. Mehrere Pro- jekte wurden bereits abgelehnt und nun drängt die Zeit. »Wir haben bisher alles versucht und hoffen, daß wir nur, zu einer Lösung kommen«. Wie Graf Lamherg erklärte, habe es die Stadtgemeinde bisher versäumt, für die Zephyrai, wo immer mehr Häuser gebaut wurden, eine geeignete Zufahrt zu schaf- fen. Um alle, Golfer, Tennisspieler und Fußgänger, zufriedenzustellen, müsse man sich auf ein Projekt zusammenstrei- ten. Heinrich Thaler me:nte zu den Aussa- gen abschließend, daß die Zeiten nun vor- bei seien, wo man nicht auch mit den klei- nen Bürgern sprechen muß! Aus der anschließenden Piumsdis- kussion ging hervor, caß die Kosten für den neuen Centre-Court eins:hl. dem Ausbau der bestehender Anlagen 53,5 Mio. Schilling betragen würden und die Finanzierung durch Bund, Land, Allgem. Sportverband, Handelskammer, Werbe- verträge und Sponsoren erfolgen würde. Die Stadt Kitzbühel hat für den Grund ge- sorgt und stellt für ein gesamtes Paket ins- gesamt 30 Mio. Schilling zu Verfügung. Durch den Umbau des Golfplatzes einschl. der Wegverlegungen (außer dem neuen Schloßbergweg) entstehen der. Ge- meinde keine Kosten. Der jetzige Golfplatz wurde vor 33 Jah- ren gebaut und würde nicht mehr lange den Bestirnmur..gen entsprechen. Der neue Platz könnte mit den jetzigen Wegen nicht gebaut werden. Es muß also etwas geschehen. Das Projekt müsse noch mehr durchgearbeitet werden, um den Fußgän- gern eine Alternative zu bieten. Man muß versuchen, eine Lösung zu finden, die den Interessen aller entgegenkommt. In der folgenden Publikumsdiskussion sprach sich der überwiegende Teil für Jen Head-Cup und den Golfplatz aus, da nur wenige Fußgänger wirklich betroffen sind, alle anderen fahren mit Fahrzeugen zur Stadt. Der Bürgerinitiative wurde Un- terschriftenfang vorgeworfen, von dieser jedoch zurückgewiesen. Für diesen Plan gibt es keine Alternative, soll die Sicher- heit am Golfplatz gewährleistet werden. Auch die alten Alleebäume bedeuten jetzt eine Gefahr. Durch die Trennung des We- ges von der Straße würde er wohl etwas länger werden, aber dafür sicherer. Der neue Weg sollte so ausgestattet werden, daß alle zufrieden sind. Als Hauptgründe für dieses Projekt gab Bürgermeister Hans Brettauer in sei- nem Schlußwort an, das Gründland zu er- halten, den Platz betriebssicher zu ma- chen und eine gute Zufahrt in die Zephy- rau zu bekommen. Er gab weiters seiner Hoffnung Ausdruck, daß es bald zu ei- nem Kompromiß kommen möge. inserieren bringt Erfolg! Kath. Bildungswerk Kitzbühel: Mittwoch, 31. Mai, und Mittwoch, 14. Juni 1989, jeweils 20.15 Uhr, Kolpin2- saal, Seminar mit Mag. Nora Schönfellin- ger, Salzburg: In Symbolen mich selbst und Gott entdecken Symbole geben den Blick frei auf eine tiefre, unsichtbare Schicht der Wirklich- keit, die sich unter dem Sichtbaren, Vor- dergründigen verbirgt. Vor allem der Bereich der religiösen Er- fahrung und das Glaubensleben sind ohne die Symbolsprache nicht zu denken. Alle Symbole sind zunächst in der sinnlich wahrnehmbaren Welt verwurzelt. Ziel dieses Seminars ist daher zunächst das Schulen unserer Sinne, damit uns auch der Verweischarakter des Symbols in andere Dimensionen aufleuchtet. Wir werden versuchen, auch in unserer eige- nen Existenz, in unserer leiblichen Da- seinsform Symbolisches zu entdecken und zu erspüren. Meditation, Übungen und Erfahrungsaustausch im Gespräch wer- den uns diesmal in die Tiefe der Symbolik des Runden einführen.
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