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Seite 14 JcJfzb(be1er K.Anzeiger Samstag, 3. Juni 1989 Was tut die Arbeiterkammer für ihre Mitglieder? Am 11. und 12. Juni 1989 finden in ganz Osterreich die Arbeiterkammer-Wahlen statt. Allein in Tirol sind aufgrund der guten Erfassung 166.297 Arbeitnehmer wahlbe- rechtigt, um fast 30.000 mehr wie bei den letzten Wahlen im Jahre 1984. Wir nehmen dies zum Anlaß, um die Leistungen der Ar- beiterkammer Tirol im allgemeinen und die Tätigkeit des Leiters der Bezirksstelle Kitz- bühel, Ludwig Brettbacher, im besonderen aufzuzeigen. Die Kammer für Arbeiter und Angestellte ist berufen, die sozialen, wirtschaftlichen, beruflichen und kulturellen Interessen der Dienstnehmer zu vertreten und zu fördern. Hinter diesem Auftrag des Arbeiterkam- mergesetzes verbirgt sich eine große Zahl von Tätigkeiten und Aufgabenstellungen, die die AK erfüllt. Ein Großteil bezieht sich auf Information, Beratung und Hilfe in ver- schiedenen Bereichen. Im Arbeitsrecht sind die Überprüfung von Lohnabrechungen, Auskünfte über Urlaub, Krankenstand, Ar- beitszeit, Kollektivverträge, Kündigung, Mutterschutz, Lehrlingsangelegenheiten sowie Hilfe bei Insolvenz des Dienstgebers. Neu dazu kommt ein kostenloser Rechts- schutz vor dem Arbeits- und Sozialgericht in allen arbeitsrechtlichen Angelegenhei- ten. »Das Problem war bisher«, erklärt Brettbacher dazu, »daß für Leute, denen man durch eine schriftliche oder persönli- che Intervention nicht zu einem entschei- denden Erfolg verhelfen konnte, ein großes Kostenrisiko zur Durchsetzung ihrer Forde- rung vorhanden war (Rechtsanwalt- und Ge- richtskosten)«. Im Sozialrecht gewährt die AK Hilfe in sämtlichen Pensionsangelegenheiten und gibt Auskunft über Krankenstand, Leistun- gen der Krankenkasse und Unfallversiche- rung etc. Bei allen Pensionsarten bietet sie kostenlose Rechtsvertretung vor dem Arbeits- und Sozialgericht. Allgemeine Rechts-'und Konsumentenberatung wird ge- AK-BezirksstellenleiterLudwigBrettbacher (links) mit AK-Präsident Ing. Josef Kern. boten bei Abschluß und Rücktritt von Rechtsgeschäften, Schadenersatzansprü- chen, Versicherungen, Wohnrecht, Wohn- bauförderung, Prüfung von Kauf- und Miet- verträgen und Kaminkehrerberatung. Die Arbeiterkammer gibt weiters Auskunft über sämtliche Förderungen der Tiroler Arbeit- nehmerförderung, über Gewährung von Lehrlingsausbildungsbeihilfen und Stipen- dien sowie über Wohnbaudarlehen und ge- währt auch selbst solche Unterstützungen. Seit dem 1. Jänner 1988 hat die AK- Bezirksstelle Kitzbühel rund 450 Interven- tionen durchgeführt, um Leute zu ihrem Geld zu verhelfen. Rund zwei Drittel davon konnten positiv erledigt werden, wobei die Summe der außergerichtlich hereinge- brachten Gelder ca. 700.000 Schilling be- trug. Bei Lehrlingen wurden ca. 130 Inter- ventionen durchgeführt, die hereinge- brachte Summe betrug dabei ca. 90.000 Schilling. Insgesamt wird die Hilfe der Ar- beiterkammer Kitzbühel jährlich rund 2000mal persönlich in Anspruch genom- men, die telefonischen Anfragen belaufen 3 Spiele - 3 Siege - Torverhältnis 18:4 Am Montag begannen die Athletiker ge- gen die Stadtgemeinde Kitzbühel mit ge- mischten Gefühlen: Einerseits war man et- was ersatzgeschwächt, andererseits kannte man den Gegner so gut wie gar nicht. Wegen der erfolgreichen Umstellungen herrschte bei Athletico Prax anfangs mehr Chaos als System, doch gelang es bald, durch Peggo Wieser und Hansei Oberacher 2:0 in Füh- rung zu gehen. Leider glichen die Gegner nach Unaufmerksamkeiten in der eigenen Abwehr fast postwendend aus, und das Spiel war wieder offen. In der 32. Minute ging eine 20-Meter-Bombe von Wolfgang Not- durfter unhaltbar für den Gemeindetorhüter ins Netz, wurde aber wegen einer vermeint- lichen Abseitsstellung reklamiert. Wenig später gab es aber nichts mehr zu kritisieren, als Mich Noichl einen Freistoß genau ins Kreuzeck drehte. Noch vor der Pause stellte Mittelstürmer Peggo Wieser nach bravourö- ser Einzelleistung auf 4:2. Nach dem Sei- ten- und Schiedsrichterwechsel verlagerte sich das Spielgeschehen zusehends ins Mit- telfeld. Der Stadtgemeinde gelang noch der Anschlußtreffer zum 4:3-Endstand. Mittwoch abend erhielten acht Athleticer die Gelegenheit, sich bei den acht Spielern vom FC Zeinlach für die 1:3-Niederlage vor geraumer Zeit zu revanchieren. Fast erwar- tungsgemäß dauerte es nicht lange, bis das erste Tor für Prax aus einem schönen Spiel- zug heraus fiel. Bis zur Halbzeit führte Ath- letico Prax mit 3:0, ein Tor fiel nach einem Elfer. Nach dem Seitenwechsel gelang den Prax-Mannen laut Statistik ca. alle vier Mi- sich auf ein Vielfaches dieser Summe. Diese Zahlen sind ein Beweis dafür, daß die Arbei- terkammer Kitzbühel eine Anlaufstelle für Leute ist, denen geholfen werden muß und auch kann. Als spezielles Service der Kitzbüheler Bezirksstelle führt Amtsleiter Brettbacher die Hilfe bei Insolvenz des Dienstgebers an: »Wenn heute ein Arbeitgeber in Konkurs oder Ausgleich geht, können und sollen sich die Leute an uns wenden, dann wird ihnen die gesamte Abwicklung, die für einen Ein- zelnen fast nicht durchführbar ist, erledigt. Wir führen auch die Verhandlungen mit dem Masseverwalter, damit die Leute zu den ih- nen zustehenden Geldern kommen. « Die letzte große Konkursabwicklung wurde vom Amtsleiter Brettbacher durch- geführt, wo es um insgesamt 2,5 Mio. Schil- ling ging. Davon konnten bisjetzt, innerhalb von zwei Monaten, 1.5 Mio. Schilling zur Auszahlung gelangen, »So kann man Ar- beitnehmer, wenn sie schon ihren Arbeitsp- latz verloren haben, wenigstens helfen, so schnell wie möglich zu ihrem Geld zu kom- men«, erklärte Brettbacher abschließend mit berechtigtem Stolz. nuten ein Treffer, in summa acht an der Zahl. Besonders hervorzuheben sind die Brüder Peggo und Manfred Wieser, die erstklassig miteinander harmonierten, vor dem Aschauer Tor stets brandgefährlich wa- ren. Seinen Beitrag zum 11:0-Sieg leistete noch Mich Noichl mit 3 Treffern und Hansei Oberacher mit einem wunderschönen Dreh- schuß ins rechte Kreuzeck. Peggo Wieser überlistete fünfmal den Torhüter, sein Bru- der Manfred gleich zweimal. Somit war die Revanche mehr als geglückt. Samstag erfolgte der letzte Anstoß in dieser Woche gegen das Gastronomieteam Kitzbühel in der Langau. Athletico Prax startete ähnlich dem FC Tirol mit Voll- dampf, schnürte den Gegner fast gänzlich in seiner Hälfte ein und versuchte, mit Hilfe des Windes ein schnelles, vorentscheiden- des Tor zu erzielen. Dieses fiel aber erst eine Minute vor Seitenwechsel, nachdem Chri- stian Notdurfter gefühlvoll den gegneri- schen Goali überhoben hatte. Nachdem uns der Wettergott ab Mitte der zweiten Halbzeit einen ordentlichen Regenguß schickte, ge- lang es der Hotelauswahl nach einem Konter auszugleichen. Aber der Kampfgeist der Athieticer war weiterhin ungebrochen, sie griffen pausenlos an. Die gerechte Beloh- nung stellte sich also bald ein: Nach einem Eckball köpfelte Vorstopper Markus Prant- ner unhaltbar ein. Kurz darauf traf Hubert Diedl ebenso per Kopf zum verdienten 3:1- Sieg. Das Spiel gegen Jochberg am 12. Mai 1989 endete nicht, wie irrtümlich berichtet 7:3, sondern 7:4. Inserieren bringt Erfolg!
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