Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
0 MF d I I Unsere Nlylteft ist bunt! Selte 10 tzbdheler nzeiger KJ ka Eigentl ich ist das wohl je- dem von uns sonnenklar, nur leider fiel mir zu diesem Artikel kein besserer Over- hang ein. Alles um uns herum ist farbig, ob man nun verliebt ist und alles durch eine rosa- rote Brille betrachtet, oder an einem schlecht gelaunten Tag alles grau in grau er- scheint. Farben beeinflus- sen im UnterbewuBtsein un- ser Dasein. Sie fiben gewis- sermaBen sogar eine Macht auf uns aus. So sind z.B. die Krei8s5le in sehr fortschrittlichen Krankenhdusern rosa ge- strichen, denn Rosa soll be- ruhigen. In Amerika wur- den auch schon in vielen Erziehungsheimen und Ner- venheilanstalten die RAume rosa gestrichen, um aggres- sive Kinder oder tobsiichti- ge Patienten ruhigzustellen. Und es gelang auch tats5ch- lich. Nach einer halben Stunde haben sich die Pa- tienten tatsdchlich beruhigt. Umgekehrt funktiomert es naffirlich auch. Schwarze Kleidung kann enorm an- griffslustig machen. Das bewies ebenso ein amerika- nisches Footballteam, das ffir sein faires Spiel bekannt war und sonst immer in ro- ten und weiBen Trikots spielte. Als die Spieler je- doch in schwarze Kleidung geschliipft waren, gingen sie auf ihre Gegner los. Wie nun aber jeder ein- zelne Mensch die Farben empfindet, hdngt stark von Alter, pers6nlicher Erfah- rung und Tagesform ab. Es gibt aber noch einen kleinen Unterschied, denn viele Mddchen und Frauen k6nnen mehr Farbt6ne un- terscheiden als Mdnner. Die eher diirftige Erkldrung der Wissenschafter daffir ist, da8 Buben weniger spiele- risch mit Farben umgehen als Mddchen. Aber auch Babys im Alter von zwei Monaten k6nnen schon die Grundfarben Blau, Rot, Gelb und GrOn erkennen. Auf die Frage, ob man Farben auch schmecken, h6ren oder fiffilen kann, sei gesagt, daB es Blinde geben soll, die Farben aufgrund der Wdrme, die sie abgeben, unterscheiden k6nnen. Be- wiesen ist dies j edoch nicht. Fest stehtjedoch, daJ3, wenn man etwas sieht, automa- tisch auch andere Sinne in Gang gesetzt werden. Den- ken Sie einmal daran, wenn Ihnen >>das Wasser im Mund zusammenlduft-, wenn Sie emen k6stlichen Schweins- braten sehen oder frisches Brot. Somit k6nnten these Blin- den durchaus auch Farben erkennen k6nnen. Oft kommt es auch vor, daB wir von Farben manipu- liert werden. So gab es z. B. einen Versuch, bei dem eine weiBe Kiste und eine schwar- ze Kiste gleich schwer wa- ren. Beim Heben wurde je- doch von den Testpersonen behauptet, da]3 die dunklen Kisten schwerer sind. Der Grund: Dunkle Ge- genstdnde erscheinen dem Menschen viel kompakter und massiver als hellere. Dies nutzen dann auch -Wer- bestrategen bei Verpackun- gen, um vorzutduschen, daB mehr drinnen steckt. Den- ken Sie doch einmal an die Pralinenpackungen. Farben beeinflussen na- tfirlich auch unser Wdrme- und Kdlteempfinden. So sind z.B. Eisdielen oft blau gestrichen, denn wir wollen uns mit einem kiffilen Eis er- frischen, und Blau verbin- det man nun einmal mit Kiffile, ganz im Gegensatz zu Orange oder Rot. Vorsicht aber bei Lieb- lingsfarben. Nicht immer stimint der Ausdruck: Sage mir, welche Farbe Du tr5gst, und ich sage Dir, wer Du bist. Hier muB man vorsich- tig mit allzu schnellen Schldssen sein, denn so kann ein Mensch, der oft Schwarz trdgt, damit nur schlanker wirken wollen und keinesfalls dramatisch. Bei WeiB will man oft nur die Brdune betonen. Oft ge- ben aber auch die Mode, das Wetter oder auch nur die eigene Laune AnlaB, sich ffir eine bestimmte Farbe zu entscheiden. Aber auch Haut- oder Haarfarbe sollen schlie.Olich zur jeweiligen Garderobe dazupassen. Die Sprache der Farbe wird aber auf der ganzen Welt verstanden. So sind z. B. Oberall die Staatskaros- sen schwarz, weil Schwarz ffir Wiirde, Dominanz und Seriositdt steht. Hierbei werden nun be- stimmt viele von Ihnen an die gewisse Ausnahme den- ken: da8 die Christen in Schwarz trauern, die Inder hingegen in WeiJ3. Das liegt OLYMPIADE — Als Olympiade bezeichnet man den Zeitraum von vier Jah- ren zwischen den altgriechi- schen Olympischen Spie- len. Die Olympischen Spiele sind nach dem Ort Olymp, der altgriechischen Kultstiitte und dem Ort der Olympischen Spiele be- zeichnet. LIQUIDE — Dieses Wort aber vielmehr daran, daB die Inder an die Wiederge- burt glauben und daB der Tod die Erl6sung vom irdi- schen Dasein ist. Achtung, Schuffificher sind viel zu schwierig! Zwei Wiener Wissen§chaf- ter muBten zu einem kata- ~~re_hqlen Urteil Ober Jr ___ 6s terreichs Schulbficher -commen. In ihrer sechsjdh- --igen FoTschungsarbeit ha- - :)en sie die Lern- und Les- :)arkeit der 6sterreichischen Schulbiicher geprfift. Dabei -nu]3ten sie feststellen, daB ;chdtzungsweise nur jeder Fijnfte auch wirklich ver- steht ' was ihm vorgesetzt wird. Ihrer Meinung nach drijk- ken sich die Schulbuchauto- ren viel zu kompliziert aus. AuBerdem werden viel zu viele Fakten in die Biicher gestopft. So gibt es z.B. auf zwei Seiten 80 bis 100 Fra- .:Fem6glichkeiten ffir die Schifler. Ist es da noch ein Wunder, xenn sich Jugendliche ein wenig hart in der Schule tun? - -ieiBt fliissig, zahlungsfdhig oder im Besitz von Geldmit- -eln sein. Dazu LIQUIDATION — ist -lie Auffisung eines Unter- nehmens, die Beseitigung -von (unliebsamen) Perso- nen, die Abwicklung der Verpflichtung eines Unter- -iehmens, oder bei freien Verufen die Berechnung der -Costen. of Fremdworter leicht gemachte, Diese Woche: ii" ~ 'P
< Page 10 | Page 12 >
< Page 10 | Page 12 >