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"i so Ortskundige in Kitzbuhel Scite 12 kitzbdheler )kAnzefger Samstag, 22. Juli 1989 Eigentlich geh6rten these Zeilen eher auf die Seite fUr Plus- und Minusreaktionen der Leser. Aber da ich nunmal schon Gelegenheit habe, eine ganze Seite zu gestal- ten, werde ich kurz schil- dern, wie gut KitzbOheler, oder sagen wir Personen, jie in KitzbOhels Hotels ar- beiten, ihr StAdtchen ken- nen. Am Sonntag, den 9. Juli, wollten wir — meine Fami- lie und ich — zur Kinder- spielplatzer6ffnung in der WagnerstraBe gehen, Diese Neuer6ffnung des Spiel- platzes mit vielen Attraktio- neh fUr Kinder wurde groB plakatiert, und sogar in der Zeitung angekOndigt. Da wir nicht ortskundig sind, wollten wir einen Th- xilenker oder einen Polizi- sten nach der besagten Stra- Be fragen. Unser Pech war, das weder ein Thxilenker noch ein Polizist irgendwo zu sehen war. Die nachste und logische Gedankenfol- gerung war, jemanden an der Reception eines Hotels zu befragen, da these Perso- nen mit solchen Fragen be- stimmt tdglich konfrontiert werden durch die Tou- risten. Deferste Befragte kannte die StraBe nicht, auch wuB- te er nichts von dieser groB- angekiindigten Spielplatz- er6ffnung. Von zwei weiteren wur- den wir — trotzdem sie den Stadtplan zur Hilfe gezogen haben — in die entgegenge- setzte Richtung geschickt, und erst die dritte Person, die wir um Rat fragten konnte uns ungefdhr sagen, in welche Richtung wir ge- hen mfi6ten. Auf Grund des uns entgegendr6hnenden Kindergeschreis fanden wir dann tatsAchlich den richti- gen Weg. Sie fragen sich, warum ich Ober dieses Erlebnis auf meiner Jugendseite schrei- be! Weil ich der Meinung bin, daB Personen, die un- seren Thuristen mit Rat und Tht zur Seite stehen, ein biB- chen mehr Ober die aktuel- len Veranstaltungen im ei- genen Ort informiert sein sollten, oder zurnindest einen Stadtplan richtig le- sen k6nnen. Mich st6rt dieser Vorfall j a nicht weiter, aber ein Thu- rist, k6nnte sich dardber so drgern, um schlechte Mundpropaganda fUr ein bestimmtes Hotel oder gar einen ganzen Ort machen. Und das kann sich kein FV- Ort leisten, nicht einmal KitzbOhel. Das meint h6flichst Ihre Dagmar 00000000000000000 Eine 0hrfeige ist kein U ** berzeugendes Argument Ganz gleich ob Sie sich bei diesem Artikel jetzt in die Rolle des Kindes oder der Eltem versetzen, wich- tig ist, daB Sie anschlieBend ein wenig nachdenken! L Ist es ihnen schon einmal so ergangen, daB Ihr Kind sie im ROpelalter zur WeiB- glut getrieben hat und Ihnen dann die *Hand ausgekom- men ist<~? Was war danach: Ihr Kind verzog sich heulend ins Kinderzimmer und Sie hat- ten ein schlechtes Ge- wissen. Dazu sei gesagt, daB ein Mfinchner Soziologe her- ausfand, daB Mfitter und Wter, die Gewalt an Ihren Kindem ausfiben, meist selbst pers6nliche Proble- me — privat oder beruflich — haben. Sie fOhlen sich fiberlastet, und lassen ihre aufgestauten Aggressionen dann am Nachwuchs aus. Da'bei spielt es gar keine Rolle, ob die Eltem arm ?der reich sind, oder ob sie in ihrer eigenen Kindheit geschlagen wurden oder nicht. Seien Sie einmal ganz ehrlich; MOssen Ihre Kin- der auch ausbaden, was Sie im Bfiro gereizt hat. Lassen Sie dann unbewuBt ihre schlechte Laune an den Kindern aus, obwohl Sie ge- nau wissen, daB Ohrfeigen keine Argumente sind? Und nun noch eine ab- schlieBende Fragen: *Wer- den Sie auch gepragelt, wenn Sie etwas falsch machen?* 969064096606969660 Augen auf beim Brillenkauf WuBten Sie eigentlich, daB sogar schon Kaiser Nero seine empfindlichen Augen mit einem Smaragd gegen das gleiBende Son- nenlicht schOtzte. Heute tragen aber viele Menschen ihre Sonnenbril- len mehr als Modeartikel oder als Statussymbol als SUGGESTIV — Eine suggestive, Wirkung auf je- manden haben, oder aus- Oben, hei8t jemanden see- lisch beeinflussen. Eine Suggestivfrage, ist eine Frage, die dem Gefrag- ten die Antwort bereits in das Sonnenbri ' Ilen das Auge schfitzen sollen. Gefdhrlich kann es aller- dings werden, wenn durch das gef-Arbte Glas der natfir- liche Schutzmechanismus des Auges auBer Kraft ge- setzt wird. Die unsichtba- ren UV-Strahlen k6nnen ungehindert einfallen und zu Augenbeschwerden bis hin zur Bindehautentziin- dung fiffiren. Die *Verblitzung4( des Auges wird am Anfang gar nicht bemerkt, da die Reak- tion, genau wie beim Son- nenbrand erst nach ca. acht Stunden einsetzt. Gegen diesen Sonnen- brand der Augen kann man sich aber nur schOtzen, in- dem man QualitAtsbrillen kauft, die die gefdhrlichen UV-Strahlen m6glichst vollstAndig herausfiltern. Lassen Sie sich also vom Optiker beraten. Sonnenbrillen sollen aber auch vor Blendung schdtzen. In unseren Brei- ten genfigen Brillen, die das Licht maximal bis zu 60 oder 70 Prozent dAmpfen. Die GlAser sollten so groB sein, daB sie auch von oben, seitlich oder unten nicht zu- viel Sonne durchlassen. Und noch etwas, aufset- zen sollte man die Sonnen- schutzbrillen auch nur dann, wenn die Sonne scheint, denn sonst werden die Augen faul. den Mund legt. KOMBINIEREN— Dies heiBt soviel wie gedankli- che ZusammenhAnge zwi- schen etwas herstellen k6n- nen, sich mit etwas anderem, gedanklich ver- knOpfen k6nnen. Fremdworter leicht gemacht - , Diese Woche:
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