Kitzbüheler Anzeiger

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- eA~ r r _i ij Geh' mal wieder zum Friseur Seite 10 JJ1zbübeIer e Unzeiger Samstag, 14. Jänner 1989 Vielejunge Menschen ge- hen gern und oft zum Fri- seur, um sich wieder einmal etwas Neues verpassen zu lassen und sich anschlie- ßend wieder »schick« zu finden. Damit Ihr aber beim Fri- seur auch mitreden könnt, hier einige Tips: Effilieren: bedeutet »aus- fransen«, ohne daß die Fri- sur ihren Stil verliert, dünne Haare erhalten dadurch mehr Stand, und die kürze- ren Haare stützen die län- geren. Coupe Sauvage: heißt auf deutsch »wilder Schnitt«. Er ist ein wilder Stufenschnitt, der so präzise geschnitten ist, daß die Haare beim Schütteln wie zufällig »wild« in Form fallen. Fassonschnitt: ähnelt einem Herrenschnitt. Die Haare werden im Nacken oder auch seitlich kurz- rasiert. Undercut: ist ein engli- scher Friseurbegriff und be- deutet unterschnitten. Das Deckhaar bleibt lang, die Nacken- und Seitenpartie wird kurzgeschnitten. Das kommt aber nur zum Vor- schein, wenn die oberen Strähnen hochgehoben wer- den. Spliss-Schnitt: wendet man an, wenn die Spitzen gespal- ten sind. Dünne Haarsträh- nen werden in sich gedreht, die rausstehenden splissi- gen Spitzen werden mit der Schere abgeschnitten. Stumpf geschnitten: heißt, daß die Haare am unteren Ende eine ganz gerade, exakte Kontur aufweisen. Sie müssen wie von selbst fallen und dürfen beim Schneiden nicht in eine an- dere Richtung genötigt werden. Der gute Tip Wohin mit dem alten Frit- tieröl? Das fragen sich be- stimmt viele Hausfrauen. Fest steht, daß altes 01 auf keinen Fall in den Ausguß oder gar in die Toilette ge- hört, denn altes 01 belastet die Kläranlagen stark. Gießen Sie das 01 nach dem Braten oder Frittieren in ein verschließbares Gefäß - z. B. in ein leeres Marme- ladeglas - und geben Sie es zum Hausmüll. Auch wenn dieser Vor- gang etwas umständlicher ist, als es in den Ausguß zu leeren - tun Sie es, der Um- welt zuliebe. Fremdwörter leicht gemacht Wer sich in unserer Ge- sellschaft gepflegt aus- drücken will, greift zu Fremdwörtern. Am besten zu solchen, die niemand versteht oder bei denen zu- erst im Lexikon nachgeblät- tert werden muß, um es »auszudeutschen«. Außerdem fällt es nicht auf, daß man ein Fremdwort falsch verwendet hat, wenn es niemand kennt bzw. sein wahrer Sinn nicht verstan- den wird. Zum Glück lernt man heutzutage schon in der Schule die gebräuchlichsten Fremdwörter, die sich im Laufe der Zeit in unserem Wortschatz eingenistet ha- ben und für die wir oft gar kein deutsches Wort mehr finden. Kaum jemand unter uns kann die Fremdwörter, die wir täglich verwenden, richtig deuten. Um uns allen dies zu erleichtern, werden wir ab nun jede Woche im Kitzbüheler Anzeiger eini- Sagen Sie nicht gleich: »Das ist nichts für mich.« Wenn Sie dem Zeitgeist nicht hoffnungslos hinter- her hinken wollen, dann ist es höchste Eisenbahn, sich auf diese Art und Weise fit zu halten. Vergessen Sie Joggen - gerade jetzt in der kalten Jahreszeit - Tanzen ist an- gesagt. Denn es macht nicht nur Spaß, es stabilisiert auch Ihr seelisches Gleich- gewicht und - Sie werden es nicht glauben - es för- dert die Lust auf Liebe. Au- ßerdem tut es der Gesund- heit gut, denn bei den rhythmischen Bewegungen werden Beine und Füße bes- ser durchblutet, die Wirbel- säule wird gelockert und die Schulterpartie entkrampft. Die Musik ist älter als die Sprache, denn der Rhyth- mus steckt uns allen im Blut. Obwohl wir von Natur aus alle ein mehr oder weniger ausgeprägtes Rhythmusge- fühl bekommen haben, so muß man doch bedenken, daß ein Säugling noch lange bevor er sprechen kann me- lodische Tonfolgen von sich gibt. So sagte auch der be- rühmte Dirigent Hans von Bülov: »Im Anfang war der ge Fremdwörter definieren. Diese Woche: CHASSIS: kommt aus dem Französischen und be- deutet soviel wie das Fahr- gestell eines Kraftfahrzeu- ges; allgemein bedeutet es Rahmen, Unterbau, Ge- stell, auf dem Einzelteile an- gebracht werden. EXISTENZ: kommt aus dem Lateinischen und be- deutet Vorhandensein, Aus- kommen, Lebensunterhalt; in der Philosophie: imtradi- tionellen Sinn Dasein, fakti- sches Vorhandensein. Rhythmus.« Und recht hatte er! Nützen doch auch Sie die Magie des Rhythmus, um Ihre müden Glieder in Schwung zu bringen oder auch, um sich zu entspan- nen. Ja, ganz richtig, um sich zu entspannen, denn der Gedanke »Tanzen als Be- freiung von Streß« ist so alt wie die Menschheit selbst. Früher wurde immer dann getanzt, wenn ein Er- eignis starke Gefühle auslö- ste, die abgebaut werden sollten. Das heißt natürlich nicht, daß Sie stundenlang tanzen müssen, schon nach zwei, drei Tänzen verfliegen stö- rende Gedanken im Nu, und der Streß weicht der wohl- tuenden Entspannung. Eines dürfen Sie beim Tanzen jedoch nicht tun, nämlich sich selbst im Spie- gel beobachten. Sobald Sie versuchen, sich »gut« oder nach bestimmten Regeln zu bewegen, ist Tanzen kein ur- sprünglicher Genuß mehr und macht auch nicht für an- dere Genüsse frei. Ein Tip: Melden sie sich in einem Tanzkurs an oder verführen Sie Ihren Partner zum Tanz! Tarnen Sie sich fi t
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