Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 14. Jänner 1989 JJfibüheIer eAnzelger Seite 7 VEREINIQUNG DER FREMDENVERKEHRSVERBÄNDE kitzbub '0 8I8P Ipa CASINO KITZBÜHEL Machen Sie Ihr Spiel Hotel ‚Goldener Greif', Sommersaison/Wlntersalson tgllch ab 19 Uhr, Americ, Roulette, Franz Roulette, Glückerad, Black Jack, Spielautomaten, Die Vereinigung der Fremdenverkehrs- verbände Kitzbüheler Alpen hielt unter dem Vorsitz von Gebiets-Obmann Dr. Josef Ziepi, Kitzbühel, und dem Beisitz von FVV-Obmann Ing. Sigmund Hanser, Kös- sen, FVV-Obmann Georg Ager, Westen- dorf, und dem Geschäftsführer des Gebiets- verbandes, Dir. Hans Wirtenberger, Kitzbühel die Halbjahres-Versammlung der Bezirkshandelskammer K:tzbühel ab. Es ging bei dieser Obmänner- und Ge- schäftsführer-Sitzung um wesentliche An- gelegenheiten, wobei die Werbemaßnah- men, wie immer, von der. hauptamtlichen FV-Geschäftsführern und Direktoren des Bezirkes zur Besprechung und Beschlußfas- sung vorbereitet worden sind. Betreffend der Winterwerbung kam man einhellig zur Auffassung, an der Ski- Show-London wenn möglich bereits 1989, spätestens aber 1990 wieder teilzuneh- men. Allerdings nur dann, wenn der Ski- großraum »Kitzbüheler Alpen« gemeinsam und massiv auftritt, das heißt, sich mit einem eigenen Informationsstand und einer Skilehrer-Demonstrations-Gruppe als Schwerunkte in das vorderste Rampenlicht zu stellen vermag. Dazu reichen die Mittel des Gebietsverbandes allein nicht aus. Es wird daher an alle Seilbahnen- und Liftge- sellschaften und an alle Skischulen mit dem Ersuchen herangetreten werden, in einer ge- meinsamen Aktion wirklich groß und mas- siv in der Hauptstadt dieses so wichtigen Gästeherkunftslandes aufzutreten. Massiv wurde auch der Vorschlag des Werbeausschusses gut geheißen, einen Großraum-Skipaß, der mi gesamten Kitz- büheler-Alpen-Bereich gilt, zu schaffen und diesen Winter-Skipaß dann auch auf den Sommer als Sommer-Bergwander- paß auszubauen. Mit 200 Seilbahnen und Liften gehört der Skigroßraum Kitzbüheler Alpen zu den größten und bestausgebauten Skigebieten Osterreichs und der gesamten Alpen. Wäh- rend sich in Osterreich rund um die Kitzbü- heler Alpen und in den übrigen Ländern der europäischen Alpen diese Zusammen- schlüsse bereits vollzogen haben oder im Begriffe dazu sind und mmit diesen giganti- schen Angeboten werben, sind im Bezirk Kitzbühel noch keine diesbezüglichen Maß- nahmen im Gange, was sehr schade ist, weil man mit dem geographischen Begriff »KiLtz- büheler Alpen« weltweit gut werben kann. Auch hier wird sich der Gebietsverband bemühen und diesen Vorschlag den Berg- bahn-Gesellschaften unterbreiten. Ein ganz wichtiges Thema, die »Schneemeldungen«, wurde ebenfalls be- sprochen. Immer wieder wird festge- stellt, daß Schneemeldungen in diversen Medien entweder nicht, zu spät oder ent- stellt gebracht werden, obwohl die recht- zeitige Aussendung einwandfrei nachgewie- sen werden kann. Das schadet dem ganzen Skigroßraum Kitzbüheler Alpen. Um diese Fehlmeldun- gen abstellen zu können, wird von der Verei- nigung vorgeschlagen, einen Werbeftrnds zu schaffen, in den alle 22 Fremdenverkehrs- verbände, alle Seilbahnen- und Liftgesell- schaften und alle Skischulen des ganzen Be- zirkes einen, analog ihrer Kapazität, zu errechnenden und aufgeschlüsselten ei- trag einzahlen sollten, damit bei Winterein- bruch und derartig herrlichen Verhältnis- sen, wie sie heuer wieder herrschen und nicht alpenweit zu finden sind, über eine professionelle Werbefirma in den wichtig- sten Touristikmärkten getrommelt werden kann. Schaut her! - In den Kitzbüheler Alpen alle Skiabfahrten bis ins 'Il befahrbar, herr- liche Schneelage, alle Skischulen in Be- trieb, usw. usw. Was geschieht jetzt? Nur schwache Le- benszeichen können gegeben werden, weil das Geld fehlt. Die Fremdenverkehrsver- bände der Kitzbüheler Alpen sind einhellig der Auffassung, daß ein solches Informa- tionsinstrument alle Verbände, alle Ski- schulen, alle Bergbahngesellschaften inter- essieren müßte und auch alle sicher davon profitieren würden. »Ski-Show-London«, »Großraum-Skipaß« und »gemeinsamer Werbetopf Kitzbüheler Alpen« werden an alle einschlägigen Unter- nehmungen herangetragen werden, und alle Fremdenverkehrsverbände sind sich einig, daß das eine sehr gute Sache sein wird. Im Sommer werden die »wanderbaren Kitzbüheler Alpen« als Schwerpunkt herausgearbeitet. Heile Natur und Um- welt, Seehöhe, Klima und die Infrastruk- tur passen. Im Sommer könnte mit einem attraktiven Großraum-Sommerpaß mehr Aufmerksamkeit für die Kitzbüheler Alpen erzielt werden. Die Verbände der Kitzbühe- ler Alpen haben sich entschlossen, einen Großraum-Wanderpaß für den Sommer 1989 herauszubringen, in dem jeder der 22 Orte mit einer schönen Wanderung vertreten ist. Es wird einen Wanderausweis mit Stempel- nachweis geben und natürlich ein ge- schmackvolles Leistungsabzeichen für die sportlichen, bergwandernden Gäste, denen durch die vorhandenen Aufstiegshilfen die Erreichung der Wanderausgangspunkte er- leichtert werden soll. Die finanziellen Mit- tel, die vom Gebietsverband zur Hälfte für den Winter und zur Hälfte für den Sommer eingesetzt werden, sind nicht groß, sodaß sich die Werbebemühungen auf den deutsch- sprachigen Raum, d.h. Deutschland, Schweiz, Österreich, beschränken müssen. Aufgrund der bevorstehenden Aufgaben in der Werbung jedes einzelnen Verbandes bzw. di Cebietsverbandes und des Um- standes, daß die Verbände große Aufgaben infrastruktureller Natur in ihren Gemein- den zu bewältigen haben, was ihre zwei vom Fremdenverkehrsgesetz her eindeutig vor- gegebenen Aufgabenbereiche sind, sehen sich die Fremdenverkehrsverbände nicht in der Lage, zusätzliche Aufgaben finanzieller Natur zu übernehmen. Die im Rahmen der Gebietsversammlung vom Bezirksobmann des Roten Kreuzes Stadtrat J. Lackner und Reg. -Rat H. Wanka vorgetragenen Leistun- gen und auch finanziellen Sorgen werden außerordentlich anerkannt und voll verstan- den, jedoch sehen sich die Verbände der Kitzbüheler Alpen derzeit nicht in der Lage, materielle Hilfestellung zu geben. Auch das Thema der polizeilichen Gä- stemeldungen wurde eingehend disku- tiert. Die Verbände werden Mittel und Wege ausfindig machen, um Meldeverge- hen in Zukunft entsprechend ahnden zu können. Sehr interessant waren auch die Berichte aller Verbände über das Resultat des abge- laufenen Sommers und die Perspektiven für den Winter 1988/89. Der Sommer wurde durchschnittlich zufriedenstellend bis gut abgeschlossen, woraus sich das beste Resultat aller Bezirke Tirols ergibt. Man ist der Auffassung, daß die schwersten Sommerzeiten durchgestan- den sind und ein, wenn auch noch langsa- mer, so doch merkbarer Denkprozeß in Richtung Gesund- und Aktivurlaub in den Alpen spürbar wird. Was die Wintersaison beruft, ist man darüber einig, daß die schneearme Zeit im Vorjahr zur allseits feststellbaren Wartestellung geführt hat und die ungün- stige Weihnachtsfeiertagslage auch noch zum späteren Buchen und Ferienmachen beiträgt. Für den weiteren Verlauf des Win- ters ist man, soferne die Schneeverhältnisse gut bleiben, eher optimistisch und erwartet eine zufriedenstellende Saison. Der Winter- und Sommer-Feriengroß- raum Kitzbüheler Alpen ist bemüht, über die Orts- und Kleinregionsgrenzen hinaus- zutreten und ist optimistisch, daß noch so manches in Bewegung gebracht werden kann, wenn alle guten Willens sind und zu- sammenhelfen. Im Sommer 1988 der beste Bezirk Werbemarschrichtung für 1989 und 1990 festgelegt Neuer Anlauf zur Schaffung eines Großraum-Skilpasses und eines Werbefonds
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