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Samsrag, 12. August 1989 Kilzb6heler )~QAnzeiger Seite 11 KuLtapjwWwlt -Oe p StclnC KItZEWIheL Der Hirber und sein Zwillingsbruder Posse von Johann Nestroy Wir I=rlauben uns, die Thzateffre-and-_ an unsereAnkiindigung im let--ten -Anzeiger- zu erinnern und laden nochrr-als hcrzlich ein! Johann Nestroy (1801-18652), dieser -.~vohl gen--alste Possendichter, den:DsL-rreich her- vorgexacht hat, geh6rt r-ach wie vor zu d-m Vie- gespielten. Selbst hervorragender Schaus-iieler (wie Ferdinand Raimund, sein Antipcde), schr- eb er sich Rolle -x_n Rolle auf den Leib — ein unangefoc'-"Itener Lieb- ling des Publikums. Dabei wa--en se-_ 'n Hu- mor, seine Komi---, ausgesprci--henaggress--v, ja bissig. Vor allem nahm er C-as damm-mlige Wiene- Milieu auf die Schaufel; von daher das starke Lokalk-olorit. Im -Fdrben< sm *d die Zen--ralfiguten trotz allem Sarkasmus im Grun& gutherzig, zu- mindest nicht b6sartige Charak-_ere. Ein Stilck, --'as anzusehen sich i!ew--B lohnt! Johann Nestroy .Es spielt das oWiener Lustspieltheatero (6sterr. Tourneetheater) — eine Produktion im Rahmen der Festwochen. Tag, Zeit, Ort: Montag, 14. August, 20 Uhr, Kolpingsaal Kitzb0hel. Erwachsene S 100.—, Jugendliche S 50,—. Vorverkauf im FVV (Hinterstadt), Tel. 21 55 oder 22 72. Peter Wieser zum Gedenken Kitzbfihel hat einen hochgeachteten Mann verloren. Obwohl Idngst beruflich und bei der Feuerwehr im Ruhestand und zuletzt von den Mfihen des Alters wieder- holt beeintrdchtigt, war Peter Wieser doch bis zuletzt ein Stfick lebendiges Kitzbfihel. Am 3. August ist er, wenige Tage vor der Vollendung des 82. Lebensjahres, verstor- ben, ist er heimgeholt worden von seinem Herren, dem er treu gedient hat, und nun vereint mit seiner Gattin Maria, die ihm vor 27 Jahren vorangegangen ist. Peter Wieser war Kitzbiiheler von Geburt und mit Leib und Seele. Geboren als Sohn des Schuhmachermeisters Jakob Wieser, wurde er Kaufmann, arbeitete im Betrieb der Mutter und iffiernahm diesen 1941, hatte daneben eine Sodawassererzeugung und konnte mit seinem Schwager Adam Pichler in der >>autolosen<< Zeit des Rotes Kreuzes mit dem >>Kracherlauto- manchen Einsatz leisten und vielen helfen. Mit 16 Jahren karn Wieser in den -Gesellenvereinv, der iiber- legte junge Mann wurde bald Senior und wurde, als er altersbedingt ausschied, Eh- rensenior. Hier fand Wieser manche Freundschaft ffirs Leben und konnte auch im Vereinshaustheater mitwirken, wobei er am liebsten komische Rollen spielte. Nach dem Krieg leistete er der Kolpingfamilie noch einmal gr6Bte Dienste. Er war Haus- verwalter, als das von FIfichtlingen ijberbe- setzte Haus nach einem Brand wiederaufge- baut werden muBte. Bis ans Lebensende blieb Wieser dem Kolpingwerk und der Hei- matbiihne treu und wurde mit der Ehrenmit- gliedschaft bei beiden ausgezeichnet. Alsjunger Bursche trat Peter Wieser auch in die Feuerwehr ein. Er hielt auch der Feu- erwehr ein Leben lang die Treue und war auch hier bei den Veranstaltungen auch als Reservist ein von allen gem gesehener Ka- merad. Mit gr6Btem Einsatz war Wieser ffir den Bau des Zeughauses am ehernaligen Viehmarktplatz tAtig, als eine Vielzahl von Schichten geleistet wurden, um das Vorha- ben dberhaupt zu erm6glichen. Wie er sei- nerzeit mit dem Theater das Geld filr den Er- weiterungsbau des Vereinshauses herein- gespielt hatte, so organisierte er nun das er- ste Zeltfest, dessen Erl6s dem Zeughausbau zugute kam. 195 3 wurde Peter Wieser Kom- mandant der Freiwilligen Feuerwehr und behielt these Funktion bis 1986. Seine fiber- legene Art und sein klares Auftreten, vor allem auch seine Karneradschaft waren die Grundpfeiler seiner Erfolge. Oft genug lie- Ben Vater und S6hne die Arbeit stehen, wenn die Sirene ert6nte. Das Arbeitsteam Wieser war ein Begriff fdr rasches und er- Peter Wieser, Ehrerkommandant der Fre" W; ,Ili*gen Feuerwehr von Kirzbiihel. folgreiches Eingreifen. Im Jahre. 1958 wur- de Peter Wieser Bezirk'skommandant der Feuerwehren. Er verfole te dabei die Ideale, die c r seit 923 als Feuerwehrmann geachtet hatte. Zusammen mit bewiffirten Kamera- den — auf Mitarbeit und Zusammenarbe-A leate --r gr66ten -Wert und beton-- auch ini- mk-lr wieder diesen Grundstein c - es Erfolgs — fiffirte er durch U Jahre den Bez--rksver- bEnd. Die Wehr ernannte ihn zurn Ehren- mitg lied und Ehre nkommandanten, d%-Ir Be- zirksverba--id zum Ehrenmitglied. Der Bun 1.--sfeue rweh7ie rband -dank--- mit dem Bun I - sverfienstkreuz, der Landesverband mit dem Verdien;_ tkreuz in Silber. Das Land Tirol ver-leh P--ter Wieser das Ver- dienstkreuz. Hier soll nicht nur der 6ffentli zhen Tdtig- keit Wiesers gec'acht werden. Seinen zwei S6h--ien und drei T6chtem war er e--n guter Vater und ein Vorbild. Nur der aufrechte Sinn und ein gelebtes Ch--istentum erm6g- lichten ihm, das zu erre--chh-In, warnit er am Ende eines reicLes Lebens zufrieden sein konnte. Ehi Mann dieses Schlages bleibt in E--ir-neruno. Der Herrgz)tt lohne dieses Le- ben mit seiner Freude. TOR-GUMSTART BEI JEDER FAHRT NAM- und Erniffirungsberatung findetjeden 2. und I etnen Freitag im Monat von 16 bis 18 Uhr im Beratungszentrum in Kitzbiihel. Im Gries 31, s-.att. Tel. (153 56 24 40 ode--r 0 53 f 6 / 43 0 60. Die Bet-atung ist kos-.enlos. Alle Fragen iiber die gesunde Erndhrung oder DiAtkost- formen werden von der Dipl.-Didtassisten- tin Christine Mend] beantwortc.-..
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