Kitzbüheler Anzeiger

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Gedanken zum Abfaffberg und fiber die Mo **gfichkeft zur Beseffigung von MfiH Seite 10 Kitzb6befer *'.Anzeiger Samstag, 19. August 1989 Wir alle wissen, daB man Abfdlle nicht einfach besei- tigen kann oder vernichten. Es gibt,nur die M6glichkeit der Wiederverwertung oder der Umwandlung in andere feste, ffissige oder gasf6r- mige Stoffe. Und wie alles im Leben hat auch j edes der g5ngigen Verfahren der Ab- fallbehandlung seine Vor- und Nachteile. Deponierung Darunter versteht man die Lagerung der Abfdlle an einem bestimmten, daftir vorgesehenen Ort. Bis in jiingste Zeit sah die allge- mein geiibte Praxis so aus: Der Mfill wurde an Pldtzen ohne besondere Vorkehrun- gen einfach abgelagert. Meist waren dies aufgelas- sene Schottergruben, Tal- senk-en und Steinbrfiche. War eine Grube voll, wurde zur ndchsten iibergegangen. In Ldndern wie den USA oder der Schweiz ist man sich fiber die Problematik bei diesem Vorgang schon Idngere Zeit bewu8t, und neuerdings macht man sich auch in Osterreich Gedan- ken darfiber. Vor allem die steigende Gefahr der Grundwasserbe- lastung ruft immer heftiger werdende Kritik hervor. Der Hausinfill enthdIt ndm- lich eine Reihe zurn Teil hochgiftiger Substanzen, die durch den Regen ausge- waschen werden oder durch chemische Reaktionen frei- LTesetzt werden. 4, Besonders gefdhrlich sind hier Schwermetallewie Cadmium, Quecksilber, Blei etc., die sehr giftig sind und nicht abgebaut werden k6nnen. AuBerdem entsteht in den ungeordneten Deponien durch den Verrottungspro- zeB des organischen Mate- rials (Kilchen- und Garten- abfdlle) Methangas, das zu Explosionen und unkontrol- Herten Br5nden fiffiren kann. Aus diesen genannten Grfinden geht man bereits in einer Reihe von Ldndern daran, these ungeordneten Deponien zu sanieren. Auch in Osterreich tickt an vielen Orten eine solche Zeitbombe und die daraus entstehenden Gefahren der Grundwassergefdhrdung. Es muB daran gedacht wer- den, daB man geordnete De- ponien mit den modernen Anforderungen der Abfall- entsorgung schafft. sorgung schafft. Kompostierung Ein relativ groBer Teil der Haushaltsabfdlle bestelit aus organischen Substanzen, die ffir das Verfahren der Kompostierung bzw. Ver- rottung geeignet sind. Bei diesem Verfahren der Ab- fallbehandlung wird nach Aussortierung der nicht kompostierbaren Stoffe wie Metall, Glas, Kunststoff der noch verbleibende Teil meist mit K15rschlamm versetzt und in einem durch techni- sche Hilfsmittel beschleu- nigten Kompostierungspro- zeB zu Kompost verarbeitet. Es bestand ursprfinglich die Hoffnung, das Problem mit dem Abfall weitgehend in den Griff zu bekommen. Da aber die Verdnderungen der Zusammensetzung des Hausmiflis dabei nicht be- rechnet worden waren (der Anteil an ffir die Kompostie- rung nicht geeigneten Stof- fen wdchst), wurden die op- timistischen Erwartungen zerst6rt. Aber auch Untersuchun- gen des Endproduktes ha- ben ergeben, da]3 darin sehr giftige Schwermetalle ent- halten sind. Pflanzen neh- men dann these Schwerme- talle auf und geben sie fiber die Nahrungskette wieder an den Konsumenten weiter. Auf diesem Weg gelangen sie in unseren K6rper und schddigen hauptsdchlich das zentrale Nervensystem. Mfillverbrennung Dies ist jenes Verfahren der Abfallbehandlung, das die stdrkste Volumensver- ringerung (auf ca. 10 Pro- zent) erm6glicht. Darfiber- hinaus entsteht bel der Verbrennung Wdrme, die zu Heizzwecken oder zur Stromerzeugung verwendet werden kann. Es mehren sich aber auch hier die kritischen Stim- men, und man wird sich mehr und mehr des Nach- teils durch Staub und Al-1,ROGAN4 — Wenn man jemanden als arrogant be- zeichnet, meint man damit, daB die Person eingebildet, hochndsig, anma8end oder diinkelhaft ist. DISSERTATION — Als Dissertation bezeichnet man die wissenschaftliche Arbeit, welche insbeson- Rauchgase bewuBt. Zwar kann man durch den Einbau von Elektrofiltern und von Anlagen zur Rauchgaswd- sche den Schadstoffgehalt verringern, doch dann be- finden sich die Schadstoffe auch im Abwasser, das wie- derum speziell und aufwen- dig gereinigt werden muB. Eine Zukunft ffir die Mfillverbrennung kann es nur dann geben, wenn die genannten Anlagen gebaut werden und es eine genaue Kontrolle des zugeftihrten Mfills gibt. Lesen Sie ndchste Woche -Von der Mfillabfuhr zur Abfallbewirtschaftung<<. Heute schon gelacW Wie in Wien fiblich, wird der Beamte vor der Pensio- nierung mit einem Orden ausgezeichnet. ,,Was haben'S denn Be- sonderes gemacht, da13 Sie so einen sch6nen Orden kriegen?-, fragt man ihn. -Nix-, antwortet der De- korierte, -aber das halt recht ang! - dere zurn Erlangen des Dok- tortitels geschrieben wird. HYPNOPADIE — So nennt man die Methode zur Ver- tiefung von Wissen mittels Tonbandgerdten, die einen Lernstoff in der Zeit nach dem Einschlafen und vor dem Erwachen wiederho- len. of Fremdw ,"orter leicht gemachts, Diese Woche:
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