Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Von der Mfillabfuhr zur ANallbewirtschaftung KinowNews Selte 10 Xitzbiiheler )kAnzeiger Samstag, 26. August 1989 Die Rohstoffverknappung ist zu einem sehr groBen Problem ffir unsere Gesell- schaft geworden. Leider ha- ben aber die Industrieldnder lange Zeit so gehandelt, als wdren die Rohstoffvorrdte unserer Erde unersch6pf- lich und die Belastbarkeit ffir unsere Umwelt unbe- grenzt. Leider werden auch mit dem Abfall eine Menge wertvoller Rohstoffe wegge- worfen, die eigentlich einer neuen Verwendung zuge- fiffirt werden k6nnten. Aus diesen Griinden miis- sen Recycling-Konzepte ge- schaffen werden. Darunter versteht man die Rfickge- winnung und Wiederver- wertung der Rohstoffe aus Abfall. Voraussetzungen ffir die- se Bestrebungen ist eine ge- trennte Altstoffsammlung und vor allen Dingen das Mitwirken jedes einzelnen von uns. Glas Es wird vor allem im Le- bensmittelbereich als Ver- packungsmaterial einge- setzt, da es eine Reihe von Vorteilen gegenfiber ande- ren Packstoffen besitzt. Da es vor allem geschmacks- neutral ist, beeintrdchtigt es das Aroma des Inhalts nicht. AuBerdem IdBt es sich nahe- zu unbegrenzt wiederver- werten. Diese Wiederverwertbar- keit schldgt sich auch auf den Preis nieder. Eine Erhe- bung ergab ndmlich, daJ3 pro Liter Getrdnk in einem Einweggebinde zirka 2,60 Schilling ffir die Ver- packung und ihre Beseiti- gung im Preis der Ware in- kludiert sind, pro Liter Getrdnk in einer Pfandfla- sche hingegen nur 80 Gro- schen. Schliefflich kann eine Pfandflasche ungefdhr 30 mal verwendet werden. Hat sie ausgedient, wird sie wie- der zurn Rohstoff. Bei der Verwendung von Altglas wird auBerdem Energie eingespart, da es bei niedrigeren Temperatu- ren schmilzt als das Rohma- terial. Was Sie tun k6nnen: — Glas zum Sammelcon- tainer, nicht in den Mistkfibel; — bei gleichwertigen Pro- dukten Glasverpackun- gen gegeniiber Kunst- stoff- oder Aluverpak- kungen bevorzugen; — wenn m6glich Waren kaufen, die in Pfandfla- schen abgepackt sind. Altpapier Eines der Sorgenkinder des Umweltschutzes ist die Papierindustrie, denn ffir die Zell stofferzeugung wird viel Wasser ben6tigt, das in aufwendigen Reinigungs- verfahren behandelt werden miffite. Derzeit zdhlt die 6sterreichische Papierindu- strie noch zu den gr6Bten Wasserverschmutzern. Die Sammlung.. von Alt- papier ist in Osterreich schon recht populdr. Doch trotz relativ guter Organisa- tion sind die Sammelergeb- nisse bei weitem nicht be- friedigend, da fast 60 Prozent des Altpapiers beim Hausmiill landen. Die bsterreichische Pa- pierindustrie verarbeitet jdhrlich etwa 770.000 Ton- nen Altpapier. Rund 370.000 Tonnen werden durch Sammlungen aufgebraucht. Daraus resultiert, daB der- zeit pro Jahr an die 400.000 Tonnen Altpapierjener Sor- ten importiert werden mds- sen, wie sie in unseren Haushalten anfallen. Die Osterreicher leisten sich sornit den Luxus, Roh- stoffe im Wert von Hun- derten Millionen Schilling Lizenz zum Tijten: Vor zwei Jahren hat Ti- mothy Dalton mit seinem ersten Bond-Streifen >Der Hauch des Todes- die Publi- kumsherzen erobert. >>Da- mals war ich noch sanfter-, sagte er. Diesmal fdngt er dort an, wo sein Vorbild Sean Connery aufgeh6rt hat. Der zweite Streifen mit Timothy Dalton soll so bru- tale Actionszenen haben, daB Englands Presse ein- stimmig ffir ein Jugendver- bot plddierte. Zurn Inhalt: Der Super- held j agt diesmal den latein- amerikanischen Drogenk6- nig Franz Sanchez, der nicht nur Bonds besten Freund, wegzuwerfen, die Importe ersetzen k6nnten! Was wir tun k6nnen: — Altpapier (nicht nur Zel- tungen) in den Papier container — Umweltschutzpapict, verwenden — Verweigerung von Wer beschriften (wenn es viel wird) den CIA-Mann Felix Leitel und seine Frau ermordet hat, sondern die ganze Erdc zu einem Drogenmarkt ma- chen will. Bonds RachegeWste trei- ben ihn sogar soweit, daB er sich den Ordnungsrufen sei- nes Vorgesetzten wider- setzt. Daraufhin wird ihm die Doppelnull — die Li- zenz zurn T6ten entzogen, doch nicht einmal das kann Bond stoppen. Er verfolgt den Koksdealer quer durch die Karibik und spannt ihm obendrein auch noch sein Mddchen aus. In einem dra- matischen Showdown will er seinen Rivalen endg6ltji~)_ zu Fall bringen.
< Page 10 | Page 12 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen