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X~i KitzbOheler Anzeiger Sparkasse der Stadt KitzbOhel feiert 90jAhriges Jubildum Seite 7 ~ 90 Jahre Sparkasse der Stadt Kmitzbuhel S 200.000.— Spende an BUrgermeister Hans Brettauer zur Renovierung des Stadtbrunnens Gleichzeitig mit der Fertigstellung des Lm- baues ihrer Hauptgesch5ftsstelle in KitzDO- hel, Vorderstadt 14, feiert die heimische Spar- kasse ihr 90 j,~hriges Bestehen. Schon im Jahr 1856 wurde zurn ersten Mal die Errichtung einer Sparkasse in Kitzb0hel erwogen. Doch konnte damals mit dem Be- zirksamt keine Einigung erzielt werden. Erstam 10. 12.1898 beschloBderGemeinde- rat der Stadt KitzbOhel die GrOndung einer ei- genen Gerneindesparkasse. Ein KomiteefOr die Errichtung einer Sparkasse war schon im Jahre 1894 gew~ihlt worden, doch zog Eich die Angelegenheit lange hinaus. Als die rAit- glieder dieses Komitees, die auch fOr die Ge- schicke der Stadt KitzbOhel verantwort ich waren, den EntschluB faBten, eine Gemein- desparkasse zu grOnden, bewiesen sie vor allem einen wirtschaftlichen Weitblick. Sie erkannten aber auch gleichzeitig die Vorteile, die ein derartiges Zusammenwirken zwi- schen Stadtverwaltung und Kreditinstituft in sich birgt. Grundsatz dieser Sparkassen- grOndung war - so wie dies aus dem Wort aut der Satzung hervorgeht - die GemeinnOtzig- keit. Die Statuten der Sparkasse der Stadt KitzbO- hel wurden am 14. August 1899 von der da- maligen K. u. K.-Stadthalterei genehmigt, und am 1. Dezember 1899 erfolgte die Er6ff nung. Das Lokal der Sparkasse befand sich in da- mals im 1. Stock des Magistratsgeb~iudes und die Kassengesch,;ifte wurden von den je- weiligen Personen ehrenarntlich gef0hrt. Erst im Jahr 1902 erfolgte die Anstellung eines hauptarntlichen Beamten. Bereits im Jahre 1925 wurde erwogen, ein freigewordenes Lokal im ,Stainerhaus" zu mieten, doch scheiterte dieses Vorhaben an den zu hohen Forderungen des Hauseicen- tOmers. Durch den Neubau des Hauses Beranek konnten im Jahre 1926 in diesem GeNLide die neuen Kassenraume bezogen werden. 1928 erwarb die Sparkasse der Stadt KitzbO- hel das Haus Hinterstadt 18, damals als Stadts~ile bezeichnet. Die Sparkasse baute das leerstehende Haus zun~ichst weiter aus und vermietete es. Am 9. Juli 1936 wurde die Obersiedlung in dieses Haus nach Durch-'Oh- rung der fOr den Sparkassenbetrieb notwen- digen Umbauten beschlossen und auch voll- zogen, da mit den im Jahre 1926 gernieteten R,;~umlichkeiten im Hause Beranek infolge des immer st.~irker gewordenen Kassenge- sch~iftes kein Auslangen mehr gefunden wurde. Im Laufe der Jahre zeigle sich immer st~irker, daf3 nicht nur die Bev6lkerung der Stadt Kitz- bOhel die angebotenen Dienste der Sparkas- se gerne beanspruchte, sondern auch in St. Johann i. T der Wunsch nach der Errichtung einer eigenen GescNif:sstelle immer lauter wurde. 1938 erfolgte die Er6ffnung der Ge- schcdftsstelle in St. Johann i. T aufgrund der Genehmigung des Ministeriums fOr Arbeit und Wirtschaft,und zwar in gernieteten R~iu- men des Gasthofes Bci-en. Durch die bedeutende Gesch,~ftsauswei- tung, vor allem in den Jahren nach dem 2, Weltkrieg, wurden these Rc"tumlichkeiten fOr die Abwicklung der anfallenden Gesch.;Afte zu klein, zurnal es notNvendig wurde, mehr Personal einzustellen. Der Verwaltungsaus- schuB der Sparkasse beschloB daher, eir neues Lokal zu suchen was auch im Hause des Gasthofes Seislwirt gefunden werden konnte. Dieses Mietlokal wurde sodann den BedOrfnissen des Sparkassenbetriebes ent- sprechend um- und aisgebaut; die Er6ff- nung erfolgte am 27 9.1965. In den Folgejah- ren wurden these R~iurr-lichkeiten angekauft, nach modernsten banktechnischen Ge- sichtspunkten ausgebaut und im Dezember 1987 dem Betrieb Obergeben. Wc ;~hrend der viermonatigen Bauzeit konnten dieGeschAf- te im,,Heimatmuseum" abgewickelt werden. VoraersLadt 14 um dic jalirhundertwende 1939 erfolgte die Fusionierung der damali- gen selbst~indigen Handels- und Gewerbe- bank KitzbOhel mit der Sparkasse. Bereits in den Jahren nach dem 2. Weltkrieg zeigte es sich auch in der Hauptanstalt, daB die beste- henden Rc ;~umlichkeiten im Hause Hinter- stadt 18 zu klein wurden, und so entschloB man sich, im Herbst 1953 den Kassensaal sowie die Arbeits- und Tresorr. ;iume umzu- bauen. W~ihrend der Bauzeitdiente derSpei- sesaal des Hotel Tiefenbrunner als Aus- weichlokal, und Mitte Dezember 1953 konn- ten die neuerstellten Kassen- und BOrordu- me wieder bezogen werden. Die damit erziel- te Vergr6l3erung der Gesch,;~ftsr~iume ge- nOgte aber nur fOr wenige Jahre; schon 1958 waren these Lokale dem stark gestiegenen Geldverkehr wiederum nicht mehr gewach- sen. Ein weiterer Ausbau des Hauses Hinter- stadt 18 war nur mehr schwer durchzufOhren, deshalb wurde am 12. 6. 1961 beschlossen, das ebenfalls der Sparkasse geh6rige Haus Vorderstadt 14 niederzureiBen und unter Be- rOcksichtigung der Erfordernisse des Denk- malschutzes neu zu errichten. Dieses Bau- vorhaben unter dem damaligen Sparkassen- leiter Dir. Jakob Wieser mitten im Stadtkern von KitzbOhel begann am 12.9.1961, und am 23. 9. 1962 fand die Er6ffnung statt. Damals betrug der Stand der Kundeneinlagen noch
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