Kitzbüheler Anzeiger

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Hinterstadt 18 im Jahr 1928 Wem geho "rt die Sparkassie? Was geschieht mit dem Ciewinn? KEINE EIGENTOMER - GROSSZOGIGE SPENDENTATIGKEIT KitzlbOheler Anzeiger I Sparkasse der Stadt K_~tzbGlhel feiert 90jAhriges Jubilaum Seite 9 lal3te die Sparkasse, clas Kundenservicewei- ter auszubauen. Am 26. 3. 1986 wurde be- schlossen, in der Jochberger StraBe 93 (vis- ,~-vis Gasthof,,Eisenbad") eine Stadtfiliale zu errichten. Am 21. 11. 1986 wurden in den von Herrn Martin Entstrasser angernieteten Rc ;iu- men die Schalter ge6ffnet. Die Sparkasse der Stadt KitzbOhel als gr6l3- tes selbstc ;~ncliges Geldinstitut im Bezirk ist derzeit mit 4 Gesch5ftsstellen am Platz Kitz- bOhel sowie je einer in St. Johann i. T, Kirch- berg i. T, Fieberbrunn, Westendorf, Hopfgar- ten i. Bt. u nd K6ssen pr,;~sent. Al le Geschc ;~fts- stellen sind auf dem neuesten Stand der Technik und im Rahmen der EDV-Anwen- dung on-line miteinander verbunden. mungen, wie Sparkassen zu fOhren sind und was sie zu tun haben. Die derzeitige Rechts- grundlage sind jecloch zwei relativjunge Ge- setzeswerke: clas Kreclitwesengesetz (KWG) und clas Sparkassengesetz (SpG) aus dem Jahre 1979. Nach dem SpG tragen 2 Organe die Verantwortung, nc~mlich der Vorstand und der Sparkassenrat. Jecles Organ hat seinen genau festgelegten Wirkungsbereich. Die Sparkasse der Stadt KitzbOhel ist eine Gemeindesparkasse, d.h. die Stadtgemein- de KitzbOhel als GrOnderin fungiert daher als Haftungstrc ;~ger. Das ist zwischen Sparkasse und AuBenstehenden die einzige rechtliche Verbinclung, die Besitzverhc ;fltnisse vorspie- geln k6nnte. Doch die Sparkasse gehbrt we- der der Gemeinde noch dem Staat oder ir- gend einer Privatperson. Da sie jecloch die Aufgabe hat, fOr die Bev6lkerung ihres Ein- zugsbereiches da zu sein, gehbrt sie prak- tisch den Einwohnern des Bezirkes KitzbO- hel, Als Sicherheit fOr die Einleger muB jecles Geldinstitut laut Gesetz Eigenkapital in einer bestimmten H6he halten. Da kein EigentO- mer vorhanden ist, von dem dieses Eigenka- pital eingebracht werden k6nnte, wird es durch die Gewinne aus der Geschc~ftst~itig- keit aufgebaut. Die Gewinne dienen daher der Bildung und Vergr6l3erung der soge- nannten SicherheitsrOcklage. Ein festgelegter Prozentsatz des Gewinnes ist fOr Spenden karitativer Art reserviert. Die- se Spenclen k6nnen nur fOr gemeinnOtzige Zwecke ausgeschOttet werden, wobei die Aufsichtsbehbrde (Amt derTiroler Landesre- gierung) in jeclem einzelnen Fall ihre Geneh- migung von der PrOfung der GemeinnOtzig- keit abh~ingig macht. Durch these Spendentc ;itigkeit war und ist es der Sparkasse der Stadt KitzbDhel m6glich, vielen Institutionen im Bezirk finanziell unter die Arme zu greifen. Wie urnfangreich these Hilfe ist, erkennt man claran, daB von 1945 bis heute bereits Ober S 4.200.000.— an Spen- den ausgeschOttet wurden. WER TRAGT DIE VERANTWORTUNG? DIE ORGANE DER SPARKASSE - IHRE RECHTE UND PFLICHTEN Seit 1819 gibt es in Osterreich Sparkassen; seit diesem Zeitpunkt gibt es auch Bestim-. DER VORSTAND Dieser besteht aus 2-7 Mitgliedern, ist Ge- schc ':tftsf0hrer und Vertreter der Sparkasse nach aul3en und hat als Kollegialorgan unter eigener Verantwortung die Geschdfte der Sparkasse zu fOhren. Vorstandsmitglieder werden vom Sparkassenrat jeweils fOr die Dauer einer Funktionsperiode bestellt und Oben ihre Funktion hauptberuflich aus. Bis3l. 12.1980 wardie Funktion clesVorstandes eh- renarntlich. Bei der Sparkasse der Stadt Kitz- bOhel besteht der Vorstand aus 3 Mitgliedern: Vorstandsclirektor Dr. Dietmar Bissert, Vorsit- zender Vorstandsclirektor Manfred Krimbacher Vorstandsclirektor Matthias Wieshofer DER SPARKASSENRAT (bis 1980 VerwaltungausschuB) Ober dem Vorstand steht als Aufsichtsorgan der Sparkassenrat. Besonders wichtige Be- schlOsse des Vorstandes bedOrfen der Zu- stimmung des Sparkasse n rates, so z.B. die Erteilung der Gesamtprokura sowie die von Hand lungsvollmachten, die Errichtung von neuen Gesch5ftsstellen, Erv,erb, Ver~iul3e- rung und Belastung von eigenen Liegen- schaften, GroBkreclitgesch(~fte und Spen- dengenehmigungen. Bei der Sparkasse der Stadt KitzbOhel besteht der Sparkassenrat aus 12 Mitgliedern: BOrgermeister Hans BRETTAUER Amtsdirektor i. R. Vorsitzender Dr. Christian POLEY 6ffentlicher Notar Vorsitzender Stellvertreter Rudolf BODENSEER sen. Installateurmeister Gerneinderat Peter BRANDSTATTER Volksschuldirektor i. R. Anton HECHENBERGER Gastwirt Stacltrat Kammerrat Jakob LACKNER Schuhfabrikant VizebOrgermeister Gerhard ROSA Bergbahnbecliensteter Wido SIEBERER Kaufmann Peter ASCHABER Betriebsrat Josef-Heinz HUBER Betriebsrat Hertha OBERGMEINER stv. Vorsitzende des Betriebsrates Josef SOLLNER Vorsitzender des Betriebsrates
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