Kitzbüheler Anzeiger

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Scite 6 KitzbObeler )kAnzeiger Samstag, 21. Oktober 1989 Univ.-Dozent Dr. Anton Dyk — 85 Jahre Am 2. Oktober 1989 vollendete Univ.-Dozent und ehemaliger Primar der Inneren Abteilung des Krankenhauses der Stadt Kitzb0hel, Dr. Anton Dyk, sein 85. Lebensjahr. Wir gratulierenl Dr. Anton Dyk kam als Sohn eines Mallermeisters in Rehberg, das 1939 in die Stadt Krems eingerneindet wurde, zur Welt. Nach humanistischer Grundausbil- dung hatte der begabte Musiker Anton Dyk zu entscheiden, ob er sich daftir oder ftir die Musik entscheiden sollte. Die Ent- scheidung hielt, er wurde ein ausgezeich- neter Arzt und verstand es, seine vielen anderen Interessen lebendig zu erhalten. Nach der Promotion vor nunmehr 60 Jah- ren wurde Dr. Dyk Internist, ausgebildet von den weltbekannten Lehrern Univ.-Prof. Dr. Chvostek und Univ.-Prof. Dr. Weltmann, dann Ober- arzt bei letzterem am Franz- J osefs-Spital. Im Weltkrieg Truppenarzt und schlieBlich Leiter eines Wiener Lazaretts, wurde nach dem Krieg interniert und mu8te von vorn beginnen. Er wurde >>fahrender Haus- arzt<< im Pinzgau mit Sitz in Niedernsill, folgte aber bald einer Einladung von Dr. Waldemar von Hohenbalken an das Pri- vatsanatorium in Kitzbiihel. Nach der SchlieBung des Sanatoriums im Jahre 1962 arbeitete Dr. Dyk im Stadtspital von Kitzbtfhel und wurde nach der Eroffnung des neuen Hauses Primar der Inneren Ab- teilung. Seit dem altersbedingten Aus- scheiden ist Dr. Anton Dyk wieder aus- schliefflich als Facharzt tatig, in seinem Alter freilich in eingeschranktem Rah- men. Eine Besonderheit in der Fachwelt war 1964 die Erteilung der Lehrbefugnis als Dozent fur das Gesamtgebiet der Inneren Medizin an der Universitdt Innsbruck. Das war keine Ehrung allein, sondern die Anerkennung fOr einen >>Landarzto, der tiber 50 wissenschaftliche Publikationen ver6ffentlicht hatte und eine Habilita- tionsschrift zurn Therna >>Ober den Effekt des Zingulums auf die normale und ge- st6rte Atmungo vorgelegt hatte. Es gibt in Tirol kein Vergleichsbeispiel zu dieser be- ruflichen Karriere. Der Mensch Dr. Anton Dyk erschOpft sich nicht in einem ausgezeichneten Be- rufsbild. Hugo Bonatti konnte bei der Eh- renfeier, die unserem Jubilar aus Anlaf3 der Verleihung des Ehrenzeichens der Stadt Kitzb0hel durch Btirgermeister Hans Brettauer am 2. Oktober 1984 im Schiitzenheim bereitet wurde, aus lang- jahriger Verbundenheit auch den Mann vorstellen, der sich mit Grof3en der Gei- stesgeschichte von Platon bis Newton, von Paracelsus bis Goethe und vor allem Kant beschaftigt hat, wobei geistige Mit- telmaBigkeit nie Platz hatte. Dr. Dyk ist Pflanzenkenner, vermochte bei einem Vortrag den falsch zitierten Nobelpreis- trager Heisenberg tiberfUhren, schrieb aber Goethe, spielte und spielt mehrere Musikinstrumente, kennt Ober ein Fach- wissen hinaus Astronomie und Musik und vermag mehrere sibirische Dialekte aufzu- zt1hlen. Freilich sei der Dozent kein blof3es >>Ergebnis<<, dazu sei sein Geist zu origi- nell. Bonatti sprach von der Konkordanz mit den GroBen der Geistsegeschichte, von Goethes >>tiefer Geftihltem der Gei- stero. Univ.-Dozent Dr. Anton Dyk. Univ.-Prof. Dr. Hermann Berger sprach an diesem 2. Oktober 1984, der Feier zur Vollendung des 80. Lebensjah- res von Dr. Anton Dyk, von gemeinsa- men Jahren in der Ausbildungszeit und zuletzt in Kitzbtihel, von den Harten der Lazarettzeit und von den Erfolgen als Lehrer und Arzt und rundete das gezeich- nete Bild trefflich ab. Dr. Anton Dyk selbst hat sich nie einem Programm verschrieben und sich bernaht, in den Grenzen zu bleiben und die Aufga- ben des Tages zu bewaltigen. Seine Zeit im Krankenhaus der Stadt Kitzbtihel sei die schonste seines Lebens gewesen. Volkshochschule Kitzbiihel Kursreferat: Anmeldung OSR Alfons Plattner Hauptschule I Tel. 0 53 56 26 60 oder 58 08 lkonemnWen ffir Anfinger Man kann die Ikone nicht nur als wun- dersch6ne Dekoration in seinem Heim verwenden, sondern auch sozusagen als ))Gebrauchsgegenstand<< benUtzen. Es ist daher leicht verstandlich, daB die Ikone nicht bloB religiose kanstlerische Aus- drucksform vergangener Jahrhunderte war, sondern auch in der Gegenwart eine sein wird. Aufgabe der Ikone ist es, im Betrachter das Fenster der Hingabe zu offnen. Der Kursleiter Rainer Stern ist seit vielen Jahren praktizierender Ikonen- und Sakralmaler. Seine Auftragsarbeiten sind in Amerika, Indien, Deutschland, Italien, Griechenland, Osterreich, Hong- kong usw. in privaten Sammlungen und religibsen Statten zu finden. Kursbeginn: Montag, 30. Oktober 1989. Kursdauer: 10 Doppelstunden nach Vereinbarung. Kursbeitrag: S 1000.—. Anmeldung unbedingt erforderlich bis 27. Oktober unter Tel. 0 53 56 / 26 60 oder 5808. I OAMTO t Die Jahresvollversammlung der Bezirks- gruppe Kitzbtihel findet am Freitag, 20. Oktober 1989, ab 20 Uhr im Gasthof >>Schwarzer Adlero in Kitzb0hel statt. Bei diesem Anlasse werden Mitglieder ffir straffreies Fahren und langjtihrige Mit- g liedschaft ausgezeichnet. Im Anschluf3 an die Jahresvollver- sammlung wird ein Film von Hans He- chenberger Ober die diesjahrige Kreuz- fahrt nach Griechenland und in die Ttir- kei gezeigt. Alle Mitglieder, deren Angehorige und Freunde werden zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen. Goldene Hochzeit in Kitzbfihel Am Samstag, den 14. Oktober 1989, feierten Maria und Hans Huber in Kitz- biihel das Fest der Goldenen Hochzeit. Der Kaminkehrermeister Hans Huber und die Schneiderin Maria Pockenauer gaben sich auf den Tag genau vor ftinfzig Jahren in der Kitzboheler Stadtpfarrkir- che das Ja-Wort. Der Ehe entstammt die Tochter Christl, die ihrerseits wieder zwei Tochter, Inge und Christine, hat. Die Goldene Hochzeit wurde im Kreise der Familie und Verwandten im >>Alpen- hotelo am Schwarzsee gefeiert, wo das Ju- belpaar beim Alpenvereinsball auch einen Ehrentanz aufs Parkett legte. Maria und Hans Huber.
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