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&&ksgen&vmeriekommandant Abt, Insp, Ehnar Kneringer — 60 Jahre Selte 4 tzbiihefer nzeiger Samstag, 28. Qktober 1989 1 : , 9r, 1 1 , Wenn die ruhigste Zeit im Sport- und Wanderbereich um Kitzb0hel eintritt, ist die rechte Gelegenheit, ein wenig weiter hinauszuschauen. Die letzten schonen Herbsttage haben dazu gefiffirt, daB man entsprechend weit hinausschauen konnte. Das Nachfolgende ist eine Geschichte aus dem Kaisergebirge. Auf der hinteren Goinger Halt ist keine Vegetation. Kein Wurzlein, kein Gras- halm, nur brOchiges Gestein. Man mochte meinen, hier konnte gar kein Tier leben. Und doch hausen auf der hochsten Spitze kleine, possierliche Mtiuschen. Nun wird mancher, der schon dort war, einwenden, er habe noch nie auch nur ei- ne Spur davon gesehen. Wenn er weiter- liest, wird er wohl merken, daB es seine guten GrOnde hat, warum nicht jeder Bergsteiger der Mluse ansichtig wird. Die Mquse dort oben sind nqmlich ver- bannte Jungfrauen, deren Zahl nicht ge- nau bekannt ist. Ein htibscher und braver Jangling war einst von einem schonen, aber hochmUtigen Madchen verschmAht worden. Sie hatte mit seinem Herzen ein leichtfertiges Spiel getrieben, ihn ungltick- lich gemacht und ihm alle Lebensfreude genommen. In seinem Leid und Gram wollte er von der Welt und den Menschen nichts mehr wissen und stieg in die damals noch einsamen Berge des Wilden Kaisers. Er irrte lange traurig und trostlos umher. Schlief3lich stieg er Oer die steinerne Rin- ne zum grof3en Tor auf und von dort auf die Spitze der hinteren Goinger Halt. Des Lebens mUde, verfluchte er alle lie- bessprbden und hochmtitigen Madchen (alle — daher ist die Zahl der Mduse unge- klart) und verwiinschte sie auf these Spit- ze. Sie sollten aus der Verbannung nur er- lost werden von Burschen, die den glei- chen Weg zur Haltspitze nehmen, den er gegangen war. Zur Wache hinterlief3 der UngUickliche seinen treuen schwarzen Hund. Dann sttirzte er sich mit einem Aufschrei in den Abgrund. Weil these Chance auf ein hUbsches und hoffentlich bekehrtes MAdchen lange nicht wahrge- nommen wurde, hat sich auf der hinteren Halt lange nichts getan. Wer tatstichlich sich dort ein Mtidchen erloste, wird klu- gerweise geschwiegen haben, wenn er glocklich wurde, erst recht aber, wenn er sein GlOck nicht im erhofften Ausmaf3 fand. Erfreulich ist, daf3 die Zahl der Mtiuse auf der Haltspitze nicht mehr an- steigen kann. Es ist anzunehmen, daf3 ver- heiratete oder verbandelte Bergsteiger t1berhaupt keine Chance haben, die Mtiu- se zu sehen — sie konnten ja doch nicht helfen. Angeblich wispelt und rispelt es voll verwunschener Jungfrauen und der schwarze Hund in der steinernen Rinne t1berwacht noch immer die Erl6sung der verbannten Madchen. Die in diesen Punk- ten unromantische Jugend von heute wird auch wenig Hoffnung bieten, die Ver- bannten zu erlosen. Mehr Chance hatte der Hund angesichts urnfassenden Tier- schutzes, aber seine Treue zurn Herrn, dessen Knochen im Geschrof vermoder- .ten, ist so grof), daB man ihn nicht weg- bringt, bis die letzte Jungfrau erlbst ist. Und das kann, wie man sieht, lange dau- ern. Herbstwanderung Der Weg tiber die steinerne Rinne und der Aufstieg zur Goinger Halt ist jetzt nicht mehr zu raten. Aber im Tal kann man noch war-dern, wenn man auf der sonnigen Seite bleibt, auch in halber H6- he geht es noch gut. Sonst ist es langsam Zeit, sich und sein Material >>skifit<( zu machen. Doch dar- Ober ntichstens mehr. Tiroler Seniorenbund Ortsgruppe Kitzbfihel Wandergruppe A& Die Wandergruppe des Seniorenbundes fthrt am Diensteg, 31. Oktober, mit dem Postbus um 12.15 Uhr nach Kirchberg. Von dort wird nEch Reith gewandert. Alle wanderfreudigen Senioren sind zurn Mit- machen herzlich eingeladen. Zusteigmoglichkeiten: Griesgasse, HammerschmiedstraBe, Hahnenkamm- parkplatz, Pfarrauparkplatz. Erziehungb 13amtung Beratung in Erziehungs- + Lernfragen Kitzbt1hel, Im Gries 31. Sprechzeiten: Jeden Donnerstag, von 10.30-12.30 Uhr und von 14-17 Uhr. Telefon: 0 53 56 24 40 und wtihrend der ganzen Woche in Innsbruck unter der Nummer 0 512 57 57 77 oder 57 20 93. Berater: Dr. Bernhard Pichler, Fr. An- netraud Cerwenka. Die Beratungen sind kostenlos und auf Wunsch anonym; tele- fonische Anmeldung erbeten. Stadtamt Kitzbfihel: Bemehfigungausweiw 1989/90 Zufolge Ablaufs der GUltigkeitsdauer der Berechtigungsausweise (Einheimi- schenausweise) zur Bentitzung der Anla- gen der Bergbahn AG Kitzbtihel erfolgt deren Neuausstellung. Diese kann in der Zeit vorn 30. Oktober 1989 bis 1. Dezem. ber 1989 im Stadtamt Kitzbtlhel, Melde- amt, Parterre, personlich beantragt wer- den. HiefUr ist ein neues Paf3foto vorbei- zubringen. Die Anspruchsberechtigung ffir die Neuausstellung von Ausweisen richtet sich ausschlie0lich nach den von der Berg- bahn AG Kitzb0hel festgesetzten Bestim- mungen. Es wird im Interesse der Ausweisinha- ber ersucht, die oben genannte Befristung einzuhalten. K 0 itzbWwler P Wanderfip Verbannte Jungfrauen
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