Kitzbüheler Anzeiger

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Selte 18 -Vitzb0cler kqnzeiger Samstag, 4. November 1989 Oberinspektor Sepp Greiderer ist von uns gegangen Tief erschtittert und zutiefst traurig ge- ben wir die Nachricht, daB der langjdhri- ge Leiter der Wdhlamtes Kitzbtihel, Ober- inspektor Sepp Greiderer, ffir irnmer von uns gegangen ist. Gerneinsarn mit Sebastian Obermoser beeinfluBte er maBgeblich die Geschichte des Fernmeldewesens in Kitzbtihel. Grei- derer wurde 1926 in Kirchbichl geboren, und trat 1941 als Fernmeldemonteur- Lehrling in den Dienst der Osterreichi- schen Postverwaltung. Nach seinern Ab- schluB an der Fernmeldemonteur-Schule in Graz riickte er 1944 zur Wehrmacht ein, wo er in der Folge an der Ostfront eingesetzt wurde. Bei Kriegsende geriet er in russische Gefangenschaft, aus der er 1947 heimkehrte. Nach seiner Riickkehr nahm er bereits am 9. November 1947 wieder seinen Dienst auf und wurde dern Fernmelde- bauamt Innsbruck zugeteilt. 1952 bewarb er sich urn eine Stelle als Wahlamtsleiter in Brixlegg. Diese Tatigkeit nahm ihn sehr in Anspruch, da damit auch die Betreu- ung zahlreicher Auf3enanlagen eingebun- den war. Sein zugeteiltes Gebiet erstreckte sich bis in das Zillertal. 1955 wurde auf Grund seiner Verdienste und abgelegten Priffungen zurn Beamten ernannt. Am 15. Februar 1956 wurde er nach Kitzbiihel versetzt, urn hier das immer st,qrker expandierende Wahlamt zu leiten. Stetig stieg die Zahl der Anschiiisse, von einigen hunderten bei der Obernahme des Amtes bis auf 2800 im Jahre 1970. Die 70er Jahre brachten ftir Kitzbiihel einen grof3en wirtschaftlichen Aufschwung und so stieg auch die Zahl der AnschliIsse standig weiter, sodaf3 1979 fast 4700 Tele- fone in Kitzbtihel ihren Dienst taten. Sepp Greiderer leitete nicht nur mit viel Umsicht das Wqhlamt, als technische Zentrale, sondern auch den Entst6rungs- dienst. Die Schaltung der Rundfunklei- tungen und deren Entstbrung anhifflich der Hahnenkammrennen fiel ebenfalls in seine Kompetenz. Durch den laufenden Ausbau des Amtes wurde schliefflich die raumliche Kapazitdt erschopft, sodaB Sepp Greiderer bereits friffizeitig auf ei- nen notwenigen Aus- oder Neubau hin- wies. Dieser wurde genehmigt und in den Jahren 1979/80 fertiggestellt. Wahrend der Bauphase setzte er sich maf3geblich ftir die Schaffung entspre- chender Arbeitsphitze und Sozialrdurne ein. For ihn stand neben der Technik vor allem. sein Personal im Vordergrund. An- lafflich der Eroffnung konnten zahlreiche hohe Personlichkeiten begr0f3t werden. Dieser Tag war sicher einer der Hbhe- punkte seiner Karriere. Trotz StreB und einer Menge Arbeit in dieser Urnstellungsphase verlor Sepp Greiderer nie den Sinn ftir Humor und seine Ruhe. Ohne Probleme ging die Urn- schaltung der AnschlOsse auf das neue Amt vor sich. Dies nicht zuletzt Dank sei- ner umsichtigen Organisation. 1977 war Greiderer zurn Fernmelde- Oberinspektor ernannt worden. Nach 30jLhriger TMigkeit als Leiter des Amtes und nach 45 Jahren Gesamtdienstzeit ging er schl-eBlich am 31. Dezember 1986 in den wohlverdienten Rutiestand. Das Wd'Jilanit umfaBte zu diesen Zeitpunkt ca. 600) AnschlUsse. Sepp Greiderer, noM in fr6nficher Run- de. Neben seiner technischen Fach--.(enntnis Uberz-ugte vor allern seine mens:.-hliche Personalfiihrung. Stets hatte er far seine Mitarbeiter ein offenes Ohr. Er faBte sein Personal nicht als U.-l--rgebene, sondern irnmer als Kollegen un~ Mitarbeiter auf. Das Betriebsklima des Kitzbiiheler Amtes hatte einen weitum b-kannt-.n Ruf, der letztlich ihm zu verdanken war. Daneben Der heurige >>Herbs Itauschmarkw fin- c et am Freitag, den 10. und Sam 3tag, den 11. November 1989 in den Raumen des Kclp--nghauses statt. Ar-geboten werd--n wieder vorwiegend Kindz!rartikel wie Bekleidung, Soortgera- te, Spielsachen, Babyausstattung, Bii- cher, Toribdrider, Musikinstrumente u.a. W--r bitten Sie, jeden Artikel mit einern Antitinger aus Karton zu verschen, auf d-.m die Artikelbeschr.-.ibung (Grof3e, Al- ter od. Nummer) undder Preis gut lesbar zu entnehmen sind. Weiters bekommen Sie Ober [hr Kind oder in den Kirchen ein Fo_-mblaa, in das bereits zu. Eause alle ,jegenstinde mit fortiatifender Nummer -inzutragen sind. Ware, die Sie verschen- ~en wollen, braucht nicht ausgezeichnet werden. Die Pfarre dbt nur Vermittlungs- Utigkeit aus und tbernimmt keinerlei Haf-ung. Da der -Andrang im -Laufe der Jahie so groB geworden ist, daf3 wir die war er jedoch stets berntilit einen guten und unbtirokratischen Kontakt zu den Te- lefonteilnehmern zu pilegen und ihnen, soweit es die dienstlichen Moglichkeiten gestatteten, zu helfen. Anlaf3lich seines Obertrittes in den Ru- hestand verliehen ihm seine Mitarbeiter den Titel >>Ehren-Chef auf Lebenszeito. Die damit verbundene Urkunde machte ihin grof3e Freude! Gern erinnern wir uns seiner Besuche, die er immer zur I nformation Uber den >>neuesten Stand der Dingeo benutzte. Sie werden uns sehr fehlen... Fehlen werden uns auch die freundschaftlichen Gespra- che und Diskussionen. Wir haben neben dern >>Chefo Greiderer vor allern den >>Freundo Greiderer verloren und dies schmerzt. Wir alle fiffilen mit seiner Gat- tin und seiner Familie. Es ist schwer in diesen Stunden des Schmerzes, Worte des Trostes zu finden, nur soviel sei gesagt: Ftir uns war er der beste Chef, Kollege und Freund! Sein Verlust trifft und schwer. Seien wir nicht nur betrUbt, daf3 wir ihn verloren, seien wir vor allern zu- tiefst dankbar, daf3 wir an seiner Seite le- ben und arbeiten durften. Wir werden und konnen ihn sicher nie vergessen. Unser Aufgabe wird es sein, das Amt in seinern Sinne weiterzufiihren, damit die Ziele, die er sich gesteckt hatte auch erreicht werden: >>Trotz all der mo- dernen Technik darf der Mensch nicht zu kurz kommen!o In diesern Sinne danken wir Dir ftir alles! Ing. Kurt Pfeiffer Leiter Wahlamt Kitzbtihel und Mitarbeiter Achtung Sperrmfillabfuhr Das Stadtamt Kitzbahel teilt mit, daB die ndchste Sperrmallabfuhr in der Zeit vom 13. bis 17. November 1989 durchgefiffirt wird. Ndheres in unserer nkhsten Ausgabe. Ware in den Rdumlichkeiten nicht mehr Platz haben, bitten wir, sich auf maximal 20 Gegenstande zu beschranken. Die Annahme der Artikel erfolgt am Freitag von 16 bis 18 Uhr. Der Verkauf findet am Samstag von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr statt. AnschlieBend er- folgt die Auszahlung und Rtickgabe der nicht verkauften Artikel. Zur Abdeckung unserer Auslagen und Finanzierung unse- res weiteren Familienservice behalten wir 10 Prozent des Verkaufspreises vorn Ver- kaufer ein. Der AusschuB Ehe und Familie freut sich, mit dieser Einrichtung vielen Fami- lien einen echten Dienst erweisen zu kon- nen und mochte Sie ermuntern, von die- sern gtinstigen Angebot Gebrauch zu ma- chen. Es steht Ihnen ein sehr reichhaltiges Angebot zur VerfUgung. FachausschuB Ehe und Familie des PGR und Katholischer Familienverband. Pfarrgemeinde Kitzbdhel: Tausch- und Verkaidsmr]U ft Kinderartikel
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