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Samstag, 18. November 1989 Kitzb0cler *'Anzeiger Selte 15 man die alte Krankheit? Ergebnisse Tiroler Mannschaftsmei- sterschaft: Kitzbfihel 1. Mannschaft: Kitzbahel — Fieberbrunn 3,5:1,5; Gartner — Horl 1:0; Schuster — Kock 0,5:0,5; Berauer — Rei- ter 0: 1; Kotsch — Wielleit 1:0; M011inger — Klein 1:0. Kitzbfihel 2. Mannschaft: Kitzb0hel — Kundl 2:3; Greil — Pichler 0,5:0,5; Wink- ler — Dr. Meier 0: 1; Krismer — Rupp- rechter 0,5:0,5; Gasser — Seebacher 1:0; Rahm. — Mayer 0: 1. Schachklub Sparkasse Kitzbfihel: Ver- einsabend jeden Freitag urn 20 Uhr im >>Wienerwaldo. Spielen Sie gerne Schach? Kommen Sie zu uns, wir spielen mit Ih- nen! Torlawine begrub FC Schwendt Das Sonntagsspiel gegen den FC Schwendt stand rein vorn theoretischen Standpunkt her unter keinern guten Stern. Die Gro8zahl der Prax-Profis hatte eine anstrengende, lange Nacht hinter sich und prasentierte an diesern Spieltag einen eher makaberen Anblick. Noch dazu wurde — erstmals in der Prax-Geschichte — these Begegnung auf Video aufgenommen. Wie auf einer scheinbar sehr schiefen Ebene sttirmten alle zehn Feldspieler der Athleti- cer mit Vollgas gegen das Schwendter Torgehause, um ihren Drang, viele Tore zu erzielen, moglichst schnell loszuwer- den. Die Folge war, da13 die Kollegen aus Schwendt kaum. eine effektive Chance hatten und sich lediglich auf Konter be- schrAnken mul3ten. Trotz aller Oberlegen- heit war bis zur Pause nur eine 2:0 Ftih- rung moglich, erzielt durch Diedl Huber und Beggo Wieser. Die kurze Rast von zehn Minuten nutzte Coach Peter Bosin dazu, urn den ersch6pften Spielern zahl- reiche Geheirntips einzutrichtern, die er sich im. Laufe seiner Praxisjahre angeeig- net hatte — und es wirkte. Der Angriffs- motor wurde erneut voll durchgestartet und drehte freudigerweise seine ))Tor- zahlo auf weitere sieben. Diese unheimli- che Torlawine haben abgetreten: Diedl Huber (2), Mich Noichl (2), Christian Notdurfter, Beggo Wieser und Alex Erler. Wer das Spiel mit eigenen Augen verfolgt hat, wird die Vermutung nicht loswerden, da13 das ))Batmanfieber<< auf die Mann- schaft iibergegriffen hat und vielleicht ftir den hohen 9:0 Sieg verantwortlich war. Im Namen von Athletico Prax mochte ich mich recht herzlich bedanken bei Christian Zwicknagl und Assistentin Stindl ffir die reibungslose Videoaufzeich- nung sowie beirn )ffluber-BrAu-StUberlo fdr die dankenswerte Einladung nach dern Spiel. AbschluBspiel endetete mit Skandal Das letzte Spiel auf frelern Felde in Winkl begann ebenso schlecht wie es aufh6rte. Die gut situierten Athleticer vermochten sich in der Anfangsphase kaurn auf den Gegner, Ofenbau Huber, einzustellen. Ein wahres Wirr-Warr im Mittelfeld fiberwiegte, gute Torm6glichkeiten hatten Seltenheitswert. Den Bann brachen schliefllich die Ofenbau- er nach ca. 15 Minuten mit einern Kontertor. Von diesem noch nicht aufgerfittelt, ebbte der Prax-Spielaufbau weiter dahin, in dem guten Glauben: >>Gut Ding braucht Weile-. Dern war aber nicht so, denn ein Abstauber ftihrte unweigerlich zurn 0:2 ROckstand. Neu motiviert kam Athletico Prax nach der Pause aus der Kabine. Das Zusammen- spiel klappte auf einmal, der Druck wurde grMer und von nun an lief alles besser. Huber Diedl erreichte durch Zweikampf- stiirke das lang erhoffte AnschluBtor. Der ausgzeichnete Schiedsrichter lieB nach einern Handspiel Vorteil gelten, wonach Mich Noichl schnell schaltend zurn bis da- hin verdienten Ausgleich einnetzte. Die verbleibenden zehn Minuten werden allen Beteiligten aber noch lange in Erinne- rung bleiben: Die beiden ausl5ndischen Spieler bei Ofenbauer Huber, Mustafa und Hamdi Kalmouglu, zeigen in der Schlu13- phase, welche Hdrteeinlagen ihrer Meinung nach zu einem Hobbyspiel geh6ren. Beson- ders auf Achillessehnen und andere gefdrde- te K6rperteile wurde absichtlich und ohne Balleinwirkung (!) getreten. Als nach wie- derholten Ermahnungen von Prax-Spielern eher das Gegenteil bewirkt wurde, kam es sogar so weit, da8 ein sich berechtigt aufre- gender Athleticer regelrecht von den zwei Kalmouglus zusammengeschlagen (!) wur- de. Rasch befreiten Spieler beider Mann- schaften denjenigen aus seiner I-age und der Schiri tat das einzig richtige, indem er abpfiff. Es war nun diesen beiden Spielern — fibrigens langj5hrige, ~erfahrene- Vereins- spieler — zu verdanken, daiB eine spannende Begegnung zweier Hobbyteams aufgrund ihres brutalen Verhattens abgebrochen wer- den mu]3te. Wie man sich im Gegensatz dazii auf sportliche Art hervorhebt, demon- strierte PeterBosin, der als besterAthleticer im letzten Spiel vom Platz ging. 71 Ertniffligte Saisonkarten ffir Kinder und Jugendliche Auch heuer gibt es wieder die erm58igten Kinder- und Jugend-Saisonkarten ffir ein- heimische KSC-Mitglieder, wobei je 10 % vorn KSC und 10 % von der Bergbahn AG subventioniert werden. Kinder -- wer nach dern 1. 10. 1974 gebo- ren ist — zahlen daher statt S 1.110.— nur S 890.— ffir die Saisonkarte. Jahreskarte ink]. Hallenbadbenfitzung statt S 1.730.— nur S 1.510.—. Jugendliche — wer zwischen dern 1. 10. 1970 bis 30. 9. 1974 geboren ist — zahlen statt S 1.600.— nur S 1.280.— ffir die Sai- sonkarte. Jahreskarte inkl. Hallenbadbenfitzung statt S 2.150.— nur S 1.830.—. Die verbilligten Saisonkarten k6nnen ab Montag, 20. U. 1989 bis einschlie8lich Freitag, 16. 12. 1989 bei der Kassa der Hah- nenkammbahn bezogen werden. Nach Ablauf dieser Frist werden keine verbilligten Karten mehr ausgegebenl Vom 4. Sporderball 0 des jK'SCRaika Kitzbfihel Alle Sporttreibenden, Sportinteressier- ten und Balltiger waren am Samstag auf- gerufen, sich mit Gleichgesinnten in der Kitzbiiheler Tenne zu arntisieren. Viele kamen und erlebten bzw. trugen dazu bei, da13 dieser Ball zurn Ball der Balle wurde! Sie horten die toll aufgespielten >>Tiro- ler Spatzeno mit ihren neuen Programm, bei dern vor allern die Trompeter, der Sa- xophonist und natUrlich Sanger H. Schag- gerl die Glanzlichter setzten. Beinahe alle Ballbesucher erwarben Tombolalose an- gesichts der Qualitat und Quantitdt der Preise. Allen Spendern sei auf diesern Wege herzlichst gedankt. Daf3 Ihr finanzieller Einsatz nicht umsonst war, hoffen wir lh- nen im FrOhjahr beweisen zu k6nnen, wenn es wieder gilt unsere Kampfmann- schaften ins Punktegefecht zu werfen. Nach mehreren stOrmisch erklatschten Zugaben der >>Tiroler Spatzen<< karn es endlich zurn Erfahrungsaustausch aber Elfer, Tore, Abseits usw. in der vorn KSC vorbereiteten Bar der Tenne. Uber das usw. muf3te darm wegen Getrankemangels gegen Morgengratien im Haus des Ob- mannes weiterdiskutiert werden- KSC-Obtnann S. Adelsberger bei der Be- gniflung der Ballgdste. Im Hintergrund ))Die Tiroler Spatzeno.
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