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K 40 inder und Jugendfiche essen sich krank! scitc 8 Kjtzbdheler *~Anzeiger Samstag, 18. November 1989 Sicher kennen wir alle these s6fien klelnen Dicker- chen, deren Eltern behaup- ten, dal~ sle schon als Baby cin richtiger Wonnebrocken waren. Und trotzdem sitzen dann einige Eltern mit 1hren gernOtlichen, aber dicken Kindern in der Kinderarzt- praxis. Grund: Er oder sle kannsich inderSchulenicht richtig konzentrieren und komnit nielst recht m6de nach Hause. Der Kinderarzt wird diesem Kind kaurn Medika- inente verschrelben, viel- nichr wird er die Mutter nach der Erndhrung des Kindes gefragt haben und d leser, nachdeni er erfahren hat, dag das Kind mit Scho- kolade, Els und Braten 6ber- f6ttert wird, elne geh6rlgc Standpauke halten. In der heutigen Zeit essen sich ndnilich viele Kinder krank, u.zw. nilt Dingen, die eher schwdchen als Energle bringen. Deshalb sind dann solche Kinder lel- stungsschwach und mfide. Aber gerade Kinder und Jugendliche in der PubertLt brauchen elne andere Er- rl~hrung als Erwachsene. Gerade ffir das Wachstum ist es wichtig, dall sle das Ric.htige essen. — Aptel, speziell fOr Ober- gewichtige Kinder. Vor je- clein Essen, emcn Apfcl zu sich nehmen, da dieser >>vorfallt~'-, — Tornaten, Gurken, Blr- nen, Pflaumen, Weintrau- ben, Radleschen — sie ent- halten das ffir das Wachsturn so wichtige Kalziurn, Milch und Naturs5fte sind fOr Nerven, Haut, Haa- re und Z~hne gut-, — Bananen stdrken die Muskulatur, well sle Mag- riesium enthaitcn, — Vitamin A, das gut ftirdas Sehverm6gen ist, besteht in Karotten, Spinat und Erb- sen; — Sauerkraut und Rote R6- ben sind gesund, well sie blutbildendes Eisen ent- halten; — K6rnerbrot statt leerer Kalorlen in welfiem Brot zu sich nehmen; — Jausenbrote mit Kdse und magerer Wurst zuber--iten, viel Obst; _wenlgFett,denndietdg h_ che Fettportion, die Kinder als Energlelleferant :)rau- chen, I legt unter 50 GrLmm; also auch vom Braten nicht zuvlel Fett geben; — statt klebriger, sager Bonbons Kaugummi ohne Zucker geben; —Frah st ack: am besten M6sh mit Obst und ilch, Mittagessen reichhalt~ lg unci abwechslungsrelch und am Abend nichts -Schweres<< essen. Am besten nach 18 Uhr gar nichts mehr. Sle fragen sich sicher, warum ich Ihnen fibe- die richtige Ern~hrung ffir Kin- der und Jugendliche etwas erzdhle! Ganz einfach, ich habe selbst elne Tochter, die zwar erst 16 Monate alt ist, aber schon in diesem Alter kann man Kinder gesund er- n5hren. Denn was glbt es Schlim- rneres f6r M5dchen — na- Wrlich auch ffir Junge-1 — die sich als Kinder an Scho- kolade und anderem Jlck gegessen- haben, wenn sieA dann i-nit 15 oder 16 2me... Hungerdl5t nach der ande- ren durchmachen m6sien, um an lhr Idealgewicht -ier- anzukommen. Schliefflich wolienstespeziellindle-,em Alter dem anderen Ge- schlecht gefallen und nicht wie ,das genititliche Pum- rnelchen von einst<< herum- laufen. Und nur die Eltern ko"n- nen so etwas vermelden. in- dem sle die Kinder von k ein auf zur richtigen Ern5hr--ing erziehen. Das meint h6flichst Ihre Dagmar Der ~6 gute Tip Kennen Sle eigentlich die Bestecksprache'? i , Sle haben ganz richtig gelesen, es glbt eme soge- nannte Bestecksprache, und zwar far den Fal l, wenn man in einem Restaurant l9t. Da- mit erkl5rt man dem Ober — ohne Worte — ob man mit dem Essen schon fertig ist oder mcht. Bild I Wenn das Besteck ge- kreuzt auf dem Teller liegt, heiN das: Ich esse noch, rnache aber gerade eine klel- ne Pause. Bild 2 Es ist nicht richtig, wenn das Besteck w~hrend oder auch nach dem Essen das Tischtuch ber6hrt. Bild 3 Legt man das Besteck pa- rallel auf den Tellerrand, so signalislert das dern Ober, daB man mit dem Essen fer- tig ist und er den Teller ab- r~umen kann.
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