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Seite 10 Hande ßkammer-Impulse für unsere Wirtschaft Voni »Ta ' der offenen Tür, in der Handelskammer-Bezirksstelle Kitzbühel 9 Hel-a Senie-,~a [-ei ihi-ei7i,.~ej~i-t,t ',i Aiiit-es(,ii'ic »t i ,oii Komm.-Ral Christi(111 ' ) - 1 9 . 1 1 Hilher, Pr~i,~ide,i t Dr. Cart Reis.s lg., Bezirkso ~inann-Sti~ Koinnz. -Rat. Wolfgang Hagsteiner und K(iitiiiicriii~itsdii-(-ktoi- Dr. flerbürf aivitteilek (von rechts nach links). Ber >,7a.t) der ~)ffer:en Tür« 1 -1 der Bezi rks- stelle der Ha-idelskaiiinier war ein Pilot- Ve-such der 1-~.elbstdarstellun--, der Inter--s- z~ senNvertrerung der Wir--schaft ~ze-Yenüber Mit-,Iiece-ri und Offentlichke~t. Erstmals in Os. -errei,2f- h~:-i Jer Bezirk Kitzbjhcl diese Form de- Information gewähltund durchge- zogen. Ab2C~,i2hen &von, da 3 ~ich die C-rga- nisatoren Jelleicht noch etwas mehr Echo bei den V~irt, ;chaftstreibenden gewünscht hätten, lief die Vera-istaltung ref le-frci ab und darf als -,'.irer Erfolg gewjrtet werden. De- »Tag difi- effenen Tür« ga -7 sowohl djn Wirtschaftstreibenden als auch der Kam- nier, der-i N/o-t-) des Tages erit~,prcchend, Präsid~, tit D~-. Reissigl (recht,~) Überre;Clit Komm.-Rat c- -,-.ris' ian Htiber die Gotttene Ehr~ninedaille-~». . - Impulse für die kommende Arbeit. Am Vormittag lag der Schwerpunkt im Besuch von Schulklassen. Verständlich, daß hier dem Projekt des BIZ, des Berufs- Infori-nationszentrums, am meisten Interes- se entgegengebracht wurde. Aber auch ein Blick in die Welt des Außenhandels oderauf die Initiativen der Handelskammer in Um- weltfragen, ergabenjewells rege Diskussio- nen zwischen den anwesenden Kammer- Experten und der Jugend des Bezirks. An den einzelnen Treffpunkten in Clubat- mosphäre holten sich den ganzen Tag über vor allemjüngere Unternehmer Inforniatio- nen der verschiedenen Abteilungsleiter, stark gefragt waren vor allem Auskünfte in Sachen Betriebsberatung und Arbeitsrecht. Neben den Info-Insein mit persönlicher Beratung war das Serviceangebot der Han- delskammerauch in Form einerTafel-Schau sowie Broschüren und anderen schriftlichen Unterlagen für die Gäste dargestellt. Höhepunkt des Tages war eine persönli- che Präsentation der einzelnen Bereiche. Bezirksobmann Alt-Landesrat Komm.-Rat Christian Huber skizierte nach der Begrü- ßung der zahlreichen Gäste aus Wirtschaft, Politik, Behörden, Bildungswelt und dem öffentlichen Leben des Bezirks, die Entste- hung und die Aufgabe der Bezirksstelle der Kammer. Erbetontedabei vorallemdie Rol- le als Bindeglied zwischen Basis und höhe- ren Ebenen der Wirtschaftspolltik. Kammerpräsident Dr. Carl Raissigl ging in seinem Statement zunächst auf die Entste- hung der Kammern nach den Revolutions- J ahren 1848 ein und erinnerte daran, daß die heute oft abwertend diskutierte Pflichtmit- 2liedschaft ein mühsam erkämpftes Recht war. Die Wirtschaftstreibenden wollten ihre Belange so weit als möglich im eigenen Wir- kungsbereich ohne Staatseinfluß regeln und ihre neue Interessensvertretung nicht nur Samstag, 25. November 1989 den zahlungskräftigen Großbetrieben, son- dern ausnahmslos allen Selbständigen der gewerblichen Wirtschaft offen halten. Heute ist die Kammer über die Interes- sensvertretung und über die Rolle als Anbie- ter einer breit gefächerten Servicepalette hinaus auch ein Bollwerk fürdas System der Marktwirtschaft. Anschließend an diese Ausführungen gab es dann eine Serie von Statements aus den einzelnen Sektionen. Die Rolle des Frem- denverkehrs im Bezirk schilderte Komm.- Rat Wolfgang Hagsteiner. Er hob die Lei- stungen der Betriebe und der Unternehmer- fai-nillen hervor und setzte sich kritisch mit dem Mitarbeiterproblem auseinander, das von manchen Kräften offenbar dazu benutzt wird, den Tourismus unter politischen Druck zu setzen. Das Gewerbe stellt Stadtrat Jakob Lack- ner vor. Aus der Sicht der Wertschöpfung und der Zahl der Betriebe rangiert dieser B * ereich an dritter Stelle, den Spitzenplatz nimmt aber auch in Kitzbühel das Gewerbe als Ausbilder der Jugend ein. Probleme sieht das Gewerbe in Zukunft in der Siche- rung eines zahlenmäßig ausreichenden und qualitativ entsprechenden Berufsnach- wuchses. Der Waldringer Taxiunternehnier Josef Schreder sprach als Bezirksobmann der Verkehrswirtschaft und beklagt, daß derzeit die Transportunternehmer zum Buhmann der Nation gemacht würden. Aber bei aller Anerkennung des umweltpolltischen Um- denkens müsse es auch den Betrieben der Verkehrswirtschaft möglich gemacht wer- den, den Prozeß der technischen und organi- satorischen Veränderung in machbaren Schritten zu vollziehen. Für den Handel steuerte Kammerat Carl Hofinger ein aktuelles Porträt bei. Er hielt zunächst fest, daß der Strukturwandel im Handel immer noch irn Gang ist Lind immer noch zahlreichen Klein- und Mittelbetrie- ben die Existenz kostet. Dabei sei die Nah- versorgung nicht nur eine Sache der Güter- verte lung, sondern unverzichtbarer Bestandteil der Lebensqualität. Zu eineir. lebendigen Ort gehöre auch e 1 ne gewisse Einkaufskultur, ein lebendiges Zentrum. Das gilt nicht nur aus dem Blickwinkel des Fremdenverkehrs, sondern gerade auch für die einheimische Bevölkerung. Michael Hofer aus Going zeigte die Viel- seitigkeit der Industrie im Bezirk Kitzbühel auf. Die Palette umfaßt erstaunlich viele Sparten, beispielsweise Textil, Medizin, Metall, Lebensmittel und Baustofferzeu- gung. Ein großes Problem 1 lege heute darin, daß man den Industriebetrieben die tägliche Arbeit oder gar die weitere Entwicklung mit immernoch wachsenden Umeltansprüchen schwer mache. Aber wer die Steuerleistun- gen, Arbeitsplätze und Produkte der Indu- strie wolle, müsse auch die Existenz von Be- trieben akzeptieren. Namens der Gruppe »Frau in der Wirt- schaft« schilderte die Bezirksvorsitzende Helga Semenka die Rolle und die Zielset- zungen der Unternehmerinnen. Im Frern- denverkehrsbezirk Kitzbühel stellen die Frauen weit mehr als ein Drittel aller Unter-
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