Kitzbüheler Anzeiger

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Die Bergbahn AG hn Dienste des Jubieläums-Hahnenkammrennens 1990 Die Bergbahn AG Kitzbühel beteiligt sich Ski«, die am 11. Jänner 1990 in der Volks- bei der Sonderausstellung von »Kitz-Kiri- schule eröffnet wird. Gezeigt werden insbe- Die Firmentaftl der »Fabb« AG, Wien, auftvfünden aufdem Dachboden der Volksschule, ausge- stellt bei der Feier »60 Jahre Hahnenkammbahn«. Samstag, 2. Dezember 1989 -1~:itzbübeler ~~Inzeiger Seite 3 K . 0 itzbüheler Wandertip Wann ist Winterbeginn ? , Gottlob können wir das Wetter nicht machen. Zweifellos hätten wir jetzt ein ungewöhnliches Durcheinander auf Grund unserer Wünsche. Senioren könn- ten auf das Glatteis auf unseren Straßen verzichten (andere auch), sie möchten wärmende Spätherbstsonne und noch kei- nen Schnee im Tal. Eislauffreunde hätten es vom Boden her kalt, aber keine Einwän- de gegen ein bißchen Sonnenschein auf dem Eislaufplatz. Wer noch damit be- schäftigt ist, den Betrieb zur Wintersaison umzubauen, bräuchte dabei keinen Schnee ums Haus, möchte aber den anru- fenden Stammgästen gerne mitteilen, daß es schon eine ganz nette geschlossene Schneedecke gibt. Wer Skier verkaufen soll, wartet sich die Beine in den Bauch, solange es keinen Schnee gibt. Skilehrer sind gespalten: Wer noch fertigbauen will, verzichtet auf Skischulbeginn, wer frühzeitig aufgehört hat, möchte die Skier schon anschnallen und die ersten Fahrten machen. Eltern wollen die notwendigen Investitionen in den Wintersport der Kirt- der budgetmäßig in den Dezember legen, also könnten sie den Schnee noch erwar- ten. Bergbahngesellschaften möchten das begehrte Weiß sehen, damit die Saison- karten bald gekauft werden. Naturliebha- ber möchten dem Boden die schützende Decke verpaßt sehen, aber für die Wild- tiere sollte es nicht zu kalt und nicht zu schneereich sein ... Wer da einen gemeinsamen Termin für den Winterbeginn zustandebringen müß- te, hätte auch keine Chance, könnte er al- le Daten und Wünsche in einen Computer eingeben. Einzig den Vorteil hätte er, die- sem (winterbeginnunabhängigen) Blech- stück die Schuld daran zu geben, daß es mit sich nicht einig wird. Vielleicht ist es am klügsten, den natür- lichen Winterbeginn zu akzeptieren. Wer um diese Zeit auf den Winter vorbereitet ist, hat es gut. Er kann nicht überrascht werden. Für die Bergbahnen gilt, daß sie nicht nach dem Fallen der ersten Flocke starten, aber ab dem 1. Dezember voll einsatzbereit sind. Am Kitzbüheler Horn und am Hahnenkamm könnte es losge- hen. Sind Sie zum Start bereit? Auf festen Wegen Wer sich noch nicht für den Winter ent- schieden hat bzw. solange sich der Winter nicht für uns entschieden hat, ist noch Ge- legenheit zum Wandern auf festen We- gen. Abseits von Wegen ist es jetzt ungün- stig, auf Sonnenseiten eher besser, wenn auch festes Schuhwerk ein Grunderfor_ dernis ist. Auch auf Fahrstraßen begegnet man jetzt wenig Autos. Die Luft ist frisch-kalt, aber in der Mittagszeit ist es doch so warm, daß man sich dabei wohl- fühlt. Letzter Termin Die neuen Berechtigungsausweise (Ein- heimischenausweise) werden bis Ende No- vember bei den Gemeinde(Melde)ämtern ausgegeben. Heuer brauchen Sie ein neues Foto, das dann vier Jahre gelten kann. ... DER WERKZEUG-KÖLLENSPERGER EISENWAREN - WERKZEUGE (ir MASCHINEN - BAU- U. MÖBELBESCHLÄGE GARTEN- U. BAUBEDARF K[ILLENSFEIRGER ST. JOHANNi. T. - FieberbrunnerStraße20. Tel. 05352 2756 sondere Photos aus der Bauzeit der Hahnen- kammbahn 1926-1929. Aus der Gründerzeit der Hahnenkamm- bahn: Kitzbüheler Konzessionswerber: Jo- sef Herold, Kitzbühel, und das Ingenieur- büro Posch und Handl, Innsbruck. Konkurrenzunternehmen: Firma »Fabb« AG, Wien (Förderanlagen-, Bau- und Be- triebsgesellschaft Wien). Die »Fabb« trat damals mit e 1 nem fertigen Projekt an d le Stadtgmeide Kitzbühel her- an, als Baufirma und auch als Konzessions- werber. Im Februar 1925 beschloß der Ge- meinderat, von Herold, Posch und Handl abzurücken und ermächtigte Bürgermeister Hans Hirnsbergermitder»Fabb« zu verhan- deln. Die Stimmung innerhalb der Stadt war gereizt. Die politische Begehung für das Herold- Projekt erfolgte am 25. Juni 1925 durch die Ministerien Handel, Verkehr und Heerwesen. Im August 1925 gelangte das Fabb- Projekt zur politischen Begehung, die auf derselben Trasse durchgeführt wurde. Aber das Bahnsystem wurde nicht genehmigt. Da der seilbahntechnische Teil des Fabb- Projektes nicht genehmigt wurde, herrschte im Gemeinderat Unklarheit, wie man sich verhalten sollte. Man kam nach hitzigen De- batten überein, überhaupt keine Stellung zu beziehen. Im Oktober 1925 wurde die Baugenehml- gung für das Projekt Herold-Posch-Handl erteilt. Diese Genehmigung war aber an die Konzessionsertellung gebunden. Herold bot Aktien zu 50 Schilling an, mit einem Freifahrschein und der Ankündigung für eine Einheimischenermäßigung. Der Vertrag mit der umstrittenen »Fabb« lief aus. Die Stadtgmeinde Kitzbühel gewährte im Jänner 1926 ein Darlehen von 300.000 Schilling, für das Herold persönlich bürgte. Der Bau wurde an die junge Innsbrucker Firma des Ing. Visnitzka »Alpenländische Seilbahnbau Ges.m.b.H.« übertragen, die ja bereits die Seilbahn von Zambana nach Fai (Südfli-L„)1) errichtet hatte. Baub - . 2 hin 6. Mal 1926. Die Stadtgemein- de Kitzbühel änderte das Darlehen von 300.000 Schilling auf 100.000 Prioritäts- zeichnungen und 200.000 Schilling Obliga- tionen um. Für die weiteren 400.000 Schil- ling (Kontosumme 624.00 Schilling) verbürgten sich zehn namhafte Kitzbüheler Bürger. Bauleitung: Konstruktionsbüro Posch & Handl. Das Ministerium protestierte, daß der Bau ohne Gültigkeit der Bewilligung be- gonnen
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