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»Licht ins Dunkel« - für unsere Jugendlichen'' das ganze Jahr über Die Jugendlichen der »Lebenshilfe« u -,d die Betreuer mit dem )„L;isco-Bu.!-< Bad Lia- stei.-,. Samstag, 9. Dezember 1989 -1<~~itzbüheler ~LArizeiger Seite 35 das private Gespräch waren Auslöser, um auch in Kössen die OVP-Frauenbewegung und den sozialen Dienst des Roten Kreu- zes zu informieren. Ab sofort konnte die Sammeltätigkeit dem ', tatsächlichen Be- darf angepaßt werden. Warme Männer- oberbekleidung und Schuhe, Herrenho- sen, Damenjacken und Mäntel fehlten. Ab Wochenmitte wurde nach Kinderbe- kleidung gefragt, weil viele Familien''an- gekommen waren. Innerhalb von 12 Tagen waren 5 PKW- Ladungen das stolze Ergebnis der sponta- nen Hilfsaktion für die Flüchtlinge aus der DDR. Man muß gesehen haben, wie sich die Gesichter aufhellten, als den Menschen bewußt wurde, daß diese Hilfs- sendungen aus Tirol kamen, aus Öster- reich! Einige sagten: »Tirol bedeutet Frei- heit!« und verloren durch die persönliche Kontaktnahme auch die Hemmschwelle, als »Bettler« aufscheinen zu müssen. Froh waren besonders die Mütter über die sofortige, unbürokratische Vergabe der schönen Kinderbekleidung. Inz 'wischen hat der »Malteser Hilfsdierist« die Klei- derkammer wieder eröffnet, täglich von 19-20 Uhr, und sagt mit Herrn Schnell, Tel. 06/0861/3024, einen herzlichen Dank an alle Kössener, die an dieser uner- warteten, grenzüberschreitenden Hilfe so effektiv beteiligt waren. Ein weiterer Dank kommt von Frau Weigel, Diözesan-Werk in Traunstein ' das vorübergehend Ansprechpartner war. Von den beschenkten Menschen aus der DDR übermittelt die Dankbarkeit mit ei- nem herzlichen Vergelt's Gott an alle Hel- fer in der Not, Eleonore Sprung. Zurr. zweiten Mal waren wir von -Herrn Josef Nothzgger mii seinem modernen Disco-Bus e-ngeladen worden. Der Fahrer RupL>rt Kran- - hatte bald alle Herzen -er- obert'! Ziel war diesmal Badgastein mit dem herr.ichen Feisenbad. Wie können sich diese junger- Men- schen -fr.-u'nl Wieviel ist uns schcn ab- handen gekommen? Aber wir sind sehr sehr dankba--, daß es in unserem 3ezirk so viele Menscaen gibt, die Freude in den A«-1-.ag der sc benachteiligten Mitmen- schen bringen! , Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlichst bedanken ur.C-- auch betonen, daß alle Sper-Cen, die sie im Bezirk geben, auch unseren Betreuten '-~„omme--i. Danke! Eu--c Käthe Nagiller Herbstkonferenz der Jungbauernschaft- Lan ugend Die Funktionäre der Jungbauernschaft- Landjugend des Bezirkes Kitzbühel hielten am 23. November 1989 in Oberndorf im Gasthof »Neuwirt,~ ihre diesjährige Herbstkonferenz ab. Bezirksobmann Josef Schroll konnte neben Bezirksbauernob- mann LA ÖR Paul Landmann, Bezirksse- kretär Ing. Hans Staffner und Bgm. Dir. DI Ludwig Partl vor allem den Referenten des Abends Herrn LR Ferdinand Eberle begrü- ßen. Bereits in der Begrüßung g ing Bezirks- obmann Schroll auf das Thema »Landwirt- schaft und Fremdenverkehr« ein und forderte, daß man im Fremdenverkehr kün f tig mehr auf Qualität und weniger auf Quan- tität achten sollte und daß die Landwirt- schaft, als Hauptgrundlage für einen florierenden Fremdenverkehr, etwas von diesem großen Kuchen abbekommen sollte. um damit die Leistungen der Landwirt- schaft für die Allgemeinheit abzugelten. Nach den Tätigkeitsberichten von Be- zirksleiterin Erika Seiwald und Geschäfts- führer Ing. Franz Eberharter, welche die umfangreiche Arbeit der JB-LJ auf Bezirks- ebene irn abg--latifenen Jahr eindrucksvoll iJokun-entlert.-n, r--ferierte LR Eberle zum The-na Lanc'wirschaft, Umwelt,: Fre :m- .Jenverkehr—siiidesP,-irtneroderGz:,ner~'« Eberle tra-. cafür ein, den Grundver-Irauch, ,-gal für weichen Zwück, drastisct ei-.zu- und unierc Siedlungspo"iti~.-.ZU- Ln!ide,st-cit Ferdii-.(7nd- Eberle. kunftsweisend zu gestaltea. Eberle stellte auch die retiorische, Frqe, wieviel* Fmm- denverk.-hr brauchen wir i-ii unsCrem Land und wieviel Fremdenverk-~hr „ie--tragen wir ir. unserem Land. Es wird sicherlich not- wendig sein, fir d-.e Aufr.-2 zh'Lerhaltung der Siedluni)sdichte und der riorweridigen De- wirtschaftun-3, des extrem. en B--rggeb-«etes außerhi t::.lb des Landesbudgets Direktzu- schüsse flüssig zu machen. -l~n diesem Punkt wird sich, sz) -_R Ebetle, -die Zusa---n- ,nenarbeit zwischen Fremdenverkehr, V~_irtschaft und Landwirtzchaft erweisen. Zum The--na Umwelt m.=- in[,e d--r Referent, daß es natürlich einen Korflikt gibt zwi- schen denen, die ganze Gegerden unter ,Schutz stellen wollen, ur.J denen, die d-:)rt wohnen und wirts~hatte-i müssen. Hier wird es notwendig sein, daß Beeinträchti- ,gungen, wIch:he materieller Natur sind, von der Gesellschaft abgegol-zen v-erden müs- sen. Die Landwirtszhaft ~e1--st wird in Zu- kunft daran interess--ert sein Müssen, &ß die P-Oduktion an die Fläche o„e---unden werden muß. Dadurch wirc einerseits die tierise--he --)roduk-tior, in bäuerlichen Händen gehal- l:en, Vichwirtschaftsfabriker-ve-rhindertund andererse-Its eine Über-JÜngung der BöJen mit W-.rtschaftsdüngern - ,~-eit.indert. In den a-,ischließenden G7aßworten, u.a. von LO Josef Niederhaus--rund Bezirksbäu- erin Luise Ober-noser, und der sehr aus-
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