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1 Aids! Vorsicht ist besser als Nachsicht Seite 10 J(J1zbühcler eLAnzeiger Samstag, 28. Jänner 1989 Vor allem bei Aids ist es ja bekanntlich besser, vorsichtig mit infizierten Personen umzugehen. Schweden ging uns allen mit vorbildlichem Beispiel voran. Da gibt es nämlich in Jugendzen- tren für Leute zwischen 14 und 25 Jahren kosten- los Kondome. Damit soll die Ausbreitung von Aids gebremst werden. Es ist vor allem welt- fremd anzunehmen, daß junge Leute wegen des ansteckenden Aids weni- ger Interesse am Sex ha- ben. Durch die kostenlo- se Verteilung von Kon- domen werden die Ju- gendlichen darauf hinge- wiesen, sich auf diese Weise zu schützen. Und vor allem bleibt der - für viele Jugendlichen peinliche und zu um- ständliche - Weg in die Apotheke erspart. Auch wenn viele Leute behaupten, daß sie, wenn man den jungen Leuten gratis Kondome anbie- tet, erst recht auf den Ge- danken kommen »es« zu tun, so meine ich, daß es reiner Unsinn ist; denn, daß Liebe und damit ver- bundener Sex eine wun- derschöne Sache ist, die nicht auf die leichte Schulter genommen wer- den soll, darauf kommen die Jugendlichen meist von ganz alleine. Es wäre also in Zu- kunft durchaus vorstell- bar, daß in Jugendher- bergen, Jugendzentren oder auch in Discos statt Soletti mehr Kondome in den Bonbongläsern sind. Und das ist meiner Mei- nung nach durchaus ernst zu nehmen. Denn vor allem den Jungen sei eines gesagt: Wenn Ihr Kondome verwendet, zeigt Ihr Eurer Partnerin besonders viel Verant- wortungsbewußtsein und Zuneigung, und das wird man Euch bestimmt hoch anrechnen. Vor allem in einer so gefährli- chen Zeit wie dieser. Das meint Eure Dagmar Heute schon gelacht'. »Herr Direktor, ich wollte mal höflichst fra- gen, ob Sie vielleicht meinen Sohn in Ihrer Fir- ma unterbringen könnten?« »Na, was kann er denn?« »Also, eigentlich gar nichts!« »Na, das ist ja gut, dann brauchen wir ihn wenigstens nicht umzu- schulen!« Brot gilt als Grund- nahrungsmittel Nr. 1, aber große Brotesser sind wir leider nicht gerade. Dabei sichert Brot etwa 55 % der täglich aufgenommenen Stärke, 35 % der notwendigen Ballast-Stoffe für eine gute Verdauung (beson- ders Vollkornbrot) 30 % des für Frauen so wichti- gen Eisens und 25 % des Eiweißbedarfs. Brot liefert außerdem die wichtigen B-Vitami- ne und Mineralstoffe. Zur Lagerung von Brot sei gesagt, daß Sie es am besten im Plastikbeutel im Gemüsefach des Kühlschrankes oder in Brotboxen lagern sollen. Son ist garantiert, daß die soeben erwähnten Vi- tamine erhalten bleiben. KONTINGENT - ist ein Pflichtbeitrag, Pflichtanteil eine begrenzte, festge- setzte oder zugeteilte Menge an Waren oder, im Hotelbereich, an Bet- ten. Im militärischen Be- reich ist damit eine grö- ßere Einheit von Trup- pen innerhalb eines Ge- samtheeres gemeint. Ein Staat kann z.B. auch ein Truppenkontingent stel- len. Kontingentieren heißt folglich: einen bestimm- Wußtet Ihr schon... daß Mädchen bessere Aufsätze schreiben als Jungen? Dies fanden vor allem Erziehungswissen- schaftler heraus, und sie sagten auch, warum. Mädchen sind selbst- bewußter und haben mehr Freude am Schrei- ben. Genau das ist näm- lich die Voraussetzung für gute Aufsatzleistun- gen. Negative Auswir- kungen - so die Wissen- schaftler - haben zuviel Fernsehen und das Lesen von Comics. Also Jungs, strengt Euch einmal an und be- weist das Gegenteil! ten Anteil (Kontingent) festsetzen. ORGANISATION - Dieses Wort kommt aus dem französischen Sprachgebrauch und be- deutet: planmäßiger Auf- bau, Gliederung, Ge- staltung. Eine Organisation ist eine Gruppe bzw. ein Verband, der sich zu einem bestimmten Zweck zusammen schlossen hat. Der Organisator ist je- mand, der etwas veran- staltet, ordnet oder ge- staltet. ._ ._ . 1a• • - . _. _. Fremdw to örter leicht gemacht: Diese Woche: Warenkunde
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