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Seite 36 JjfzbÜheIer Kanzeiger Samstag, 28. Jänner 1989 Höhenskiparadies Steinplatte« in sein Sportlerherz geschlossen. Aber auch die vielfältigen Waidringer Wandermöglich- keiten faszinieren die beiden Spresstädler seit eh und je. Noch viele Waidringer-Urlaube möch- ten die beiden Berliner realisieren, ist doch das »Dorf im Dreiländerdreieck« ihr zweites zu Hause. 1. 0. Vize-Bgm. Andreas Brandtner 60 Jahre Ein Pionier, nein, der Vater des moder- nen Waidringer Fremdenverkehrs, Vize- bürgermeister Andreas Brandtner, feiert am 26. Jänner seinen 60. Geburtstag. Wir gratulieren! Der »Unternehmer mit Pioniersruf« ge- staltet seit Jahrzehnten die Kommunal- und Wirtschaftspolitik der Heimatge- meinde in Spitzenfunktion mit. Brandt-, ner, Sohn eines Gastwirtes und Säge- werksbesitzers, begann seine steile beruf- liche Karriere in den elterlichen Betrieben. 1972 stieg er mit der Erschließung des in- ternational bekannten »D reilä nd er—Höhe ns kizentrums - Steinpiatte« in die vorderste Reihe der . . . . . — . . . Herbert Jordan: Rezept A Handdei voi Gfüh und a freindlicha Gruaß, a paar Trupfn Mitleid, aba krad, wenn's sei muaß. A Gatz voi Vaständnis, a Patzn Vatraun und Achtung so vii, daß da Haus kunnst dar auf baun. A Empal voi Frohsinn mischt a no damit. Fi oan, der gern grantig is, braucht's dassn nit. An Sack voi mit Na chsicht und oana mit Trui und Rücksicht gra gnuag und Geduid oiwei nui. Und hast aft den Zuig nachand galing beinand aft nüahscht'n mit haufnweis Liab durch anoand. Und Weascht's da no z'leh und geit da koan Ruah, tuast no amoi Liab und Verständnis dazua. Ziöst strahst no die Leuchtn vo d4ugn dnü bahin. Koa Foischheit im Heaschzn und koani im Sinn. 5dm kust dös fit essn, wias d'öppa hast denkt, aba a nieda hat's gern, wann eahm oana dös schenkt. (Aus dem neuen Mundartbändchen von Herbert Jordan: »Etzkimb die heilige Weih nachtszeit« - erhältlich im heimischen Buchhandel). Vizebürgermeister Andreas Brandtner. Seilbahnunternehmer Tirols auf. In den Brandtner Unternehmen (Lifte, Sägewerk und Hotel) finden saisonabhängig bis zj 70 Mitarbeiter einen sicheren Arbeits- platz. Seit 1962 ist der Jubilar im Waidringer Gemeinderat beziehungsweise im Ge- meindevorstand hochaktiv. 1986 wähl:e ihn das Ortsparlament nach einem Erd- rutschsieg des Wirtschaft;bundes zum Vi- zelürgermeister. Der Vollblut- Wirtschaftsbündler ist ein Hauptbestand- teil des Waidringer »Wirtschaftsmotors«. Selbst die politischen Gegner gestehen Am Freitag, 20. Jänner 1989, versam- melten sich die Bergrettur.gsmänner von Waidring im Schulungssaal des Feuer- wehrhauses zur Jahreshauptversamm- lurg. In Anwesenheit vcn Bürgermeis:et- Ök.-Rat Michael Grander, Bergrettungs- bezirksvertreter Fritz Daxbichler, Steinplatte-Liftvertreter Andi Brandtner, Betriebsleiter Richard Sieger und FVV- Geschäftsführer Thomas Schönwälcer präsentierte Ortsstellenleiter Norbert Schwaiger den Rechenschaftsbericht ftr das Jahr 198. Der Waidringer Bergrettungsdienst hal- te im letzten Jahr insgesamt 294 Bergun- gen durchzufihren. Der Einsatzschwer- punkt verlagerte sich durch die Erschlie- ßung des Höhenskizentrums Steinplatte mit 287 Verletztenversorgungen in die Wintermonate. Die 23 Bergrettungsmän- ner leisteten 696 Einsatzstunden und 8'-9 Bereitschaftsstunden. 48ma:. wurde der in Waidring stationierte Air Cargo- Privatnotarzthubschrauber mit Pilot Franz Schider, siebenmal der Traunstei- ner ADAC-Helikopter und einmal Chri. stophorus 4 aus St. Johann zur Hilfelei- stung herangezogen. Mit Viktor Olivier (ÖAMTC), Stefan Grüribacher und Ing. Dieter Hagleitner (Air Cargo) stellt die Ortsstelle Waidring drei erfahrene Flugretter, deren Einsatz- stundenplan sich sehen lassen kann. Stolz ist die Waidringer Bergrettnng auf Hut.- dem Tausendsassa kommerziellen Weit- blick zu. Die Durchsetzbarkejt und Schaf- fenskraft, vor allem aber die ungebroche- ne Einsatzbereitschaft von Andreas Brandtner entwickelte sich im Laufe der letzten zwanzig Jahre mitunter zum bruchfesten Leitdamm des örtlichen Exi- stenzflusses! Ein bleibendes Denkmal erbaute sich der 60er im Sommer 1988: Vordergründig seiner Initiative und seinem Verhand- lungsgeschick ist die rasche Kanalisations- realisierung im»Steinplattegroßraum« zu verdanken. Es handelt sich hierbei öster- reichweit um eine beispielproduzierende, Tat zugungsten des Umweltschutzes in ei- ner Höhe von 1200 bis 1900 Meter. Der Fremdenverkehrsexperte ist nach wie vor voller großer Pläne: So arbeitet der agile Jubilar weiterhin mit besonderer Vehemenz an der Erschließung des grenz- überschreitenden Skigebietes »Steinplat- te« - Waidring (Tirol) und »Hental« - Unken (Salzburg), aber auch an infra- strukturellen Projekten, welche der be- liebten, ausbaufähigen Grenzgemeinde Heute und Morgen die allgemeinfrucht- bringende Ersatzindustrie, nämlich den Fremdenverkehr, sichern könnten. Andreas Brandtner stellt nicht nur eine äußerst repräsentative Persönlichkeit im öffentlichen Leben dar, es verkörpert ins- besondere eine - der wenigen - tragfä- higen Säulen in der abwechslungsreichen Waidringer Gemeindepolitik! Johann Obermoser deführer Hubert Heigenhauser, dieser war unmittelbar nach der schrecklichen Erdbebenkatastrophe von Armenien mit seinem hervorragenden Schäferhund Jan- ka unter den wenigen Österreichern, die der leidgeprüften sowjetischen Bevölke- rung an Ort und Stelle Hilfe leisteten. Das Aktivitätenjahr 1989 beginnt im Februar mit einer Ortslawinenübung mit der Feuerwehr im Gemeindegebiet von Waidring, diversen Schulungen und Kur- sen und rundet sich mit dem Bergrettungs- ausflug, dem Erste-Hilfe-Kurs und einer Bergmesse in den Steinbergen ab. Ferner beteiligt sich die Bergrettung abermals an der Aktion »Sauberes Waidring« und wirct wie eh und je für das Abbrennen der Sonnwendfeuer in den Bergen rund um Waidring Sorge tragen. Bürgermeister Grandr spracl dn Berg- rettern für die großen Leistungen im Dienste des Nächsten öffentlichen Dank aus. Gera- de Waidring als Gemeinde, in der mit der Steinplatte ein bekanntes überregionales Höhenskizentrum dotiert, benötigt einen schlagkräftigen Bergrettungsdienst. tungsdienst. Die Bergrettungsortsstelle Waidring reifte unter der Leitung von Norbert Schwaiger zu einem hochaktiven, intak- ten Einsatzapparat. Also zu einer Ret- tungsorganisation, ohne die eine Fremden- verkehrsgemeinde nicht existieren könnte. Waidringer Bergretter hochaktiv
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