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Seite 38 JjtzbÜbeler eLAnzeiger Samstag, 16. Dezember 1989 bei der Stadtmusik Kitzbühel und bei der Musikkapelle Fritzens tätig und übernahm von dreißig Jahren vom damaligen Kapell- meister Josef Jöchl den Taktstock. Sowohl Bezirksobmann Thaler als auch Ehrenobmann Schennach würdigten die Leistungen Jöchis als Kapellmeister und vor allem in der Ausbildung der jungen Musi- ker. Hier liegt die Musikkapelle Reith mit über 80 Jungmusiker-Leistungsabzeichen, davon sieben Goldenen, an der Spitze aller Musikkapellen. Vom Tiroler Blasmusikver- band wurde Georg Jöchl das Goldene Ver- dienstzeichen verliehen, Musikobmann Höck überreichte ihm einen Gutschein für eine Reise und Bürgermeister Sebastian Hölzl bedankte sich mit einer einen Kapell- meister darstellenden Holzfigur. Auch an- dere Vereine stellten sich mit Glückwün- schen und Geschenken ein und der Gattin Maridi wurde mit einem Blumenstrauß gedankt. Nach den Ehrungen übernahm Kapell- meister-Stellvertreter Helmut Opperer den Taktstock und das anspruchsvolle Konzert ging mit »Im Zauberwald« und dem bereits erwähnten Schlagzeugsolo weiter. An- schließend an das Jubiläumskonzert spiel- ten sich die »Aureiter Tanlzmusik«, eine Gruppe ganz junger Musikerinnen und Mu- siker, in die Herzen der Zuhörer, die den schönen Abend noch lange genossen. Generalversammlung der Musikkapelle Reith Die Musikkapelle Reith bei Kitzbühel hält am Samstag, den 16. Dezember 1989, um 20 Uhr im Gasthof »Reitherwirt« ihre 36. Vollversammlung mit folgender Ta- gesordnung ab: Begrüßung durch den Obmann u. Fest- stellung der Beschlußfähigkeit. Genehmigung der Tagesordnung. Verlesung des letzten Protokolls. Tätigkeitsbericht des Obmanns und des Kapellmeisters. Kassabericht, sowie Entlastung des Kassiers. Allfälliges. FC Raika Reith wählte neuen Ausschuß Der FC Raika Reith führte am 30. 11. 1989 seine ordentliche Generalversammlung durch. Präsident Schmid konnte neben BM Sebastian Hölzl und den Gemeinderäten zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Nach der Verlesung des Protokolls der letzten Gene- ralversammlung und dem Tätigkeitsbericht durch Obmann Alois Jöchl standen Neu- wahlen auf der Tagesordnung. Diese brachten folgendes Ergebnis: Prä- sident: Alois Jöchl, Obmann: Rudi Hechen- berger, Kassier: Gerhard Luxenberger, Schriftführer: Helmuth Markl, Kassier- Stellvertreter: Michael Aufschnaiter, Schriftführer-Stellvertreter: Gerhard Raff- 1er, Platzwart: Hans Adeisberger sen., Platzwart-Stellvertreter: Erwin Bentele. BM Hölzl dankte dem alten Ausschuß für die geleistete Arbeit der letzten Jahre und wünschte dem neuen alles Gute. MH Reither Weihnachtsmarkt heuer am 17. Dezember Kommenden Sonntag ab 10 Uhr vor- mittags öffnet der Reither Weihnachts- markt wieder seine Tore und wartet - ähnlich wie letztes Jahr - mit einem hüb- schen Programm auf: Ein Bläserquartett sorgt um 10.30 Uhr und 13.30 Uhr für Weihnachtsmusik, Kinder können Pony- reiten und an einem Malwettbewerb (mit Prämiierung und Preisen) teilnehmen, ei- ne umfangreiche Krippenausstellung und Kerzen-Schau runden das Gebotene ab. Krippen zur Schau stellen: Herbert Resch, Josef Dagn, Jakob Schwaighofer, Sebastian Hölzl, Peter Widmaier, Josef Keuschnigg, Josef Reiter, Walter Kra- bichler, Engelbert Weiss und Josef Jöchl. Im Mittelpunkt stehen freilich die enga- gierten Standleute, die weniger des Ge- schäftes als vielmehr der Gemeinschaft wegen den Markt tragen: IFA-Keuschnigg, Betten-Textil-Mode Rosendorfer, Elektro Hölzl, Geschenkstube Inge, der Reither- wirt, Sportverein, Eisschützenklub, die Landjugend, Alois Wieser - Landma- schinen, sowie der Christbaumverkauf Koidl/Köck. Klein, aber fein - so könnte das Motto des Reither Weihnachtsmarktes heißen. Sicher wird den Besuchern - ganz gleich wie das Wetter mitspielt - die Herzlich- keit und persönliche Wärme dieser Veran- staltung sein. An alle Stammtischfreunde und Interessierte! Anstatt des monatlichen Stammtischs am ersten Freitag im Monat treffen wir uns diesmal am Freitag, den 15. Dezem- ber 1989, um 20 Uhr in der Pension »Schratental«, St. Ulrich/P. zu einem Ke- gelabend. Auf zahlreiches Erscheinen freut sich die Sektion Waidring - Bekannte und Freunde sind ebenfalls willkommen. Waidringer Advent Unter diesem Motto gestalten die Mu- sikkapelle, der Kirchenchor, die Theater- gruppe und eine Saitenmusik einen Ad- ventabend im Freizeitzentrum Waidring, am Samstag, den 16. Dezember 1989, um 20 Uhr. Mundartgedichte werden vorgetragen von Tilli Foidl. Durch das Programm führt Hans Steiner. Die Waidringer Theater- und Musik- gruppen laden herzlich ein und freuen sich auf Ihren Besuch. Ein heißes Eisen in der Werbung Wieder einmal sind heftige Gewitter- wolken am Werbehimmel des konservati- ven Tiroler Landes aufgezogen. Nach dem der oberste »Tirol Werber« Dr. An- dreas Braun mit unkonventionellen Ideen versucht die Inneren Strukturen zu ver- bessern. Die moderne Linie blieb nicht kritiklos im eigenen Land. Auch die Waidringer Fremdenver- kehrsstrategen haben sich zur neuen Wer- belinie durchgerungen. Man trennte sich im Fremndenverkehrsverbandsausschuß mit geteilter Meinung vom Werbekonzept von Gestern. »Waidring macht Typen« war seit ei- nem Jahr das Vorspiel hin zum neuen Winterprospekt, welches kürzlich eintraf. Verbannt aus dem druckfrischen Pro- spekt ist alles direkt Ortsbeschreibende. Der Name der Werbegemeinde, also Wai- dring, steht im Hintergrund der Illustra- tion. Einer Illustration, die sich fern dem Lederhosen- und Jodler-Image bewegt. Das Hautnahe, das Traditionelle mußte der »Moderne« weichen um einen neuen - wenn möglich gehobenen Kundenkreis international anzusprechen. Eine Psycho- logie die nicht nur Freunde im Dorf hat! Bei aller örtlichen Eigenständigkeit muß die neue Werbeidee den Waidringern auch nicht unbedingt gefallen. Der Effekt des »Verschwommenen« muß ausschließ- lich den Gast für Waidring motivieren. Sollte das der Fall sein, so hätten die Wai- dringer FVV-Verantwortlichen die Rech- nung nicht ohne den Wirt gemacht! Will man das »Schönste Dorf Tirols 1974« weiterhin nach Außen verkaufen, darf man auch Eingriffe nach Innen nicht scheuen. Ob die von ausländischen Agen- turen geborene nicht unumstrittene »Dorfvermarktung« mehr Urlauber, vor allem die Jugend anspricht, wird eine Umfrage unter den Weihnachtsgästen in Waidring lüften. Johann Obermoser Foto: Obermoser
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