Kitzbüheler Anzeiger

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No~ Seite 14 .Vjtzbühekr LAnzeiger Samstag, 23. Dezember 1989 Engelbergin der Schweiz war vom 4. bis 9. Dezember Austragungsort der Curling Europameisterschaften 1989. Osterreich wurde dabei durch zwei Kitzbüheler Teams - jeweils die Staatsmeister 1989 - vertre- ten. Das Herrenteam »Kitzbühel-Head« mit Skip Lois Kreidl, Thomas Wieser, Dieter Küchenmeister und Stefan Salinger (Coach und Ersatz Roland Koudelka) spielte kom- plett wie bei der OM, das Damenteam »Kitex-Kitzbühel« war an einer Position ge- genüber den Staatsmeisterschaften verän- dert: Statt der beruflich verhinderten Christi Höck-Nagele (Skip) spielte Liliy Hummelt, die Frau des Verbandspräsiden- ten. Die weiteren Spielerinnen waren Evi Nagele, Monika Höizl, Margit Holzer und Margit Dalik. Das Team feierte dabei gleich zum Auf- takt einen Sieg gegen Holland, konnte diesen auch bei einem zweiten Aufeinander- treffen wiederholen und beendet die EM schließlich auf Rang 12, wobei in zwei Spie- len die Entscheidungen jeweils sehr knapp ausfielen. Weitaus erfolgreicher war das Herren- team, das erstmals den Sprung unter die »Top 8« schaffte und schließlich die EM auf Rang 7 beendete. Dies war in den zurücklie- genden Jahren nur österreichischen Damen- teams gelungen. Zwar begann die Mannschaft mit Nieder- lagen gegen Italien und Frankreich, konnte sich dann aber erheblich steigern. Einem Sieg gegen Holland folgte im entscheiden- den Spiel um den Sprung in die A-Gruppe ein deutlicher Erfolg gegen Italien. Dort traf man zunächst auf den späteren Europameister Schottland, in der nächsten Runde auf Bronzegewinner Deutschland. Mockingstube gewinnt Preis der Brennerei Erber Zum internationalen Curlingturnier um den Preis der Schnapsbrennerei Erber tra- ten vom 8. bis 10. Dezember insgesamt 10 Mannschaften aus Osterreich und der Schweiz an. Sieger in diesem internationalen Tur- nier wurde überraschend die Kitzbüheler Mannschaft »Mockingstube« mit Gunt- her Märker als Skip, die kein Spiel verlor, nur einmal einen Punkt abgegen mußte. Bei guten Eisverhältnissen gab es in der Kitzbüheler Curlinghalle im Eisstadion am Lebenberg spannende Spiele und manche Überraschung. Nach den vier Vorrunden in zwei Gruppen folgte am Sonntag dann das Finale, an dem die be- sten 8 Teams teilnahmen. Hinter Sieger »Mockingstube Kitzbü- hei« erreichte das Team »Seppis Pub Kitzbühel« (Skip Jakob Kuchi) den zwei- ten Platz vor dem CC Wien II (Skip Zim- mermann). Auf Rang 4 dann das beste Damenteam, Kitzbühel Tyrolia mit Traudl Koudelka als Skip. Auf Platz 5 Zwar wurden beide Spiele verloren, doch gab sich das Team erst nach Kampf geschla- gen. Im Entscheidungsspiel um Platz 7 gab es dann gegen Wales wieder einen deutli- chen Erfolg. Dem Herrenteam Kitzbühel Head kann man zu dieser feinen Leistung nur gratu- lieren. Weniger gut ging es dann bei der anschlie- ßenden WM-Ausscheidung in Challenge. Zwar begannen die Herren gegen Favorit USA sehr stark (nach dem 8. Spiel stand es noch 1:1), unterlagen nur denkbar knapp und konnten anschließend England und Holland klar besiegen, dann aber erfolgte ein Einbruch. Ein auf des Messers Schneide stehendes Spiel gegen Wales wurde knapp verloren, gegen Japan folgte eine deutliche Niederlage. Damit waren die österreichi- schen Herren aus dem Rennen. Gegen Frankreich und gegen Finnland wehrte man sich zwar verbissen, bot auch wieder eine weitaus bessere Leistung als zuvor gegen Wales und insbesondere gegen Japan, mußte sich aber schließlich beiden Teams geschla- gen geben. Ahnlich ging es dem Damenteam, das zwar gegen Italien und Finnland siegreich blieb, die Qualifikation aber nicht schaffte. Bei der WM 1990 in Vasteras (Schweden) wird also Osterreich einmal mehr fehlen. Bleibt als erfreuliches Fazit von Engel- berg aus österreichischer Sicht der Sprung des Herrenteams unter die Top 8, das Errei- chen des 7. Platzes. Das zweite angepeilte Ziel, der Sprung in die WM-Plätze wurde leider nicht erreicht. Trotzdem: ein schöner Erfolg für das Kitzbüheler Herrenteam Head und den österreichischen Curlingsport. kam die Mannschaft Kitzbühel Saukaser, Skip Sepp Nägele. Das beste ausländische Team, der CC Winterthur, erreichte Platz 8. Die Sieger- ehrung fand dann im Sportcafe »Egger« bei Hannelore und Adi Fabi statt, wo Vizepräsident Sepp Nägele die Preise der Schnapsbrennerei Erber (Brixen und Kitz- bühel) überreichen konnte. Nägele dankte insbesondere dem Sponsor dieser interna- tionalen Veranstaltung, der Familie Erber aus Brixen, die für alle Teams Preise zur Verfügung gestellt hatte. Nägele dankte aber auch den Mannschaften für die Teil- nahme und die fairen Spiele. Nach Überreichung der Sachpreise gab es, wie bei den Curlern üblich, einen ge- mütlichen »Hock«, bei dem so manches Spiel nochmals durchdiskutiert wurde. Endstand Preis Schnapsbrennerei Er- ber 1989 1. Kitzbühel-Mockingstube, 9 Punkte, 20 Ends, 36 Steine, 2. Kitzbühel-Seppis Pub, 7 Punkte, 23 Ends, 36 Steine, 3. CC Wien 11/Zimmermann, 6 Punkte, 22 Ends, 39 Steine, 4. Kitzbühel-Tyrolia, 6 Punkte, 19 Ends, 27 Steine, 5. Kitzbühel- Saukaser, 5 Punkte, 20 Ends, 33 Steine, 6. CC Wien I/Hartl, 5 Punkte, 17 Ends, 29 Steine, 7. Kitzbühel-Team S, 4 Punkte, 19 Ends, 26 Steine, 8. CC Winterthur/Schweiz, 3 Punkte, 13 Ends, 21 Steine, 9. Jochberg/Mochny, 2 Punk- te, 13 Ends, 21 Steine, 10. Kitzbühel-- Venedigermandl, 1 Punkt, 11 Ends, 16 Steine. Gespielt wurde auch heuer wieder ein »Nikoloturnier«, bei dem es in Kurzrun- den wieder Spiele zusammengewürfelter Teams gab. Solche Turniere sind bei den Curlern immer besonders beliebt, bringt es doch Abwechslung in die Curlingtur- niere. Markus Gandler gelang bisher bestes Ergebnis Der Kitzbüheler Markus Gandler sorgte am Wochenende für das bisher beste Langlaufergebnis in der Weltcupgeschich- te für Osterreich. In Canmora in Kanada Markus Gandler sorgte für die Sensation im Lang/auf. belegte der Kitzbüheler im 15-km-Bewerb im freien Stil hinter dem Schweden Chri- ster Majbäck und dem Norweger Björn Dählie den ausgezeichneten dritten Platz und erkämpfte sich damit 15 Weltcup- punkte. Der Rückstand Gandlers auf den Sieger betrug nur 14 Sekunden und sein großes Vorbild, den schwedischen Olym- piasieger und Weltcup-Titelverteidiger Gunde Svan, verwies der 24jährige Kitz- büheler auf den vierten Rang. Daß diese großartige Leistung Gandlers keine Eintagsfliege war, bewies er am nächsten Tag beim 50-km-Bewerb, wo er den hervorragenden vierten Platz belegen konnte. Nicht so gut lief es beim zweiten »nor- dischen« Kitzbüheler, dem Kombinierer Klaus Sulzenbacher, der beim ersten Weltcup-Bewerb in St. Moritz (Schweiz) nach einem zweiten Platz im Springen im Langlauf auf den 6. Gesamtrang zurück- fiel. Kitzbühel Curling Club: Schöner Erfolg bei Europameisterschaft
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