Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Samstag, 23. Dezember 1989 Kitzbüheler eLAnzeiger Seite 17 Hausleiten erneuert. Umgebaut wurde die Kassa bei der Doppelsesselbahn Resterhö- he. Die Talabfahrt erhielt im Bereich Alp- schwendaim eine neue Umfahrung. Die Gä- ste werden auch eine Neutrassierung der Skiabfahrt im Bereich Trattenbach feststel- len, ebenso Verbesserungen bei der Bichlalm-Standard und bei der Bichlaim- Süd. Im Rahmen der Kitzbüheler Vierer- Arge wurde die Steilhangausfahrt verbes- sert. Ebenso wurden die Abfahrten Pengel- stein und Hochsaukaser ausgebaut. Bei allen Bauten waren Bergbahnbedien- stete im Einsatz, denen Tscholl namens der Geschäftsführung dankte, ist doch trotz al- ler widrigen äußeren Umstände die pünktli- che Fertigstellung gelungen. Beträchtliche Mittel wurden für den An- kauf von vier und die Anmietung von zwei weiteren Pistenmaschinen aufgewendet. Das Jahr 1988/89 war auf der Einnamen- seite ein Rekordjahr, aber auch auf der Aus- gabenseite ergaben sich Kosten von ca. 120 Mill. S für Neuanlagen, Erneuerungen, Pi- stenmaschinen und Ausbau der Abfahrten. Die Verhandlungen über Schneeanlagen und über den Bau der Kitzbüheler Hornbah- nen sowie die Sanierung der Abfahrt Niede- re Fleck haben nicht das gewünschte Ergeb- nis gehabt. Sowohl in Kitzbühel als auch in Kirchberg sind die Grundeigentümer über die näheren Daten der projektierten Schneeanlagen in- formiert worden. Es stehen Planungsunter- lagen und Klimadaten (gemessen während der letzten drei Winter) zur Verfügung, eine Geräuschdemonstration mit Super-Silant- Kanonen im Sommer wurde zur Zufrieden- heit der Anrainer durchgeführt. Unabhän- gig voneinander haben zwei Grundbesitzer Wünsche an die Stadtgemeinde geäußert. Erst nach deren Behandlung kann man wei- ter verhandeln. Recht deutlich bemerkte der Vorstandsvorsitzende, daß in Kitzbühel und Umgebung noch immer von den Grundei- gentümern das letzte Wort gesprochen wird, wenn es um die Verwendung von Grund und Boden geht. Wenn die Verfasser eines Arti- kels in Unkenntnis der wahren Probleme verbreiten, daß in Kitzbühel »nur Tempera- turmessungen und Analysen« gemacht wür- den, so lade er sie herzlich ein, die Verhand- lungen zu führen. Sehr deutlich äußerte sich Tscholl auch zu den immer wieder von der Gesellschaft ge- forderten Tiefgaragen. Wenn man glaubt, die Bergbahn AG Kitzbühel als Teilverursa- cher des Verkehrs müsse im Frühjahr 1990 mit dem Bau einer Tiefgarage in Kitzbühel beginnen und die Kosten dafür alleine über- nehmen, könne er nur sagen: Herrschaften, da werdet Ihr Euch bei uns kalte Füße holen. Daß man mit der Bergbahn AG über Mitfi- nanzierung reden kann, schließe er nicht aus, aber die Forderung, den Bau von Tief- garagen von der Bergbahn AG zu erwarten und die Kosten alleine dieser aufzulasten, fände er glattweg eine Frechheit. Seine per- sönliche Meinung sei, daß solche Forderun- gen nur von profilierungssüchtigen Minder- heiten kommen können. Zu den Kitzbüheler Hornbahnen berich- tete Scholl, daß 1989 bis zu einem gewissen Zeitpunkt konstruktive Gespräche stattge- funden haben, bei denen Bürgermeister Hans Brettauer sehr behilflich war, sodaß die Vertragsunterzeichnungen im Winter 1990 möglich sein müßten. Das würde hei- ßen: Bauverfahren, Finanzierung und Ma- terialseilbahn, Einrichtung von Lagerplät- zen, Vergabe von Aufträgen, 1991: Baube- ginn der neuen Hornbahnen. Auch die Sanierung der Fleckalmabfahrt, die von den Skifahrern immer wieder erwar- tet wird, war nicht möglich. Mit der Mehr- heit der Fleckalminteressentschaft konnte Einigung erzielt werden. Der Naturschutz- beauftragte hat eine negative Stellungnahme zu diesem Projekt abgegeben. Weitere Ver- handlungen werden geführt. Als Bauvorhaben ist 1,990 die Viererses- selbahn Prieselboden vorgesehen, das Kon- zessionsansuchen läuft. Mit den Grundei- gentümern sind die Verhandlungen positiv verlaufen, die Finanzierung geht in Ord- nung. Spannend wird, wie das Land das Bauvorhaben beurteilt. Die Gesellschaft sieht den Bau als Arrondierungsvorhaben und nic als eine Neuerschließung. Die Ta- rife wurden nur geringfügig verändert, auf das Preis-Leistungs-Verhältnis wurde wie immer Bedacht genommen. Tscholl dankte der Belegschaft für die Leistungen und bezeichnete sie als die Visi- tenkarte des Unternehmens. In einem Ausblick bezeichnete es der Vor- standsvorsitzende als notwendig, sinnvoll und wohldurchdacht gewisse bestehende alte Anlagen zu erneuern und auf den letzten technischen Stand zu bringen. Um das kom- me man nicht herum und wird man bedeu- tende Mittel dafür aufwenden müssen. Die Zubringeranlage auf die Talsenhöhe oder die Wurzhöhe sollte gebaut werden, auf Ser- viceleistungen ist weiterhin Bedacht zu neh- men, wenn man der anspruchsvolleren Kundschaft gerecht werden will. Diskus- sionsgrundlagen für ein mittelfristiges Ar- beitsprogramm, unter dem Titel »Vision 2000« ausgearbeitet von Vorstand Ing. Adolf Chlup, gibt es. Man muß darauf ach- ten, daß die Bergbahninteressen nicht zu sehr gegen die Interessen verschiedener Gruppierungen verstoßen. Ein Konsens ist bisher in den meisten Fällen gefunden wor- den, darum werde man sich auf künftig - auf beiden Seiten - bemühen müssen. Der Lernprozeß gilt für beide Seiten. Kein Ver- ständnis hatte Tscholl, wenn Politiker, nur um dem Zeitgeist zu entsprechen, aus Popu- laritätsgründen generell den Seilbahn- und Liftbau stoppen würden. Umweltschutz und Raumordnungsverantwortliche und die Seilbahnwirtschaft dürfen sich nicht zu sehr auseinanderleben, denn sonst besteht wirk- lich die Gefahr, daß lösbare Probleme unge- löst bleiben. Abschließend wagte Hans-Werner Tscholl die Prognose, daß - vorausgesetzt daß die Schneelage ausreichend ist und der Schnee auch rechtzeitig kommt - die Win- tersaison 1989/90 so wird, wie sie Kitzbühel noch nicht gehabt hat. Der Würdigung des Personals und dem Dank des Vorsitzenden an die Partner folgten Dankesworte der Be- legschaft durch Zentralbetriebsratsobmann Kammerrat Josef Brandstätter. (Weiterer Bericht folgt!) 00 Club-O3-Ei-Dio in Kitzbühel Mit dem Engagement von Österreichs Hitparadenstürmer Nr. 1 Reinhold Bilgeri für die am Montag, den 15. Jänner 1990, von 19 bis 22 Uhr stattfindenden Club- Ö3-Eis-Disco hat der Verein Junge Kitz- büheler als Veranstalter sicherlich gut ge- handelt. Seit einigen Wochen rangiert Bil- geri mit seinem Lied »Do you want mc to- night« wieder in der Austro-Parade. Auf Platz zwei befindet sich sein »Kuschel- Lied« - »Der Ruf des Einsamen nach seiner Liebsten« -‚ das noch gerade rechtzeitig vor der kalten Jahreszeit auf den Markt kam, nachdem er ja 1989 mit seinen beiden Liedern »When a girl cries« und »Love is free« bereits zwei Top-Hits in den Hitparaden landete. Als Modera- tor dieser Eis-Disco-Veranstaltung fun- giert der aus Fernsehen und Radio bestens bekannte Dominic Heinzl. Der Veranstalter, Verein Junge Kitzbü- heler, versucht nun noch ein tolles Rah- menprogramm zusammenzustellen. Ver- handelt wird noch über eine Kitzbühel- Lied-Präsentation und mit dem Europa- meister im Discotanz über eine eventuelle »Lambada«-Discotanzvorführung. Moderator Dominic Heinzl. Wir machen noch einmal darauf auf- merksam, daß diese Club-03-Eis-Disco (Open-Air-Veranstaltung) bei jeder Wit- terung stattfinden wird. Der Kartenvor- verkauf läuft bereits im Kitzbüheler Musikladen, im Fremdenverkehrsverband Kitzbühel, im Tiroler Landesreisebüro in Kitzbühel, Kirchberg, St. Johann und Hopfgarten, sowie österreichweit in allen CA-BV-Zweigstellen und ab 8. Jänner so- gar beim CA-Kartenvorverkaufsstand in Kitzbühel (ermäßigte Karten für Club-Ö3 und Junge CA-Mitglieder). Die Karten kosten beim Kartenvorverkauf OS 130.— (für die Eisfläche), sowie OS 110.— (aus- ßerhalb der Eisfläche). Die Veranstaltung findet im Kitzbüheler Kunsteisstadion statt.
< Page 17 | Page 19 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen