Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 23. Dezember 1989 JJtzbÜbc1cr Anzeiger Seite 25 Goldenes Ehrenzeichen der Tiroler Krippenfreunde für Obmann Peter Brandstätter einvernehmlich trennte und in dem nicht ganz neutralen Nepal angehalten und wie- der in das Lager geschickt wurde. In Kopps schlichten Aufzeichnungen wird das Leben vor bald 50 Jahren lebendig ge- schildert. Er geht auch auf die Spannun- gen zwischen den Fluchtgefährten ein und informiert in einer lesenswerten Doku- mentation über alles, was vorgefallen ist. Das Buch ist lesenswert für alle, die sich für fremde Kulturen und Abenteuer inter- essieren. Dem Steiger-Verlag ist dafür zu danken, daß er diese auch für Kitzbühel wichtige Dokumentation neu aufgelegt hat. Das geschah zum 90. Geburtstag des unvergessenen Peter Aufschnaiter. Das Buch ist im heimischen Buchhandel er- hältlich. Familienbetriebe haben ein gutes Image Betriebe sind besser geführt, wenn Eigentümmer mitarbeiten Mittelständische Betriebe, also vor al- lem jene, in denen die Eigentümer selbst aktiv mitarbeiten, haben in der Bevölke- rung ein positives Image. Das ist das klare Ergebnis einer im Auftrag der Bundes- wirtschaftskammer vom Fessel + Gfk- Institut durchgeführten Meinungsumfra- ge. Bei der Umfrage wurde auf die Zahl mittelständiger Unternehmen in Öster- reich hingewiesen, in denen die Eigentü- mer und ihre Familienangehörigen selbst mitwirken. Bei der daran anschließenden Frage, ob diese Unternehmen in der Regel besser geführt werden als Firmen, in de- nen der Eigentümer nicht direkt mitarbei- tet, oder ob sie schlechter geführt werden, ergab sich eine klare Mehrheit zugunsten der Familienbetriebe. Fast drei Viertel bil- ligten diesen Betrieben eine bessere Be- triebsführung zu (73 Prozent). Nur vier Prozent glauben, daß Betriebe besser ge- führt werden, in denen der Eigentümer nicht direkt mitarbeitet. 12 Prozent ver- treten die Ansicht, das es für die erfolgrei- che Führung eines Betriebes nicht von Be- deutung sei, ob die Eigentümer und Fami- lienangehörigen selbst aktiv mitarbeiten oder nicht. Bei Selbständigen und freien Berufen, älteren Bevölkerungsgruppen, Landwir- ten und höheren Einkommensschichten ist die Meinung besonders stark ausge- prägt, daß die von den Eigentümern selbst geführten Betriebe besser wirtschaften. Skeptisch sind hingegen Jugendliche (bis 19 Jahre) und jene, die die wirtschaftliche Lage eher negativ einschätzen, Für Sonntag den 10. Dezember, waren die Krippenfreunde von Kitzbühel und Umgebung zur Fahrt nach Wattens zum Landeskrippentag aufgerufen. Zugleich wurde auch der Gründung des Vereins der Tiroler Krippenfreunde vor nunmehr 80 Jahren festlich gedacht. Die Wattener Ortsgruppe, wie auch die Landesgruppe hatten ein Programm aufgestellt, das alle Erwartungen vollauf befriedigte. Der Festgottesdienst wurde in der Wat- tener Marienkirche vor Dr. Alois Stöger, den Abt von Wilten zelebriert, der auch eine aufrüttelnde Ansprache an die anwe- senden Gläubigen hielt. Pünktlich um 10.30 Uhr begann die Festfeier im neuen Mehrzweckhaus. Die eigentliche Jahreshauptversammlung wurde vom Landesobmann Josef Ham- mer zügig abgewickelt. Die Grußworte des Vertreters der Südtiroler Krippen- freunde, wurden von den Anwesenden be- sonders herzlich aufgenommen. Schon Sebastian Rieger, unser unvergeßlicher Reimmichl schrieb immer: »Tirol is lei oans«. Und darunter versteht man schon etwas mehr, als nur die vielbeschworene rein geistige Landeseinheit. In einer meisterlichen Festrede umriß Hofrat Dr. Erich Egg die Geschichte und die Zukunft der Krippenbewegung. Stim- mungsvolle Weisen der Bläsergruppe der MK Wattens leiteten von einem Pro- grammpunkt zum anderen. Zum Ab- schluß des Festaktes gab es eine Ehrung verdienter Mitglieder. Um die Verbun- denheit Krippenfreunde -- Stift Wilten zum Ausdruck zu bringen, wurde Abt Stöger zum Ehrenobmann erhoben. Der langjährige Kulturreferent der Nordtiro- ler Landesregierung Dr. Fritz Prior ist nun Ehrenmitglied. Mit ganz besonderem Ap- plaus der anwesenden Kitzbüheler Krip- penfieunde wurde die nun folgende Eh- rung unseres Obmanns Peter Brandstätter Obmann der Kitzbüheler Krippenfreunde OSR Peter Brandstätter. bedacht. Für seine über viele Jahre hin- weg geleisteten Verdienste um die Orts- gruppe Kitzbühel (unsere Mitgliederzahl ist die zweithöchste im Lande) erhielt un- ser Obmann das Goldene Ehrenzeichen der Landesgruppe Tirol der Krippen- freunde. Wir gratulieren und bitten unse- ren Peter auch weiterhin nit lugg zu las- sen! Auch Schriftleiter Hans Wirtenberger wurde für die schöne Gestaltung der Ver- einszeitschrift »Der Krippenfreund« ge- ehrt. Nach dem Mittagessen besuchte man die von den Wattenern unter Max Streiter vorbereitete Krippenausstellung. In zwei Stockwerken sah man da wirklich die schönsten und wertvollsten Krippen aus Wattens und aus den Krippendörfern um Innsbruck. Dementsprechend groß war auch der Andrang der Besucher. Man hät- te da Stunden verweilen können, aber wir mußten zum Adventsingen, das im Maria- Swarowski-Haus angesetzt war. Sing- und Spielgruppen aus der ganzen Region 19, geleitet von VS Dir. Walter Pichler, stimmten die Besucher auf die nahe Weih- nachtszeit ein. Ein frohen Gloria et pax beendete den schönen Tag. T.R. Redaktions" und Anzeigenannahmeschluß für die Nr. 52 (Silvester-Ausgabe) ist bereits am Samstag, 23. Dezember 1989, um 12 Uhr! Tel. 053 56/22 36 oder 25 76 Telefax 2576-6 Achtung alle Lehrlinge im Bezirk Im kommenden Frühjahr wird der 38. Bezirksredewettbewerb »Hören, was die Jungen sagen« vom Amt der Tiroler Lan- desregierung, Abteilung für Jugend und Familie, durchgeführt. Jugendliche aus 6 verschiedenen Gruppen (darunter eben auch die Lehrlinge und Berufsschüler) ha- ben am Samstag, den 17. März 1990 die Gelegenheit, im Festsaal der Hauptschule in St. Johann öffentlich ihre Meinung zu einem von 10 verschiedenen Themen vor einem erlesenen Publikum zu vertreten und dabei schöne Preise zu gewinnen. Zur Vorbereitung darauf wird den Red- nern von der Abteilung für Jugend und Familie kostenlos ein Wochenend- Rhetorikseminar Ende Jänner angeboten. Wer Interesse hat, daran teilzunehmen, wende sich bitte bald (möglichst noch vor Weihnachten) an die Kaufmännische Be- rufsschule z.H. Herrn Hugo Bonatti, Wagnerstr. 14, 6370 Kitzbühel, Tel.: 0 53 56 / 46 75. Anmeldeschluß: 19. Jän- ner 1990.
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