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Besinnliche Gedanken zu Weihnachten Seitc 8 .VJtzbüheter *...Jlnzelger Samstag, 23. Dezember 1989 Liebe Leser, Ich habe mir schon die ganze Zeit Gedanken ge- macht, welchen Weih- nachtswunsch ich Ihnen heuer auf die Jugendseite schreiben soll; Einfach nur »Frohe Weihnachten« oder sonst irgendeinen besinnli- chen Artikel. Und dann ist mir neulich beim Fernsehen die Idee gekommen, näm- lich, als über die Aktion »Licht ins Dunkel« gespro- chen wurde. In dieser Aktion wird ja bekanntlich für Kinder und Jugendliche gesammelt, die mehr oder weniger behin- dert sind. Mit dieser Gruppe von Menschen, nämlich den Be- hinderten, haben wir im Alltag oft nur sehr wenig zu tun. Wir sehen sie oder lesen darüber, aber denken oft gar nicht daran, daß es jedem einzelnen von uns durch ir- gendeinen schrecklichen Schicksalsschlag auch pas- sieren kann, daß wir behin- dert werden. Sehen wir uns doch nur einmal die schreck- lichen Unfälle auf Oster- reichs Straßen an. Ich will mit meinen Zei- len jetzt gar keine Werbung für diese Aktion machen, das steht mir nicht zu. Nur bin ich der Meinung, daß Weihnachten immer noch die beste Zeit ist im Jahr, et- was Gutes zu tun. Wenn Sie also heuer zu Weihnachten einmal auf ein paar Deka- gramm Weihnachtswurst verzichten, oder ein biß- chen weniger Schokolade- behang auf den Christbaum hängen, werden es Ihre Lie- ben zu Hause kaum bemer- ken; in Ihrer Geldbörse hin- gegen werden einige Schil- linge übrigbleiben. Und diese Schillinge könn- ten Sie dann für einen guten Zweck spenden, nämlich den Menschen, an die wir oft ein ganzes Jahr nicht denken. Sie werden Ihnen dankbar sein, und mit dem Gewissen, eine gute Tat vollbracht zu haben, läßt sich Weihnachten noch viel besser feiern. Ein besinnli- ches Fest wünscht Ihnen Ihre Dagmar Tragen Sie die richtigen Schuhe? Ob Sie gesunde Füße ha- ben oder nicht, können Sie gleich selbst feststellen, denn: gesunde Füße können 200 Kilogramm Gewicht tragen, die Zehen sind lang und gestreckt, die Innensei- te ist leicht gewölbt, und die Ballen sind ohne Schwielen und Hornhaut. Wenn dem nicht so ist, dann tragen Sie bestimmt die falschen Schuhe, denn Orthopäden behaupten, daß sich ihre Patienten die Senk-, Knick- oder Spreizfüße selbst gekauft haben, indem sie das falsche Schuhwerk tragen. Der Grundstein zu kran- ken Füßen wird aber oft schon im Kindesalter ge- legt: Die Schuhe wurden falsch angepaßt, sind zu eng oder zu weit und falsch be- sohlt. Fehlhaltungen der Füße oder gekrümmte Ze- hen bleiben dann ein ganzes Leben lang. Ehe Sie Ihrem Kind Schuhe kaufen, lassen Sie den Fuß des Kindes messen und fragen Sie nach kinder- gerecht hergestellten Schu- hen. Verzichten Sie auf un- geprüfte Ware aus Fernost. Während Männer beque- me Schuhe mit fester Aus- stattung vorziehen, die ihrem Fuß Halt geben, sind Frauen in dieser Hinsicht viel leichtsinniger. Getra- gen wird leider meistens das, was schön aussieht und modisch ist. Orthopäden warnen: All- zu hohe Absätze belasten die Wadenmuskulatur, schä- digen die Sehnen und ver- mindern die Durchblutung. Spitze Schuhe hingegen können Hammerzehen und Druckstellen verursachen, auch sollte man nie ganz fla- che Schuhe tragen. Richtig und gesund ist ein Schuh mit halbhohem Ab- satz und am besten mit Fußbett! Geschenkpapier! Haben Sie Ihre Weih- nachtsgeschenke schon in schönes Papier eingepackt? Wenn nicht, dann denken Sie bitte daran, daß das wunderschön glänzende Folienpapier, das leider in den letzten Jahren immer beliebter wurde, besonders umweltschädlich ist. Es kann nämlich kaum abge- baut werden. Vielleicht ge- nügt auch normales Ge- schenkpapier, das der Wie- derverwertung zugeführt werden kann. Wenn Sie aber am 24. De- zember beim Auspacken der Geschenke ein wenig sorgsam umgehen und das Papier nicht wild zerreißen, so könnten Sie es ja schon für nächstes Jahr aufheben. Somit sparen Sie Geld und schonen nebenbei die Um- welt. Der gute Tip gegen schlechte Haltung Beinahe jeder Schüler, der einen ganzen Tag lang sitzt, leidet unter schlechter Haltung. Aber auch Erwach- sene, die eine sitzende Tä- tigkeit ausüben, haben eine schlechte Körperhaltung. Einige Male täglich, je- weils eine Minute lang, fest an die schmale, senkrechte Kante einer geöffneten Türe lehnen. Dabei muß auch der Hin- terkopf die Kante berühren. Mit dieser Übung be- kommt man ganz schnell das Gefühl für eine korrekte Körper- und Kopihaltung. Wußten Sie eigentlich? daß es Frauen gibt. die Stun- den brauchen, um eine Mi- nute zu schweigen?
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