Kitzbüheler Anzeiger

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Seit-, kJtzbühcler ..Jlnzeiger Samstag, 30. Dezember 1989 Jward Wer liebt sie nicht, die sta- cheligen Gesellen mit der spitzen Nase, die eigentlich schon im Winterschlaf sein sollten. Und wer würde sie nicht versorgen, wenn sie ihm in der kalten Jahreszeit zuliefen? Aber nur kranken Tieren, die bei Frost und Schnee ge- funden werden, darf man durch Auffütterung und Überwinterung im Haus helfen. Wer aber ein solches schwaches Tier bei sich auf- nimmt, muß sich auch be- wußt sein, was dies bedeu- tet. Monatelang Füttern und Betreuen, für eine passende Unterkunft sorgen und das liebgewonnene Tier trotz- dem im Frühjahr wieder in die freie Natur bringen. Manche aufgefundenen Stacheltiere sind verletzt. Ihre Wunden müssen mit Spezialpräparaten behan- delt werden. Die meisten Igel haben außerdem Flöhe. Dann sollten sie mit Hunde- oder Katzenshampoo in lau- warmem Wasser gebadet und in einem zugfreien Raum getrocknet werden. Wer darüberhinaus auch noch Zecken an ihnen fin- det, muß diese mit Salatöl beträufeln und langsam ge- gen den Uhrzeigersinn her- ausdrehen. Dann benötigen die Igel auch noch die passende Be- hausung, am besten in einer stillen Ecke im kühlen Kel- ler. Sie benötigen einen Auslauf von mindestens einem Quadratmeter. Die Wohnfläche legt man mit al- ten Tüchern, Zeitungspa- pier und staubfreiem Heu aus. Der Schlafplatz sollte recht klein sein, sodaß der Igel möglichst wenig Kör- perwärme verliert. Der Igel ist ein Insekten- fresser, daher ist darauf zu achten, daß auch das Fut- ter im Winterquartier auf Fleisch basiert. Dazu eignet sich ein Eßlöffel Hunde- oder Katzenfutter mit einer Messerspitze vitaminisier- tem Futterkalk. Neben den Futterplatz gehört auch eine Schale mit stets frischem Wasser. Zu sehr verwöhnen oder gar zähmen darf man die sta- cheligen Hausgenossen aber nicht, denn ein zutraulicher Igel hat später in der freien Wildbahn kaum mehr eine Überlebenschance. Ein sicheres Zeichen, daß der Igel für einen Winter- schlaf bereit ist, ist eine zu- nehmende Lethargie und eine gesteigerte Nestbautä- tigkeit. Als erstes verlagert man sein Quartier in einen kalten, trockenen und be- lüftbaren Raum. Die Tem- peratur darf ruhig unter Null Grad liegen, sie sollte aber sechs Grad nicht über- steigen. Das Quartier wird für den Winterschlaf etwas verändert. Entweder stellt man dem Igel ein größeres Schlafhäuschen mit viel Nestmaterial zur Verfü- gung, damit er sich gegen die Kälte selbst ein Nest Hamburger Vor genau 100 Jahren ent- stand dieses Stück »Eßge- schichte«, das heute beson- ders bei der Jugend sehr beliebt ist. Eigentlich beginnt die Geschichte des »Hambur- gers« mit dem »Hamburger Steak«. So nannten zumin- dest die New Yorker ge- hacktes, gebratenes Rind- fleisch - ein Rezept, das Hamburger Seeleute Ende des 19. Jahrhunderts in die USA gebracht hatten. Nur wenige Jahre später war das »Hamburger Steak« so zum Begriff geworden, daß es sogar in das ehrwür- dige »Oxford English Wör- terbuch« aufgenommen wurde. Das war genau vor hundert Jahren, und seither gilt das Jahr 1889 als Ge- burtsdatum des »Hambur- gers«. Auch wenn es noch einige Jahre dauerte, bis man auf die Idee kam, das Fleisch zwischen zwei Bröt- chenhälften zu stecken. bauen kann, oder man über- deckt sein gewohntes Schlaf- lager mit einem Karton, der mit zerknülltem Zeitungs- papier ausgestopft ist und dem Tier nur sein gewohntes Schlupfloch offenläßt. Trinkwasser und etwas Trockenfutter reichen zur Ernährung des Igels in dieser Phase aus. Ein typi- sches Zeichen für den Win- terschlaf ist es, wenn das Einschlupfloch mit Nest- material verstopft ist. Sind dann Schnee und Eis verschwunden, läßt man den Igel am besten an sei- nem Fundort wieder frei. Vorausgesetzt, wenn dieser weit genug von einer stark frequentierten Straße ent- fernt ist. Auf jeden Fall ge- hört er auf ein Wald- oder Wiesengrundstück! Der eigentliche Siegeszug des Hamburgers begann nach dem Zweiten Welt- krieg. Nämlich als Ray Koc im Jahre 1955 in den USA sein erstes »McDonald's«- Restaurant eröffnete. Heute hat McDonald's mehr als 10.000 Restaurants in über 50 Ländern. Aber auch andere Fast-Food-Ket- ten bieten die Hamburger in sämtlichen Variationen an. Den wirklichen Durch- bruch schaffte der Hambur- ger aber erst jetzt, denn selbst die Moskauer brau- chen nicht mehr lange auf ihn warten. Demnächst er- öffnet McDonald's auch dort ein Restaurant. Der gute Tip Lasche Chips, Cornfla- kes oder Crackers werden wieder knusprig, indem man sie auf ein Backblech legt und einige Minuten er- hitzt. Wenn die Chips knusp- rig sind, rausnehmen. $44 $ +4+ +++$•$ +4 + +4+4 4+4 +4+44+4+4+4 +4 $•+
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