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Wie Sie mehr Zeit für sich gewinnen können Seite 10 J(Jtzbühcler eAnzeiger - Samstag, 4. Februar 1989 Sollten Sie immer in Zeit- not leben und immer nervö- ser und empfindlicher wer- den, dann ist dieser Artikel sehr lesenswert für Sie. Es gibt logischerweise Zeiten, in denen es ganz normal ist, keine Zeit zu haben: z.B. wenn Sie Ihren Putztag ha- ben, eine Reise vorbereiten oder eventuell ein Familien- fest planen. Schlimm wird es jedoch, wenn der Mangel an Zeit chronisch wird. Die wichtigsten Alarm- zeichen dafür sind: - Sie haben ständig schlechte Laune und sind überempfindlich; - Sie leiden an Vergeß- lichkeit; - Sie sind ungeduldig; - Sie lassen angefangene Dinge immer häufiger liegen; - Sie provozieren Streit - Sie haben ein wachsendes Bedürfnis nach Ruhe und Schlaf; - Sie wissen nicht, was Sie tun sollen, wenn Sie wirk- lich einmal eine halbe Stun- de für sich haben. Sollten mehr als drei Punkte bei Ihnen zutreffen, dann sollten Sie alles dran- 1 setzen, um »Zeit einzuspa- ren«, wo es nur geht. Wie und wo, das sagen Ih- nen diese Tips: Protokollieren Sie ein- mal ganz genau Ihren Ta- gesplan. So können Sie er- kunden, für welche Dinge Sie sich zuviel Zeit nehmen und welche sogar ganz über- flüssig sind. Das könnten z.B. zu lange Telefonate oder unrationelles Einkau- fen sein. Lernen Sie »nein« zu sa- gen, wenn Sie überfordert sind. Setzen Sie sich feste Zei- ten für Dinge, die Sie tun wollen; z.B. jeden Dienstag um 14 Uhr Papierkram erle- digen. Verschieben Sie nichts, was Sie sich einmal vorge- nommen haben. Sagen Sie nicht, wenn Sie heute den Keller aufräumen wollten: »Ach, das kann ich auch auf morgen verschieben!« Uberlegen Sie, wo und wann es an Ihrer Arbeits- methode hapert. Trödeln Sie zu lange, bevor Sie an- fangen oder können Sie mit einer Arbeit nicht aufhören? Wenn ja, dann sollten Sie das zu ändern versuchen. Der gute Tip - gegen Erkältung Die winterliche Erkäl- tung, die ich mir fast jedes Jahr zur selben Zeit hole, hat auch dieses Jahr nicht halt vor mir gemacht. Nur heuer konnte ich sie noch rechtzeitig in den Griff be- kommen. Ich habe nämlich das erste Mal nach »Groß- mutters Rezept« eine Schwitzpackung gemacht, und ich kann diese wirklich nur weiterempfehlen. Wenn auch Sie die ersten Anzeichen von Husten, Schnupfen oder Heiserkeit verspüren, sollten Sie auf dieses bewährte Hausmittel zurückgreifen. Wichtig ist nur, daß Sie es genau nach Vorschrift machen. Hier also der richtige Zeitplan für eine Schwitzpackung: Legen Sie sich folgen- des zurecht: eine Wolldecke ins Bett, ein großes Bade- tuch oder Laken; Nachtzeug zum Anwärmen auf die Hei- zung legen, Handtücher zum Abtrocknen. Lassen Sie Wasser (37 Grad Celsius) in die Bade- wanne laufen; Nehmen Sie vor dem Bad eine Tablette Aspirin ein; das regt den Körper in- nerlich zum Schwitzen an. Legen Sie sich nun so- fort ins Badewasser und las- sen Sie dann drei bis vier Minuten lang heißes Wasser zufließen, bis das Wasser auf 40 Grad erwärmt ist. Wichtig dabei ist, daß Sie die Temperatur kontrollie- ren und das Wasser immer gleichmäßig verteilen, so- daß es an keiner Stelle zu heiß wird. Bleiben Sie dann ca. 3 Minuten in diesem ziemlich heißen Bad. Anschließend aus der Wanne steigen, etwas ab- tropfen lassen, in ein vorge- wärmtes, großes Badetuch wickeln und im Bett mit Wolldecke und Bettzeug zu- decken; es soll dabei keine Wärme verlorengehen. Von nun an eine halbe Stunde fest schwitzen, da- nach abtrocknen, den vor- gewärmten Schlafanzug an- ziehen und mindestens eine Stunde Bettruhe halten. Sollten auch Sie eine von diesen hinterlistigen Erkäl- tungen haben, versuchen Sie es einmal mit dieser Schwitzpackung. Mir hat sie jedenfalls geholfen. Gute Besserung Ihre Dagmar Essen Sie doch mal Honig Honig ist nicht nur eine sehr beliebte Frühstücksna- scherei, sondern schon 3-5 Eßlöffel davon fördern die Gesundheit. Er führt mäm- lich dem Organismus wich- tige Nährstoffe zu, wie z.B. Vitamin B und C. Die Glucose (Trauben- zucker) deckt den größten Teil des täglichen Energie- bedarfes, und die Kohlehy- drate wirken sich günstig auf die Konzentrationsfä- higkeit des Gehirns und der Nervenzellen aus. Übrigens - egal welche Honigsorte Sie bevorzugen, überall, wo »Honig« drauf- steht, muß auch ein naturbe- lassener Inhalt sein.
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