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Samstag, 11. Februar 1989 J(J1zbüheler Anzeiger Seite 23 Ab Schuljahr 1989/90 Bundes-OberstufenreWgymnasium St. Johann Stellvertreter: Elisabeth Prem Jugendwart: Richard Pranzl Jugendführer: Georg, Perchtold Johanna Rothbacher Reinhard Appelt Andreas Dötlinger Jungmannschaft: Josef Erber Klaus Harasser Peter Hundegger Engelbert Schermer HG-Obmann: Stefan Pletzenauer Alpinwart: Josef Franz Stellvertreter: Martin Hautz Hüttenwart: Gottfried Pali sen. Stellvertreter: Jakob Astner Gottfried Pali jun. Wegwart: Alfred Pichler Stellvertreter: Klaus Treffer Naturschutzwart: Karl Hörhager Stellvertreter: Peter Stabhuber Beisitzer: Wastl Stabhuber Lenz Linsinger Bergrettung: Hias Noichl Ehrenobmann: Hias Noichl Ehrenmitglied: Richard Pranzl Kassaprüfer: Hans Hochfilzer Lenz Linsinger Ein weiterer Höhepunkt der Jahreshaupt- versammlung war die Ehrung von langjähri- gen Mitgliedern. Ehrenzeichenträger 60 Jahre: Ignaz Feldkircher Hofrat Walter Weihs 50 Jahre: Martin Leimer 40 Jahre: Edgar Hammerl Franzi Hilbert Dr. Toni Kaaserer Martha Krajnc Matthias Riß Willi Roth-Orter 25 Jahre: Maria Altenberger Kurt Becht Otto Beihammer Peter Burgstaller Ingeborg Frank Dr. Ingrid Grünwald Alois Gugglberger Hans Harasser Ing. Robert Kleinlercher Joachim Lemcke Christa Moises Mag. Alfred Pichler Johann Prem Alois Schipflinger Peter Seidl Reinhard Wach Johann Wallner Mag. Georg Weichselberger Günther Wieser. INSERIEREN BRINGT ERFOLG Wie bereits an anderer Stelle verlaut- bart, wird - dem Wunsch der Schulpoli- tiker, Pflichtschuldirektoren und einer breiten Öffentlichkeit im Bezirke Kitzbü- hel Rechnung tragend - im Schuljahr 1989/90 das Bundesgymnasium St. Jo- hann um ein Buncies-Oberstufenreal- gymnasium erweitert. Die An- und Um- bauten sind soweit fortgeschritten, daß in den neuen bzw. neu eingerichteten Räu- men ein störungsfreier Unterricht gewähr- leistet ist; bei der Planung und Ausstat- tung der einzelnen Sonderräume für Bio- logie, Physik, Chemie, EDV, Musikerzie- hung, Werkerziehung, Bildnerische Erzie- hung und Foto/Film wurde natürlich auf die neuen Erfordernisse Rücksicht ge- nommen und zeitgemäßer modernster Einrichtungsstandard gewählt. (Nur auf die Fertigstellung der zweiten Turnhalle, um die die Schule schon 15 (!) Jahre kämpft, warten Lehrer und Schüler wei- terhin ungeduldig. Der verwahrloste Roh- bau mahnt die Verantwortlichen deutlich, ihr Versprechen endlich einzulösen.) Das neue BORG St. Johann wird na- turwissenschaftlich ausgerichtet sein und ist einerseits als Alternative zum spra- chenbetonten Gymnasium zu verstehen, andererseits bildet es dank verschiedener Wahl - möglichkeiten das weitestgehende Fächer- angebot. Die eintretenden Schüler, hauptsäch- lich Absolventen der Hauptschule, aber auch der Unterstufe einer AHS, können zu dem grundständigen Englisch, das als erste lebende Fremdsprache weitergeführt wird, als zweite Fremdsprache zwischen Französisch und Latein wählen. Darüber hinaus wird Italienisch wie seit Jahren weiterhin als unverbindliche Übung ange- boten. In der 7. Klasse werden die Schüler zwischen den Alternativgegenständen Musik und Bildnerische Erziehung und zwischen Darstellender Geometrie und vermehrten Unterricht in Biologie, Physik und Chemie nach Interesse wählen kön- nen. Gemäß der AHS-Oberstufenreform (11. SCHOG-Novelle) wird nach neuen Lehrplänen und Stundentafeln unterrich- tet werden. Diese Oberstufenreform be- wirkt weiters die generelle Einführung von Wahlpflichtgegenständen ab der 6. Klasse. Jeder Schüler muß aus einem An- gebot von 15 Fächern zusätzlich innerhalb der letzten 3 Klassen 8 Wochenstunden dieser Wahlpflichtfächer belegen. Das Sy- stem ist freilich in St. Johann nichts Neu- es. In dem noch unter HR Weihs eingelei- teten Schulversuch, der derzeit am Bun- desgymnasium St. Johann ausläuft, wur- den verschiedene Wahipflichtgegenstände erprobt, die nun in die Regelschule aufge- nommen werden. Die Leitung des Bundesgymnasiums St. Johann hofft, daß mit der Einführung des neuen Schulzweiges Schüler des Bezirkes Kitzbühel nun annähernd die gleichen Chancen haben wie in anderen Bezirken unseres Landes, da die Eltern ihre 14jährigen Kinder jetzt nicht mehr in vom Wohnort weit entfernte Heime geben müssen, wenn diese eine derartige Schule besuchen wollen. HR Mag. Helmuth F. Schodl Direktor Zur Renovierung der St. Antoniuskapelle Die Antoniuskapelle in St. Johann in Tirol wurde in den Jahren 1669 bis 1674 von einem einheimischen Baumeister errichtet. Der Name dieses Baumeisters konnte bisher nicht ermittelt werden. Dazu Peter Stamer: »Jakob Edler von Ber- ty Dechant zu St. Johann von 1658 bis 1702. Dieser andächtige Mann hat die schöne Ka- pelle des hl. Antonius in der Form eines Oc- togens erbauet, die er sich zur Ruhestätte er- wählet hat. « Peter Stamer, geboren am 19. Mai 1776 als Sohn des Josef Stamer, Postmeister in Waid- ring und der Anna Eisvossin. Zum Priester geweiht am 26. Februar 1804, gestorben am 4. Dezember 1852 als Pensionist in St. Jo- hann in Tirol. Dr. Erich Egg, Stadtbuch Kitzbühel, III. Band, Seite 274: 4766 bis 1768 folgte ein Umbau der Antoniuskapelle. Vom ersten Bau (hier stehen die Jahreszahlen 1671-1674) ist kaum mehr etwas zu sehen, da sie wohl schon von Anfang an als acht- eckiger Raum mit Kuppel erbaut worden war. Es wäre allerdings möglich, daß diejet- zige Kuppel Huebers Werk ist, während die Fresken erst 1803 von Josef Schöpf gemalt wurden. (Andre Hueber, Baumeister in Kitzbühel.) Dr. Eduard Widmoser schreibt im Führer durch St. Johann, herausgegeben vom Die St. Antoniuskapelle mit Sakristei und Glockenturm.
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