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Wirtschaft gratuliert iand dankt Landesrat Huber Lanaesrat 1-luver (Mit:e), Kommerzia/rat Wolfgang Hagsteiner 'rechts) und Bezirks stellen- !eiter Dr. Baithasar Exenberger. Foto: Kitzbüf'.eler Fowhus Samstag, 11. Februar 1989 J{Jtzbühcler ~ LAnzeiger Seite 9 Anläßlich des 65. Geburtstages von Wirt- schaftslandesrat Kommerzialrat Christian Huber fand am 27. Jänner 1989 im Hotel »Ti- rolerhof« in Kitzbühel eine kleine Feier- stunde statt, bei der ihm für seinen Einsatz Im Mittelp.inkt eines kürzlich geführ- ten Pressegespräches mit Landtagsvize- präsident Prof. Walter Kantner und dem SP-Kandidat für den Tiroler Landtag, GR Sepp Brandstätte-, stand der von der 'iroler Landesregierung geplante Ver- kauf des 1.,3°7oigen Anteils des Landes an der Bergbahn AG Kitzbühel. Schon seit Monaten sei es der Wunsch des Finanzrc- ferenten, Landesrat Dipl.-Ing. Franz Kra- nebitter, die Landesanteile der Bergbahn AG zu privatisieren, wobei auch schon zwei Großunternehmer als Interessenten genannt wurden. Derzeit ist das Kitzbühe- 1er Bergbahnunternehmen dank eines 37%igen Anteils der Stadtgemeinde Kitz- bühel zu 51% in öffentlicher Hand. Da der Wert des Anteils des Landes auf 70 bis 100 Millionen Schilling geschätzt wird, scheiden auch die Gemeinden Kitzbühel, Kirchberg und Jochberg als Käufer aus. GR Brandstätter, auch Aufsichtsrats- mitglied und Betriebsratsobmann der Bergbahn AG, ist der Meinung, man soll- te das Kitzbüheler Seilbahnunternehnien als einen gut forierenden und bestens ge- führten Betrieb nicht verändern. Es wur- den bisher keine Dividenden ausbezahlt, die Gewinne wurden immer wieder inve- stiert. Die Bergbahn AG Kitzbühel habe nicht nur Pionierleistung vollbracht unc große Leistungen für die Infrastruktur ge- tätigt, sondern auch die ganze Region be- fruchtet. Laut Brandstätter bestünde be: für die Wirtschaft des Bezirkes gedankt wurde und ihm zwei Anerkennuirgsge- schenke vom Ost--rr. Wirts htftsbund sowie auch von der Handelskammer Kitzbühel überreicht wurden. einem Verkanf der Anteile an Private di Gefahr. daß man diesen Werdegang ge- fährde und auch die Beschäftigten seien in Sorge, wenn die je:zige Betriebsform ver- ändert würde. »Unser Wunsch ist es« so GR Brand- stätter weiter, »den jetzigen Zustand, daß die Stadtgemeinde Kitzbühel und das Land Tircl zusammen die Majorität ha- ben, bezubeha1ten«. Er richte diese Bitte auch an seine Kollegen in der Landtags- fraktion. Dem Land wirde kurzfristig wohl eine beträchliche Summe zufließen, es könnte aber dazu führen, daß es durch weiteren Ankauf von Aktien über kurz oder lang zu einer unerwünschten Fremd- bestimmung käme. Wie Prof. Kantner abschließend erklärte, schließe sich dieser Meinung auch die SP-Landespartei an. Ein weiterer Funkt des Gespräches war das Pro ekt Kaisertunnel, für welches nun eine Machbarkeitsstudie mit Kosten von über 800.000 Schilling fertiggestellt wir- de. Abgesehen on den encrmen Bauko- sten vor, geschätzten 5,6 Milliarden Schil- ling kritisierte Prof. Kan:ner den Fertig- stellungstermin von frühstens im Jahr 2000, längerfristig wird sogar das Jahr 2025 genannt. Die neue Trasse der B 312 mit zwei Tunnel von 6 und 14 km Länge, würde im Bereich der Griesenau wertvollstes Naher- holungsgebiet zerschneiden. (Über das Projekt selbst berichten wir an anderer Stelle). Allein die Betriebskosten werden auf jährlich 40 bis 50 Millionen Schilling geschätzt. Es sei überhaupt noch unklar, so der Landtagsvizepräsident weiter, wer diese Straße überhaupt annehmen wird, noch dazu wenn von einer vorgesehenen Maut gesprochen wird. »Man soll dieses Projekt nicht von vornherein ablehnen«, erklärte Kantner abschließend, »aber es nicht als die einzi- ge Lösung hervorheben.« Der SP-Spitzen- kandidat für den Bezirk Kitzbühel sprach sich für kurzfristige Lösungen wie Flüster- asphalt, Kriechspuren, Geschwindigkeits- begrenzungen etc. aus. WIF Geplante WIFI-Veranstaltun bedeutet gen der Tiroler Handelskam- L_YP111fl mer Bezirksstelle Kitzbühel: Der Betriebsprüfer kommt ins Haus: Beginn: Dienstag, 14. Februar 1989,19 Uhr; Dauer: 1 Abend, 19 Uhr bis ca. 22.30 Uhr; Beitrag 400.-; Leiter: Dr. Georg Zimmermann. EDV-Grundausbildung: Beginn: Montag, 20. Fe- bruar 1989, 19 Uhr; Dauer: 36 Stunden; Montag und Donnerstag, 19 bis 22 Uhr; Beitrag 5 1400.-; Leiter: Mag. K. Fritzenwanger. Kerbschneiden: Beginn: Freitag, 24. Februar 1989, 8.30 Uhr; Dauer: 32 Stunden, 24., 25. Februar 1989, 3. und 4. März 1989, jeweils Freitag und Samstag, 8.30 bis 16 Uhr; Beitrag 5 1000.-; Leiter K. Margreiter. Vorbereitungskurs auf die Kostenrechnerpi-u fung: Beginn: Donnerstag, 2. März 1989, 18.15 Uhr; Dauer: 80 Stunden, Montag und Donnerstag 18.15 bis 21.50 Uhr; Beitrag: 5 1500.- ohne Unterlagen; Lei- ter: Dr. Bruckmifler. Vorbereitung auf die Ausbilderprüfung: Beginn: Montag, 6. März 1989, 18.30 Uhr; Dauer: 40 Stunden, Montag und Donnerstag, 18.30 bis 21 Uhr; Beitrag: 5 1000.-; Leiter: J. Winkler, H. Weidner. Hinweis auf die Ausbilderprüfung!!! DieAnmeldungzur Prüfung hatbeim Amt der Tir. Landesregierung in Innsbruck und die Anmeldung zum Kurs hat separat beim WIFI Kitzbühel zu erfol- gen. Anmeldeschluß 8. März 1989; Prüfungen ab 17. April 1989. Frühzeitige Anmeldung ist unbedingt erforderlich, da die Durchführung der Veranstaltung von der Teil- nehmerzahl abhängt. Anmeldung und Information Handelskammer Kitzbühel, Tel. 053 56 / 2425 oder 4251. Tiroler Seniorenbund Ortsgruppe Kitzbühel l ippus Wandergruppe aktiv Die Seniorenwandergruppe unter der Lei- tung von Frau Elisabeth Schott fährt am Dienstag, 4. Februar, mit dem Bahnbus nach Westendorf und wandert von dort nach Brixen. Abfahrt um 12.09 ab Griesgasse, Zusteigmöglichkeiten wie beim Postbus. Alle wanderfreudigen Senioren sind zum Mitgehen herzlich eingeladen. Sprechtage der Pensionsversicherungsanstalt der Angestellten In Kitzbühel, Arbeiterkammer, am 15. Februar 1989, von 8 bis 12 Uhr. In Kirchberg, Gemeindeamt, am 15. Fe- bruar 1989, von 13.30 bis 15.30 Uhr. Berührt die Privatisierungswelle des Landes auch die Bergbahn AG Kitzbühel?
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