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Seite 4 JjtbübeIzr KAnzeiger Samstag, 25. Februar 1989 Fortserzung von Seite 1: Wahlkundgebung in Kitzbühel wurde zur Anti-Plöckentunnel-Demonstration Ernste Mienen bei Lindeshauptrnann Dr. Partl (Mitte) t1nd seinen Begleitern (vr, links) NR Michaei Ror'i, LTV Paul Landmann, L Fritz Asti .snd LR chrstian Huber. vorgetragene konkrete Frage von, Schroll: »Setzen Sie sich überhaupt gegen den Plöckentunnel ein?«, antwortete der Lan- deshauptmann immer wieder ausweichend: »Ich setze mich massiv gegen den Verkehr ein« und »ich setze mich dafür ein, daß Tirol vom Verkehr entlastet wird«. Außerdem, so Partl weiter, können wir Straßenverbindun- gen in einem anderen Bundesland nicht be- einflussen, er werde aber dafür sorgen, daß hier keine neue Transitroute entsteht. Wie Bürgermeister Brettauer nach der Kundgebung erklärte, habe er die Proteste der Bevölkerung erwartet, da diese in Sa- chen Plöckentunnel sehr aufgebracht ist, sprach sich jedoch dagegen aus, daß die Pro- teste so ausarten. Auch Sepp Schroll wies jeden Vorwurf hinsichtlich der Störaktionen zurück. Da Landeshauptmann Part! in Kitzbühel nicht in der Funktion als Landeshauptmann, son- dern als Wahlwerber aufgetreten ist, sah es die »Initiative« als Verpflichtung an, auf die berechtigten Sorgen der Kitzbüheler hin- zuweisen. »Bei dem von mir verlesenen Schriftstück«, so Schroll weiter, »handelte es sich um einen symbolischen Vertrag, um der ganzen Sache den nötigen Nachdruck zu verleihen und um darauf hinzuweisen, wie ernstes uns in der Sache Plöckentunnel ist. « Auch der Obmann der Initial--ve »Nein zum Plocken:unnel - nein zum Transitver- kehr«, Sepp Schroll, wies auf die zu erwar- tenden Auswirkungen durch den Bau dieses Tunnels für den Bezirk Kitzbühel hin und ersuchte den Landeshauptmann und seine ihn begleitenden Spitzenpolitiker um Un- terzeichnung einer Garantieerkläung, daß ein neues Gutachten erstellt und ein Sonder- landtag einberufen wird und alle Mittel bei Land und Bund ausgeschöpft werden, um weitere d-ohende Verkehrsbelasl:ingen zu verhindern Nachdem der Bitte um Unter- zeichnung dieses Vertrages nicht entspr- chen wurde, kam es zu erregten Diskussio- nen zwiscien dem Landeshaup:mann und Kundebungstei1rehmern. Da iese nicht über Lautsprecher übertrager, wurden, taten die Massen in weiteren Sprechchören ihren Unmut kund. Sepp Scircll warf bei dieser Auseinan- dersetzung dem Landeshauptmaiin vo-, sich bisher zu wenig um die Sorgen C1-.-r K:tzbü- heler wegen des Pl4ickentunnels gekümmert zu haben. Daraufii:i Part: »Ich habe den Pl5ckentur:nelvertrag gestoppt, er kommt nicht in die egierurg, es komm: eine neue Verhandlungsrunle. Auf die mehrfach Sozialberatung für Behinderte Mittwoch in Kitzbühel, Im Grieß 31, von 13-15 Uhr Sprechstunden, Telefon 5356/ 24 40. cw Kurse des Berufsförderungs- institutes Kitzbühel Bürgertneisrer Hans Brettauer wies unmißverständlich auf die Gefahren enes P?rckentun- nels hin. Neue Wege des BFI, die Möglichkeiten der Er- wachsenenbildung Interessierten aufzuzeigen, ist das Ziel unserer Bildungsberatung Das Berufsförderungsinstitut bietet Ihnen eine in- dividuelle und kostenlose Bildungsberatung an. Sie können sich über Weiterbildungs- sowie Ausbil- dungsmöglichkeiten, Kurse, Förderungen usw. in- formieren lassen. Die Fachleute des Berufsförde- rungsinstitutes suchen gerne mit Ihnen den richtigen Weg. Rufen Sie uns an! Kitzbühel, Tel. 0 53 56 / 26 25 oder 0 5356 / 71 6 71, und vereinbaren Sie einen Termin. Wo? AK-Amtsstelle Kitzbühel, Im Gries 28. - Wann? Montag, 27. Februar 1989, von 15 bis 19 Uhr. Dr. Karl Stieg, BFI-Innsbruck, Kursmanagement, wird Ihr Partner sein. »Lernen lernen« Ein kostenloser Vortrag Gestaltung der persönlichen Lernbereitschaft und -umgebung. Aufbereiten und Erarbeiten des Lern- stoffes. Speichern und Behalten des Lernstoffes. Umgehen mit Prüfungssituationen. Kursort: Kitzbühel, AK-Amtsstelle, Im Gries 28. Termin: Dienstag, 28. Feber 1989, 19 bis 20.50 Uhr. Vortragender: Mag. Bernhard Noriller. baum Sie 41 g SFL~ C U u f dasOF j . 05356/71 jj
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