Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 6 .VJtzbuheter *l...Jlnzeiger Samstag, 25. Februar 1989 Die »Grünen« im Bezirk Kitzbühel protestieren gemeinsam mit Osttirolern gegen Plöckentunnel Als ein »trojanisches Pferd« für Tirol und Kärnten mit Milliarden von Folgeko- sten und verstärkter Umweltbelastung wird der Bau des Plöckentunnels von den »Grün Alternativen« Tirols bezeichnet. Er macht Umfahrungen z.B. in Lienz, St. Johann, Kitzbühel und Jochberg notwen- dig, die in die Milliarden gehen und auch weitere Naturzerstörungen bedeuten. Das Ansteigen des Transitverkehrs wird eine vermehrte Umweltbelastung und auch ei- ne Verschlechterung der Lebensqualität von Tausenden von Menschen, die an der Transitroute wohnen, bringen. Soweit die Kernaussage der »Grünen« Tirols, die bei einem Pressegespräch von Fini Sulzenbacher, Kitzbühel, und dem Innsbrucker Franz Klug vertreten wur- den. »Wir sprachen uns gegen eine Tran- sitroute vom Industrieraum München zu den Seehäfen an der Adria aus, die ver- stärkt unseren Lebensraum belasten wird«, heißt es in einer Pressevermittlung, die kurz vorher in Lienz gemeinsam mit auch dort bestehenden Initiativen verfaßt wurde. Darin wird auch festgestellt, daß es eine Lüge ist, wenn von Politikern im- mer wieder behauptet wird, alle Osttiroler Johann Kern - 70 Jahre Am 14. Februar 1989 vollendete Jo- hann Kern sein 70. Lebensjahr. Die Hei- matzeitung gratuliert. Der Jubilar wurde in Breitenbach am Inn als Sohn des »Schopperwirtes« gebo- ren und verbrachte auch dort seine Schul- und Jugendzeit. Mit 20 Jahren wurde Kern zur Wehrmacht einberufen und kam zuerst nach Finnland, wo er eine Verwun- dung erlitt. Anschließend war er in Jugos- lawien im Einsatz, von wo er 1945 in die Heimat zurückkehrte. In einem Arbeitslager in Wörgl lernte Johann Kern Dr. Luis Meise kennen, Johann Kern - 70 Jahre. seien für den Plöckentunnel. Ca. 3000 Osttiroler haben bereits gegen den Bau dieses Tunnels unterschrieben. »Wir sa- gen nein zum Plöckentunnel« ist der Slo- gan der »Grün Alternativen« Tirols, »denn der zunehmende Transitverkehr wirdnicht durch Aufreißen von neuen Lö- chern, sprich Tunnels, oder durch das Verschieben des Verkehrs von einer Stra- ße auf die andere in den Griff zu bekom- men sein, sondern nur durch ein Bündel von Maßnahmen.« Die wichtigsten davon wären ihrer Meinung nach die Einführung von Schweizer Bestimmungen: Nacht- fahrverbot und Sonntagsbeschränkung für LKWs. An Baumaßnahmen würde ein wintersicherer Ausbau der Plöckenstraße, ohne Tunnel, genügen und der Bevölke- rung Milliarden von Schillingen und wei- tere Umweltbelastungen ersparen. Die »Grün Alternativen« wollen jede Aktion unterstützen, die sich gegen den Plöckentunnel richtet und sie wollen noch vor den Wahlen gemeinsam mit den Ostti- rolern Demonstrationen in Lienz und Kitzbühel durchführen. Ebenso sind in beiden Bezirken Diskussionen mit allen Parteien geplant. durch den er dann nach Kitzbühel kam. Als im Jahre 1948 Dr. Meise in Kitzbühel seine Baufirma gründete, war auch Kern als Geschäftsführer mit dabei und war bis 1972 als »rechte Hand« der Firmenleitung tätig. Während dieser Zeit wurden von der Baufirma Meise zahlreiche Großbau- ten, wie das Hotel Schloß Lebenberg, die Hauptschulen und der Hochbehälter am Sonnberg errichtet, woran Johann Kern maßgeblich beteiligt war. 1972 gründete Kern in Kitzbühel eine Gebäudereinigungsfirma, für die er auch noch nach seiner 1984 erfolgten Pensio- nierung als Gesellschafter tätig ist. Schon im Jahre 1938 verehelichte sich unser Jubilar mit der aus Deutschland stammenden Margarethe Schley. Das Ehepaar Kern feierte im vergangenen Jahr im Kreise ihrer zwei Kinder, vier En- kel und zwei Urenkel die Goldene Hoch- zeit. Endgültige Zahl der Wahlberechtigten für den Bezirk Kitzbühel Landtagswahl 1989: Männer: 18.095 Frauen: 20.319 Gesamt: 38.414 Nationalratswahl 1986: Männer: 17.143 Frauen: 19.219 Gesamt: 36.362 Landtagswahl 1984: Männer: 16.773 Frauen: 19.015 Gesamt: 35.788 AKTIV Clubmeisterschaften des SV Kitzsport 1989 alpin Am Sonntag, den 5. März 1989, veranstal- tet der SV Kitzsport seine diesjährigen Clubmeisterschaften. 11 Uhr Start zum Rie- sentorlauf am Kitzbüheler Horngipfel. Ge- fahren wird unter der Trasse des neuen Bru- nellenfeldliftes. Startberechtigt sind ausschließlich Club- mitglieder und solche, die es werden möch- ten. Mitgliedsbeitrag muß für 1989 bezahlt sein. Nennungsschluß für den Riesentorlauf ist Freitag, der 3. März 1989, 15 Uhr. Nennun- gen werden in allen Kitzsport-Geschäften entgegengenommen. natur reunde Naturfreunde-Ortsgruppen- Skimeisterschaft wurde auf Samstag, den 25. Februar, ver- schoben. Startnummernausgabe ab 12.30 Uhr im Alpenhaus. Start um 14 Uhr. Nachmeldungen können bis Freitag, 24. Februar, 18 Uhr, bei Günther Pendl, Telefon 30 01 oder bei L. Kunka, Tel. 49 4 13 zwi- schen 18 und 19 Uhr getätigt werden. Naturfreunde-Familienskitag im Ski- gebiet Alpbachtal: Sonntag, 26. Februar. Eigenkosten zum Superpreis, Erwachsene S 220.—, Jugendliche 5 195., Kinder 5 150.—, Attraktion für Nichtskifahrer zum Preis von 5 100.— für Erwachsene und 5 70.— für Kinder; für Kinder gibt es die Möglichkeit, das Hallenbad in Alpbach zu benützen. Hier treffen sich die Tiroler Na- turfreunde, um einen Tag in großer Gemein- schaft zu verbringen. Daher wollen auch wir aus Kitzbühel mit dabeisein. Anmel- dungen ab sofort bei Günther Pendl. Im Preis beinhaltet ist die Busfahrt und die Ta- geskarte für die Lifte. Auf zahlreiche Teilnahme bei den Veran- staltungen freut sich der Ausschuß. Ernennungen beim Bundesheer Vom Militärkommando Tirol wurden ernannt: Zum Vizeleutnant Wolfgang Korosec, St. Johann in Tirol; zum Offiziersteilvertreter Josef Höflin- ger, St. Johann/Scheffau; zum Oberstabswachtmejster Walter Hechenberger, St. Johann/Erpfendorf; zum Wachtmeister Walter Resch, St. Jo- hann/Jochberg. Wir gratulieren!
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