Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 8 JJ1zbühe1er *Anzeiger Samstag, 7. April 1990 1 deshalb müssen wir ihm einen Umschlag machen. Zeigen Sie vor allem Ihrem Kind durch liebevol- les Verhalten, daß Schmerz nichts mit Strafe zu tun hat - eine häufige Angst von Kindern, weil sie meinen ungehorsam oder böse ge- wesen zu sein. Bereiten Sie Ihr Kind auch auf der Be- such beim Arzt vor. Erklä- ren Sie ihm, was der Doktor machen wird, z.B. ins Ohr schauen und Tropfen auf die wehe Stelle tun, damit bald alles wieder gut wird. Wenn Kinder Macho - Schmerzen haben was ist das eigentlich Kinder sind Schmerzen noch hilfloser ausgeliefert als Erwachsene, deshalb ist es besonders wichtig, daß die Eltern, denen ein Kind am meisten vertraut, ihm dann Nähe und wirklichen Trost geben. Um richtig reagieren zu können, sollten Eltern wis- sen, welche Schmerzsigna- le ein Kind in welchem Le- bensalter auszusenden vermag. - Neugeborene: Sie rea- gieren mit heftigen Körper- bewegungen und schreien und weinen. - Altere Säuglinge: Sie berühren die Schmerzstelle und schauen sie an. - Dreijährige: Sie können schon angeben, wo ihnen was weh tut. - Schulkinder: Diese sind schon in der Lage zu sagen, welche Schmerzen ihnen am meisten zu schaffen ma- chen. So empfinden sie einen Schmerz z.B. als »stark, aber nicht so schlimm«, jedoch als »nicht so stark, aber schlimm«, wenn er zusätzlich mit gro- ßer Angst verbunden ist, weil eine Operation be- vorsteht. Wie können aber nun El- tern Kindern helfen? Wenn Kinder vorüberge- hend durch Unwohlsein, Verletzung oder Krankheit Schmerzen ertragen müs- sen, sollte man auf alle Fälle Sprüche wie »weine nicht, stell dich nicht so an« ver- meiden. Ein Kind durch Er- mahnungen zur Tapferkeit zu zwingen, kann oft als Lieblosigkeit aufgefaßt werden, und die Schmerzen werden dadurch nur ver- stärkt. Nehmen Sie Ihr Kind häufiger als sonst in den Arm, denn Körperkon- takt und Kuscheln beruhigt und senkt den Schmerz. Versuchen Sie auch Ihr Kind abzulenken, indem sie mit ihm singen oder lesen. Machen Sie auch einen Rol- lentausch z.B: Der Teddy- bär hat auch Bauchweh, Die Mutter nennt ihn heute noch »Pepperl-<, in der Schule war er ein »Dep- perl«. Erarbeitet als Unter- hosenmodel und die Frauen greifen im »listig ans Ge- säß«. So wie unlängst ain- hard Fendrich den Macho besang, ist er natürlich nicht, sondern im Grund noch lächerlicher. Das Wort Macho kommt vom Spanischen »macho« und heißt soviel wie männ- lich, übersteigerter Männ- lichkeitswahn. Als Macho werden Män- ner bezeichnet, die ein >übersteigertes Gefühl männlicher Überlegenheit und Vitalität pflegen«, so heißt es zumindest im Duden. Feministen sehen in ih- nen Beispiele für »pa:holo- gische Selbstüberschät- zung und gleichzeitig Unterbewertung weiblicher Fähigkeiten«. Sicher ist, das Machos und Männer im Grund das wirklich schwa- che Geschlecht sind. Das beginnt bereits vor der Ge- burt. Männliche Embryos sterben weitaus häufiger ab als weibliche. Zu früh gebo- rene Buben haben eine ge- ringere Uberlebungschan- ce als Mädchen. Und unter den Babys, die während der ersten Lebensjahre sterben, dominiert wieder das »star- ke Geschlecht«. Das geht so weiter. Seeli- sche und nervliche Störun- gen sind bei Männern we- sentlich häufiger als bei Frauen. Männer hahen öf- ter als Frauen Seh- und Sprachfehler. Sie sind ge- gen Kälte und Schmerz empfindlicher, lange nicht so orgasmusfähig wie Frau- en, und auch als Erzeuger geht es mit ihnen offensicht- lich bergab. Wissenschaftler haben jedenfalls Hinweise darauf, daß die durchschnittliche Qualität des Spermas abnimmt. Unbestritten ist, daß Männer früher sterben als Frauen, im Schnitt um etwa acht Jahre. Stellt sich abschließend die Frage, ob Männer wirk- lich das starke Geschlecht sind oder ob es in Zukunft besser »weibliche Machos« geben sollte? Was ein Parfüm alles verraten kann Mädchen und Frauen lie- ben Parfüm und jede zeigt bei der Wahl des Duftes ganz bestimmte Vorlieben: frisch, schwer, blumig, ver- führerisch oder gar be- törend. Dieser Umstand beschäf- tigte ein Forschungsinstitut und sie fanden heraus, was ein Parfüm speziell über den Charakter verrät. So greifen zum Beispiel Damen, die eher still und in sich gekehrt sind, gern zu Düften orientalischen Ur- sprungs. Frauen die kontaktfreu- dig und gern unter Men- schen sind, entscheiden sich für frische Parfüms. Wer schwankend in sei- ner Wesensart ist, soll eine Vorliebe für blumige Düfte haben.
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