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Samstag, 14. April 1990 k31zbühekr ~(Anzeilger Seite 11 Konkurrenz im Tourismusgeschäft wird härter Zielvorstellungen, um Österreichs Spitzenposition zu festigen. Pressekonferenz von Nationalrat Michael Killisch-Horn Bei der kürzlich in Berlin abgehaltenen größten internationalen Tourismusbörse (ITB), haben 3.478 Anbieter aus 160 Län- dern ihre Urlaubsgebiete geworben. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr für eine Zunahme von 17,5 Prozent. Was besonders auffiel, war die Präsenz von 73 Entwick- lungsländern - von Kiribati über Ruanda bis Vanuatu. Alle wollen sich vom ständig wachsenden Tourismuskuchen ein gehöri- ges Stück abschneiden. Bis zum Jahr 2000 dürfte der Reiseverkehr nach Experten- schätzungen zum bedeutendsten Wirt- schaftsfaktor der Welt aufgestiegen sein. In den vergangenen Jahren lag die Wachstums- rate bei durchschnittlich 12,7 Prozent. Al- lein 1989 hat die Reise- und Ferienbranche annähernd 209 Mrd. Dollar umgesetzt. 100 Millionen Menschen fanden dabei Arbeit. Dies berichtet Nationalrat Michael Killisch-Horn als Fremdenverkehrsspre- cher der Volkspartei anläßlich der. Jahres- hauptversammlung des »Bundes Osterrei- chischer Gastlichkeit (BOG)« in Fuschl am See. Angesichts dieses gewaltigen Szenariums ist es - nach Meinung des Kitzbühelers eine große Leistung, daß sich unser Land im internationalen Wettkampf so gut behaup- tet. Jeder zwanzigste Tourist auf der Welt kommt nach Osterreich! Mit Einnahmen von 19.000 Schilling pro Kopf und Jahr lie- gen wir als »Weltmeister« an der Spitze aller Tourismusländer. Die Deviseneinnahmen lagen 1989 bei rund 141 Milliarden Schilling (+ 13,1 Prozent) und konnten unsere Han- delsbilanz Passivum zu 66,3 % abdecken. Tirol ist dabei mit 42,7 Mill. Übernach- tungen und ca. 62 Mrd. Schilling an Devi- seneinnahmen in führender Position. Das alles kann und soll jedoch nicht über eine ganze Reihe VOfl Problemen und Schwach- stellen hinwegtäuschen. Um Restaurant- plätze, Frerndenbetten und alles, was dazu gehört, konkurrenzfähig zu erhalten und neuen Trends anzupassen, muß ständig sehr viel investiert werden. Die Verschuldung der österreichischen Tourismuswirtschaft ist mit über 70 Mrd. Schilling entsprechend hoch. Eine Auslastungsrate von nur 31,5 Prozent und harte Besteuerung lassen die Eigenkapitaldecke nur schwerlich anwach- sen. Fehlende Arbeitskräfte sowie Sorgen mit Klimaschwankungen und Umwelt sind in letzter Zeit hinzugekommen. Nach Mei- nung von NR Horn noch kein Grund zur Re- signation, jedoch Aufforderung, sich den veränderten Bedingungen zu stellen! Vor- dringlich ist sicherlich die Lösung des Per- sonalproblems. Doch mehr Ausländer allei- Nationalrat Michael Horn hei ..'iner Pres- sekonferen: über die touriSisclie Zukunft Osterreichs hei der BOG-Tagun,e in Fischi. ne werden nicit genügen. Um die FV-Berufe attraktv zu erhalten, soll -.e auci die Arbeitszeitfrage praxisnah geregelt und der Ausbau von Mitarbeiterwohiungen ge- fördert werden. Tirol hat hierzu erse kn- krete Schritte gesetzt. Das Land steuert jro Quadratmeter bis zu max. 5500 Schi1lin hei! Killisch-Horn tritt auch darir e.n, da.; es zu einer weiteren steuerlichen Entlastung kommt. Noch immer werde -i d Leistan- gcn der Fremdenverkehrswirtschafn um ca. 4 Prozent vom Umsatz höher bestuert als andere Branchen. EG konforme etcrm jec Getränkebesteuer'ing und damit Stärkung der Konkurrenzfähigkeit Ve:einfachung der Lohn- und Gehaltsverrechnung im Zug der 2. Einkornmens:euerreforn; Wegfall der Kreditsteuer scwie Halbierung s de Steuersatzes auf nicht entnommene Gew in- ne sind weitere Ansatzpunkte. Von großer Bedeutung ist für dci OVP Fremdenverkehrssprecher der Abbau 'Ion Konfliktsituationen zwischen Tourismus und Umwelt. Killi ch-Horn: Durch nhekti- ve, zeitlich absehbare und koordinierte Prüf- und Zulassangsverfaheen kr.nte so manche heiße Ausein ndersetzung ve rrnie- den werden. Nicht Verhindern, s oncern Ge- stalten sollte dabei im Mitteipunkt stehen Qualität statt Vor:ang. Für Bettenvermeh- rung gibt es deshalb auch kene öffentliche Förderungen mehr. Schließlich wird die touristische Zukunft Osterreichs auch von einer weiterhin positiven »Fremdenver- kehrsgesinnung« abhängen. »In letzter Zeit machen sich leider immer öfter negative Stimmen breit. Die Fehltritte einiger »Schwarzer Schafe« werden dabei genüß- lich an den Pranger gestellt. Dazu kommt noch eine gewisse Übersättigung. Es geht uns anscheinend so gut, daß wir ganz ver- gessen, was wir am Tourismus haben«, schloß Nationalrat Michael Horn seine Pressekonferenz. Kitzbühel Computerkurs am BFI Einführung in das Betriebssystem MS - DOS Auch im Frühjahrs-Semester gehört der Einfüh- rungskurs über das Betriebssystem MS - DOS wieder zum Programm der Computerabteilung. Dieser Kurs ist gedacht für all jene, die mehr über das Betriebssy- stem und seine Möglichkeiten wissen wollen. Aus dem Kursinhalt: Aufgaben und Möglichkeiten des DOS, Dateiarten, DOS-Befehle, die zum täglichen Arbeiten mit dem Computer notwendig sind, forma- tieren von Disketten, Organisationsmöglichkeiten auf Diskette und Festplatte, Di rectory-System, kopieren, vergleichen und löschen von Dateien und Disketten, Plattencheck, anfertigen von Sicherungskopien, ein- fache Batchdateien schreiben, testen und installieren und vieles mehr... Besonders empfohlen für alle, die gerade einen neuen Computer erworben haben und diesen von Be- ginn an richtig organisieren wollen, aberaucli fürjene, die bisher Programme nur angewendet haben, ohne sich selbst bei einfachen Problemen helfen zu können. Termin: 17. 4.-3. 5. 1990. 19 Uhr Dauer: 5 Abende, jeweils Dienstag/Donnerstag von 19-21.45 Uhr. Kosten: 850.—; für ÖGB-Mitglieder 680.—. Ort: Computersaal der Arbeiterkammer, Im Gries, Kitzbühel. Anmeldung: Unbedingt erforderlich, da begrenzte Teilnehmerzahl. Anmeldung unter 0 53 56 / 71 6 71 (Lau na). Vorankündigung: Am 23. April beginnt der Kurs über M S-WORKS! Wegen des großen Interesses bitten wir um frühzeitige Anmeldung! Details in der näch- sten Ausgabe. Eine Einrichtung :er AK und des OG B ibOUen Sie Ou 7 Tel. 05356/71671 Fi- Sprechtag von LR Fritz Asti Der nächste Sprechtag von Landesrat Fritz AstI mit Zuständigkeitsbereich Wohn- bau, Sport und Kultur findet am Freitag, n 27. April 1990, von 14-16 Uhr in der Han- delskammer Kitzbühel statt. Um längere Wartezeiten zu vermeiden, e rsuchen wir um Voranmeldung bei der ÖVP-Bezirksleitung Kitzbühel, Tel. 0 53 56 / 23 03 (vormittags zwischen 8-12 Uhr). Für eine starke Handelskammer LISTE DER TIROLER WIRTSCHAFT - ÖSTERREICHISCHER WIRTSCHAFTSBUND LISTE 1 3&
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