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Samstag, 14. April 1990 VJfbühcIer eAnzeiger Seite 27 Franz Egger neuer Landesobmann der Waldaufseher und Forstwarte Tirols wirklichung der Grundsätze der Tiroler Schützenkompanien, in der Würdigung des echten heimischen Tiroler Brauch- tums, in der Wahrung der Grundrechte zur Wehrbereitschaft unter Vorantritt der Tiroler Schützenfahne und in der Not- wendigkeit des Erkennens, der von den Gästen Tirols gewünschten Show. Das Er- leben einer Tiroler Schützenkompanie im heutigen Zeitgeist sei ein Markstein der Geschichte Tirols und müsse sich darin wiederspiegeln in Kultur und Brauchtum. Bataillonskommandant Dr. Kirchmeyr wurde durch die Aussendungen in den verschiedenen Massenmedien über die Be- vormundung des Tiroler Schützenwesens durch das »Ökumenische Netzwerk« zur Stellungsnahme herausgefordert. Das Ökumenische Netzwerk, eine für uns Schützen bislang gänzlich unbekannte Or- ganisation, fühlt sich in der Aussendung berufen, die Schützen zu bevormunden bzw. in Frage zu stellen und verlangte, daß die Tiroler Schützen in Zukunft nur noch unbewaffnet in der Öffentlichkeit auftreten. Dr. Paul Kirchmeyr führte in seinem mit Spannung erwarteten Referat aus, daß die Satzung des Bundes der Tiro- ler Schützenkompanien in ihrer Gesamt- heit das Schützenwesen regle und immer noch den obersten Grundsatz »Treue zu Gott und zum Erbe der Väter« kenne. Den Friedensfanatikern eines Netzwerkes sei in ihrer sicherlich nicht rühmlichen Machtentfaltung entgangen, daß das Erbe der Väter - und zu diesem gehört seit Jahrhunderten das Recht des Waffentra- gens - die Wehrbereitschaft der Schüt- zen für unsere Heimat zur Grundlage ha- ben. Mit dem Dank für die geleistete Arbeit, dem Glückwunsch an die neuen Aus- schußmitglieder und für die Unterstüt- zung an alle Institutionen und Schützen- freunde schloß Major Dr. Kirchmeyr sei- ne Ausführungen. Hauptmann Josef Rothmüiler führte aus, daß es heute vor allem Aufgabe der Schützen sei, für die Wahrung der geistigen Einheit des Landes Tirol einzutreten und sich mit aller Tat- kraft gegen den Ausverkauf und die gei- stige Ausbeutung unserer Heimat zu weh- ren. Echte Traditionspflege erfordere ein mutiges Auftreten, wenn man sich auch dadurch manches Vorteil vergibt. Spaggern als Kameradschaftsveranstaltung Der Betriebsrat des Bezirkskranken- hauses St. Johann in Tirol veranstaltet ge- meinsam mit dem Roten Kreuz, Ortsstelle St. Johann, eine Kameradschaftssport- veranstaltung. Die Bewerbe bestehen aus Kegeln, Zimmergewehrschießen und Spaggern. Das Spaggern findet am Samstag, den 21. April 1990, ab 14 Uhr auf dem Huberbräu-Parkplatz statt. Nach dem Bewerb sind Kinder und Erwachsene zum Spaggern herzlichst eingeladen. Bei der Landesversammlung des Absol- ventenvereines der Waldaufseher und Forstwarte Tirols, die kürzlich in Viii stattfand, wurde der Waldaufseher Franz Egger, St. Johann in Tirol, zum neuen Landesobmann gewählt. Der bisherige Obmann Josef Fritz wurde zum Ehrenob- mann ernannt. Der Absolventenverein wurde 1965 ge- gründet. Der neue Obmann hat sich für die Zukunft folgende Aufgaben gestellt: Förderung des fachliches Wissens, die Wahrung und Förderung der Standesinte- ressen, die Durchführung von Veranstal- tungen und Exkursionen als Gebot der Zeit. Weiters die Aufklärung über die be- vorstehende und nicht ungefährliche Auf- arbeitung des Schadholzes sowie forstli- che Schutzmaßnahmen betreffend den Käferbefall. Franz Egger, 44 Jahre alt, war bisher Taekwon-Do-Verein wurde Tiroler Vizemeister Zu den kürzlich in Kufstein durchge- führten Tiroler Meisterschaften entsandte der Taekwon-Do-Verein St. Johann vier Kämpfer, die unter den 22 teilnehmenden Vereinen den hervorragenden zweiten Platz belegen konnten. In technisch sehr guter Form befindet sich derzeit Klaus Obertausch, der trotz berufsbedingten Trainingsrückstandes das Finale erreichen und auch den Final- kampf gewinnen konnte. Die Nachwuchs- kämpferin Sabine Matt zeigte gute Ansät- ze in der Technik, war aber ihrer Gegne- rin aus Seefeld punktegemäß knapp un- terlegen. Sie erreichte in der Gewichts- klasse bis 58 kg den ausgezeichneten zwei- ten Platz. Sowohl im Training als auch im Wett- kampf kann Michaela Burgstaller ihre harten Schläge und die Ausdauer unter Die erfolgreichen St. Johanner Taekwon- Do-Kämpfer (von links): Michaela Burg- stauer, Sabine Matt, Karl Edlinger und Martin Huber. Franz Eger, im Bild als Flügelhornist und Icngjährger Obmann der Bundesmusik- kaoe,le S.. Joharn. Landesobmann-Stellvertreter des Absol- ventenvereins unJ ist auch als Bezirksob- marn des Tiroler Land- und Forstarbei- terbundes tätig. Beweis s-eilen. Sie gewann in ihrer Ge- wich-skiasse die Goldmedaille und außer Konkurrenz nahm sie die Herausforde- rung einer um zehn Kilogramm schwere- ren Wörlerin an und gewann auch diesen Kampf klar. Martin Huber, der heuer erstmals in er Herrenklasse kämpfte, konnte sich gegen den routinierten Wörgler K. Mayer nicht durchsetzen und mußte vorzeitig aus Gern Kampf aussteigen. Die Trainingszeiten: Für Kinder Freitag yen 17.30 bis 19 Uhr, für Erwachsene Montag, Mittwoch und Freitag von 19 bis 21 Uhr. Volksschule - Eingang Neubau- weg. Jahreshauptversammlung der SPO-St. Johann Ortsvorsitzender Kurt Mayerhofer kcnnte zu dieser bei strahlendem Wetter stattfindenden Jahreshauptversammlung als Referenten den Landesparteisekretär Herbert Prock begrüßen. Auch Landtags- vizeräsdent Walter Kantner war anwe- send. Nach den ausführlichen Berichten ces Vors tzender und des Gemeinderefe- renten kam Referent Prock auf die Zu- kLnft der Partei und allgemeine politische Fragen zu sprecnen. Vor allem sagte er yc•raus, daß die Besudelungsversuche an Lrtseem Bundeskanzler Vranitzky wie ei- re Seifer-blase zerplatzen werden (was ja inzwischen geschehen ist!). Die Zukunft Lnse-er Partei läge vor allem im Aufgrei- fen jene: Probleme unserer Mitbürger, ciie sie wirklich bewegen. Das Suchen riac±i Lösungen für diese Probleme und l.ngerfristige Versionen zeichneten die Sozialdemokratie immer als eine ihrer Stärken aus. Bei den Neuwahlen wurde der alte Ausschuß größtenteils wieder be- stätigt.
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