Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 14. April 1990 kJfibühcler ~ LAnzeiger Seite 3 Kitzbüheler SKITIP 1 \ Ostern im Schnee Die Überschrift erinnert an den alten Spruch, daß es nach »Weihnachten im Klee, Ostern im Schnee« geben sollte. Nun ist be- kanntlich zuletzt durch ein »Weihnachts- wunder« aus grauen Tagen »Weihnachten im Schnee« gekommen. Späte Ostern hätten demnach im Klee stattzufinden. Tatsächlich ist damit zu rechnen, daß man im Tal den Osterspaziergang machen kann und dabei Grünland und aufgebrochene Knospen um sich hat. Das launenhafte Aprilwetter hat aber dafür gesorgt, daß es in der Höhe noch soviel Schnee gibt, daß man dort einen Ski- betrieb abwickeln kann. Wer sich dazu ent- schließen kann, ist zum Skifahren zu Ostern herzlich eingeladen. Ostern im Schnee findet im Raum Kitzbü- hel sicher noch im Hahnenkammskigebiet statt und das bis einschließlich Ostermon- tag, 16. April. Für die Anfänger ist Liftbe- trieb beim Eggl am Kitzbüheler Horn. Be- kanntlich sind die Seilbahnen in Kitzbühel und Kirchberg (Hahnenkammbahn, Fieckaimbahn, Kitzbüheler Hornbahnen mit allen Sektionen) bis einschließlich Ostermontag in Betrieb. Sicher bis einschließlich Ostermontag, aber voraussichtich sogar noch länger ist Liftbetrieb auf der Resterhöhe. Hier wird vorerst noch kein Endtermin angegeben, die Dauer des Betriebes hängt von der Schnee- lage ab. Denkbar ist wieder einmal Skibe- trieb bis in den Mai. Aberdas letzte Wort ha- ben hier nicht die Wünsche der Betriebs- leitung, sondern die Wetterlage. Der Skibusbetrieb ist seit dem 2. April (wie üblich) stark eingeschränkt. Skibusse verkehren aber zwischen Kitzbühel und dem Paß Thurn und zurück und selbstver- ständlich auch auf der Strecke Aschau - Kirchberg Kitzbühel und retour. So sind am Nachmittag Fahrten ab Paß Thrrn um 15 Uhr, 16 Uhr, 16.50 Uhr und 18.25 Uhr. Die beste Anfahrt in der Früh ist ab Griesgasse um 8.40 Uhr oder 9.40 Uhr. Der nächste Bus fährt um 11.05 Uhr ab Griesgasse zum Paß Thurn. Freikarte für den Sommer Nach der enttäuschenden Wintersaison können Besitzer von Saisonkarten aller Art entweder eine Freikarte für den Sommerbe- trieb bei Bahnen und Liften (Hahnenkamm- bahn, Fleckalmbahn, Kitzbüheler Horn- bahnen, Blichlalmbahn, Gaisberglift, Resterhöhelift und Streitecklift) erhalten oder einen Nachlaß von 12 Prozent auf die Da wird wohl mancher vorschnell abge- schaltet haben - noch ehe das Konzert über- haupt richtig in Fluß geraten war. »Solche Töne« dachten schätzungsweise viele. Ge- meint die ungewohnte Harmonik in Michael Buchrainers »Suite für Orchester«. Und zu- gegeben: es war ein teils dorniger Weg, den es da mitzugehen galt. Aber zwischen musi- kalischem Gestein und Geröll immer wie- der wunderbare, wenn auch seltsame Blu- men. Es liegt vielleicht nicht so gemeint - eine große Schwermut über dem Werk. Abbild einer schief gewordenen Welt, einer Welt der bloßen Einbahnstraßen und Sack- gassen?! - Erstaunlich die Leitung des Or- chesters. Wieviel Arbeit muß die Einstudie- rung gekostet haben! Der Applaus trotzdem kräftig, wenn auch sicher mehr die Orche- sterleistung und Orchesterleitung angespro- chen war. In eine umso hellere Welt entführte dann Joseph Haydns Konzert in D für Flöte und Orchester. Wir sind vielleicht schon zu weit weg von solcher Sonnenfülle. Radioaktive Wolken über uns, eine zerstörte Biosphäre um uns und unverwesliche Abfälle unter uns... Wo wäre da Ursache zu solcher Unbe- schwertheit?! Und doch: man wurde rege!- recht eingetaucht in diese am Horizont noch einmal aufblitzende, heile Welt, in der es noch keinerlei Giftmüll gab oderdoch nur in entsprechende Saisonkarte beim Kauf der nächsten. Allerdings muß die bisherige Kar- te vorgewiesen werden. Eine analoge Rege- lung kommt den Jah reskartenbesitzern zugute. engen Grenzen. - Daß der gefällige Solo- part von einem erst 13jährigen, Wolfgang Lindenthal, gespielt und gemeistert wurde: in jeder Hinsicht erstaunlich! Die Herzen der Zuhörer jedenfalls waren dem jungen Solisten restlos zugetan. Wie schön hatte er z.B. das Adagio geblasen und wie virtuos den Allegro-molto-Satz: Nach der Pause Opernmusik: Ouvertüre zu »La dame blanche< von Boieldieu und Nummern aus Gounods »Margarethe«. Herbert Baumgartner, der Dirigent des Or- chesters, muß ein sehr tüchtiger Pädagoge sein; denn sich über die heikle »Weiße Dame« zu getrauen? Die Ouvertüre geriet stellenweise wirklich zum Kabinettstück. Gewisse tonliche Härten, welche sich beim Tutti ergaben, waren auf die Kleinheit des Saals zurückzuführen. Es gab natürlich noch Stücke außer Pro- gramm - etwa die verträumtseiige »Medi- tation« von Jules Massenet mit der Konzert- meisterin - der Name wurde leider nicht genannt - als Solistin. Große Begabung! Bleibt die Erinnerung an einen köstlichen Abend mit viel Frische, weil von so viel Ju- gend geboten. Ca. 50 Leute, denen die Be- geisterung ins Gesicht geschrieben stand. Ein Orchester zum Weiterempfehlen! Hugo Bonatti Zur Freude des Publikums Das Studenten- und Schülerorchester des Landeskonservatoriums für Vorarlberg und Musikgymnasiums Feldkirch spielte in Kitzbühel Der springende lPunkt bei der 9mWohnbaufinanzierung Ihr Finanzierungsplan nach Maß. Förderungen und Abwicklungs-Service inklusive. Sparkasse der Stadt Kitzbühel DER GROSSE HEIMISCHE PARTNER IN ALLEN GELDANGELEGENHEITEN 4x in Kitzbühel sowie 5 Geschäftsstellen in allen größeren Orten des Bezirkes
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