Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 21. April 1990 .'VJtibübcler ~LAnzeiger Seite 15 Fremdenverkehrsfunktionäre helfen ihren Mitgliedern: Pilotprojekt Kitzbühel Wegweiser für die Zukunft Daß die vergangene Saison so wie die vor- angehenden Saisonen wieder zu größten Problemen in puncto »Personal« führen würde, war allen Unternehmern im Frem- denverkehr bewußt. Dieses Problem vor Augen, bemühten sich insbesondere Vertre- ter aus dem Bezirk Kitzbühel, speziell Korn- merzial rat Hagsteiner, um eine Lösung. Das »Pilotprojekt Kitzbühel - es wird vielen ein Begriff sein - hatte ursprünglich zum Ziel, Fachkräfte aus Jugoslawien während der Wintersaison in einem Status ähnlich dem Saisonnier im Bezirk Kitzbühel zu beschäf- tigen. Nach zahllosen Gesprächen mit der Gewerkschaft einigte man sich schließlich auf eine Zahl von 250 ausländischen Fach- arbeitern, und obwohl dieses »Pilotprojekt« von der Handelskammer, aber auch von der Gewerkschaft und vom Arbeitsamt »getra- gen« wurde, blieb die bereits angekündigte, endgültige Zustimmung des Sozialmini- sters aus. Erwähnenswert in diesem Zusammenhang ist, daß Partner für dieses »Pilotprojekt« eine jugoslawische Hotelkette war und mit den zuständigen Direktoren und anderen, leitenden Personen in mehreren Vorgesprä- chen sowohl in Jugoslawien als auch in Osterreich Einzelheiten betreffend Organi- sation, Arbeitsbedingungen, Bezahlung etc. ausgehandelt wurden. Alles schien in Ordnung, und der wirklich enormen Arbeit der damit befaßten Perso- nen sollte endlich ein Erfolg beschieden sein, bis Anfang Dezember das kategori- sche Nein des Sozialministers (Gründe sind heute noch nicht bekannt) einen jähen Schlußstrich unter das Pilotprojekt Kitzbü- hel und die Bemühungen darum setzte. Nun hatten die »Verhandlungsführer« die schwierige Aufgabe, den Direktoren derju- goslawischen Hotelkette klarzumachen, daß die vorgesehene Beschäftigung ihrer Mitarbeiter während der Wintermonate doch nicht möglich ist, was selbstverständ- lich auf Unverständnis und Enttäuschung stieß. Ermutigt durch die Zusicherung der Arbeitsamtleiters des Bezirks Kitzbühel, für 60 ausländische Facharbeiter unbüro- kratisch und rasch Beschäftigungsbewilli- gungen beschaffen zu wollen, teilte man dieses neue Faktum wiederum den Vertre- tern derjugoslawischen Hotelkette mit, und nach Rücksprache mit Mitarbeitern aus deren Betrieben stellte sich heraus, daß enormes Interesse an einer Beschäftigung Jugendraum organisiert Südtirolfahrt Der Jugendraum »Speedy« Kitzbühel plant im Rahmen der »Südtirol-Aktion«, un- im Bezirk Kitzbühel nach wie vor bestand. Die aufgrund der Gespräche in Zusam- menhang mit dem Pilotprojekt Kitzbühel hergestellten, guten Kontakte wurden im In- teresse der Unternehmer aus der Fremden- verkehrsbranche des Bezirkes Kitzbühel dazu ausgenützt, um den interessierten, ausländischen Facharbeitern sowohl bei der Reise von Jugoslawien nach Kitzbühel und retour als auch bei der Bemühung um die notwendige Beschäftigungsbewilligung be- hilflich zu sein. Weiters wurden Uberset- zungen von Arbeitszeugnissen, ärztliche Untersuchungen etc. für die Dienstnehmer organisiert, um die in Aussicht gestellten, unbürokratischen Beschäftigungsbewilli- gungen auch tatsächlich rasch zu be- kommen. Wenn man bedenkt, daß es im letzten Winter teilweise Monate gedauert hat, bis eine entsprechende Beschäftigungsbewilli- gung erteilt wurde, so kann man doch sagen, daß die Erteilung der Beschäftigungsbewil- ligungen für die oben angeführten ca. 60 Fachkräfte innerhalb von 14 Tagen erfolgt ist und dies sicherlich als »rasch« bezeichnet werden kann. Diejenigen Unternehmer, welche auf diese Art jugoslawische Fach- kräfte während der Wintersaison beschäf- tigt hatten, waren durchwegs hoch zufrieden und voll des Lobes. Am 20. März 1990 reisten die letzten ju- goslawischen Fachkräfte wieder nach Hau- se, und sowohl von Seiten der Unternehmer als auch von abreisenden Dienstnehmern wurde gebeten, derartige Aktionen zu wie- derholen. Bei dieser Gelegenheit muß auch aus- drücklich festgestellt werden, daß weder die Handelskammer noch Funktionäre oder an- dere Personen sich durch diese Aktion Vor- teile verschafft haben. Ganz im Gegenteil, jeder der daran beteiligten Personen, am meisten aber Wolfgang Hagsteinerjun., hat durch unerhörten Einsatz und persönliches Engagement dazu beigetragen, daß Unter- nehmer dringend benötigtes Personal be- kommen und daß sie teilweise erst dadurch ihren Betrieb öffnen konnten. Es ist erfreu- lich, daß es noch Leute gibt, die nicht nur ihre eigenen Interessen verfolgen, sondern auch für ihre Branche und die Kollegen ein- springen und derartige Aktionen initiieren. terstützt von der Abteilung Jugend und Fa- milie, einen zweitägigen Ausflug nach Süd- tirol durchzuführen. Die Fahrt führt uns von Kitzbühel über Lienz nach Bruneck (Stadt- besichtigung) und von dort weiter nach Natz bei Brixen, wo wir in einem Schullandheim untergebracht sind. Am Sonntag ist eine Be- sichtigung des Dorf Tirol bei Meran vorge- sehen. Am späten Nachmittag geht die Reise über den Jaufenpaß nach Sterzing und von dort zurück nach Kitzbühel. Abfahrt: Samstag, 9. Juni, 9.30 Uhr Bahnhof Kitz- Handelskammerwahl am 22. und 23. April: Der »FREIE WIRTSCHAFTSVERBAND« ist eine Organisation der S P Ö !!! SteuerPartei Osterreichs Die SPO war immer schon eine Steuerpartei. Wie war das doch in den Jahren der SPÖ-Alleinregierung oder in der Zeit der unseligen SPÖ/FPÖ-Koalition. Zuerst wurden Schulden gemacht und als man sich nicht mehr hinaussah. griff man den Uniernehnierinnen und Unternehmern in die Tasche. Man erinnere sich nur an das Mallorca-Paket der Kreisky-Zeit. Seit der Wirtschaftsbund die grolle Steuerreform durchsetzen konnte, hatte man zwarden Eindruck. die Sozialisten hätten sich gewandelt, aber der Schein trügt! Schon stehen wieder eine Rehe neuer Steuerbelastungen auf der Wunschliste der SPÖ: Einführung einer Maschinensteuer Einführung einer Abwasserabgabe Abschaffung des Bausparens Erhöhung der KFZ-Steuer Erhöhung der LKW-Steuer Während also die SPÖ für höhere Steuern eintritt, will der Wirtschaftsbund als größte und erfolgreichste Vertretung der Unternehmerinnen und Unternehmer steuerliche und bürokratische Entlastung für die Betriebe. Starke Wirtschaft - Sichere Zukunft Daher lautet die einzig richtige Wahl am 22. und 23. April: LISTE DER TIROLER WIRTSCHAFT - ÖSTERREICHISCHER WIRTSCHAFTSBUND Liste 1 bühel, Ankunft am Sonntag: ca. 21 Uhr. Kosten: S250.— (inkl. Bus, Maut, Unter- kunft, Frühstück). Anmeldungen werden ab sofort im Jugendraum Speedy entgegen- genommen! Euer Speedy Team Unfachmännischer Baumschnitt Zu den an den Bäumen oberhalb der Han- delskammer in Kitzbühel durchgeführten Baumschnitten stellt Stadtgärtner Gidi Mettler fest, daß diese Bäume nicht der Pflege der Stadtgemeinde unterliegen und daher auch nicht von ihm geschnitten wurden.
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