Kitzbüheler Anzeiger

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Kitzbühel im Jahre 1874. Im Hintergrundl.nks) die Baustelle der »Giselabahn«, die 1875 eröffnet wurde. Vorne der Exenweidbauer in Erwartung des Postboten. Seite 16 - J(Jtzbühckr LAnzeiger Samstag, 21. April 1990 Hundert Jahre Fremdenverkehr in Kitzbühel 10. Teil Fremdenverkehrsdirektor Baron Karl von Menskengen, gestGrben am 15. August 1, 987 Ein Leben für den Fremdenverkehr Biror Carl Mensshengen wurde 1934 von darnal igen Verkehrsverein pragm itisiert und 1937, als Oberst a.D. Kahrer in Pension ging, Geschäftsfdhrer besteEt. Als 193: der Verkehrsverein .n das »städtische Verkehrsamt« umgewandelt wurde, trat Ba- ron Mensshengen als Verkehrsdirektor in städtische Dienste. Diese Funktion behielt er. mit UmerbrechLng durch den Kriegs- dienst von 1939-1945, bis 1949 inne. Bei der Wiedergründung des Verkehrsve- reirs im Jahre 1949 wurde Baron Mensshen- gen nejerlieh zum Geschäftsführer bestellt. Im Jahre 1967 erfolgte seine Pensionierung; sein Nachfolger wurde Dil .-Kfm. Dr. Josef Ziep. Aber schon vorseine- Bestellung zum GeschFtsführer im Jahre 1934 bzw, 1937 war Baron Mensshengen für die Fremdefl- verehrswirtschaft tätig. Seit 1926 im Kitz- büheler »Sporting-C!ub«. einem Gästeclub, als Organisationsieter und als Präsident, 1927 als organisatorischer Leiter der Kitz- büheler Skischule »Hellensteiner« und 1935, lach dem Zusammenschluß der bei- der Skf schulen »Monitzer« im Grandhotel und der Skischule »Hellensteiner«, blieb die organisatorische Leituig in seinen Händen. Von 1948 bis 1951 war er Obmann des Kitz- büheler Skiclubs und bei der Gründung der »Kur- md Moorbad-Kitzbühel-AG.< wurde er in den Vorstard dieser Gesellschaft berufen. Während seiner Tätigkeit als Geschäf:s- führer des Vereines bzw. des Frenenver- kehrsverbandes stand er bei allen in Kitzbü- hel erauten Bergbahnen und Skiliften beratend und fördernd zur Seite. Auch nach seiner Pensionierung hatte er auf Grund sei- ner Verdienste Sitz und Stimme im Aus- schuß auf Lebenszeit. Baron Mensshengen starb am 15. August 1987. Er war Träger des Goldenen Ehrenrin- ges der Stadt Kitzbühel. Lt. Gendarmerieprotokollen vom Postenkommando Kitzbühel 1873: Bahnbau der Kaiserin-Elisabeth- Bahn von Salzburg über Kitzbühel nach Wörgl (später nach deren Tochter in Gisela- bahn umbenannt). Am 14. Februar wurde der Bauvertrag abgeschlossen, und zwei- einhalb Jahre später war die Bahn fertigge- stellt. 1913: Am 15. Mai wurde der Bau des zwei- ten Geleises der Staatsbahn in St. Johann und am 1. Juni in Kitzbühel in Angriff ge- nommen. In St. Johann waren 600 und in Kitzbühel 500 Arbeiter beschäftigt. Im Winter wurden die Arbeiten eingestellt. 1913: Am 15. Juni erhielt die Stadtgemein- de Kufstein die Konzession, mit ihrem Auto tägliche Personenfahrten von Kufstein über St. Johann - Kitzbühel nach Mittersill und zurück im Interesse des Fremdenverkehrs zu unternehmen. 1914: Mit 1. Juni wurde die staatliche Au- tolinie St. Johann - Kitzbühel - Mittersill eröffnet. 1914: Ende Juli wurde der Bau des zweiten Geleises der »Giselabahn« fertiggestellt. 1915: Am 28. August wurde in Anwesen- heit des Eisenbahnministers Exzellenz För- ster die Eröffnung des zweiten Geleises der Giselabahn auf der 125 km langen Strecke Wörgl - Schwarzach St. Veit vorgenom- men und dem öffentlichen Verkehr übergeben. 1917: Am 14. Jänner reiste Se. Majestät Kaiser Karl hier durch und am 18. Jänner Ihre Majestät Kaiserin Zita und am 19. Jän- ner wieder retour. 1919: Mit 17. Februar wurde die Post- paketrevision zur Hintanhaltung von Le- bensmittelversendungen über die Grenze und am 2. März die Rucksackkontrolle am Bahnhof angeordnet. 1926: Am 10. Mai begannen die Arbeiten zum Bau der Schwebebahn auf dem Hah- nenkamm. 1927: Am 1. Juli, da Kitzbühel sowohl im Sommer als auch im Winter eine bedeutende Zahl britischer Staatsangehöriger als Sport- gäste beherbergt, wurde zur Wahrung der Interessen dieser Personen ein Vizekonsulat errichtet. Mit der Leitung wurde der lang- jährige Gast Herr Denis Forbes betreut. Als Amtsräume wurden auf die Dauer von drei Jahren Lokale des Hotels »Tennerhof« ge- mietet. 1927: Im Herbst sind bei der Bundesbahn die Elektrifizierungsarbeiten beendet wor- den. Gleichzeitig wurde bei diesen Arbeiten auch ein Postkabel angelegt. 1928: Am 4. März wurde in aller Stille die Schwebebahn auf den Hahnenkamm eröff- net. Nachdem bei den Probefahrten im No- vember 1927 durch einen technischen Feh- ler ein Tragseil stark beschädigt wurde, konnte der Verkehr nur auf dem intakten Seil freigegeben werden. 1928: Mit 15. Oktober wurde der Perso- nentransportverkehr auf der Hahnenkamm- Seilbahn über Weisung des zuständigen Bundesministeriums in Wien vorläufig ein- gestellt, da zu dieser Zeit mit den Umbauar- beiten begonnen wurde. 1929: Mitte Juni wurde die Asphaltierung der Bundessstraße von der Gemeindegrenze Kitzbühel Stadt (Haus Haid) bis zum Bad- haus begonnen. 1929: Am 26. Juni wurde der doppelseiti- ge Verkehr der Hahnenkammbahn aufge- nommen. 1930: Am 1. März wurde die neuerbaute Brixentaler Straße Kitzbühel-Söll Leuken- tal feierlich eröffnetund für den Verkehr freigegeben. 1931: Die Schneeverhältnisse im Winter
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