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Der gute Tip für straffe Schenkel Ohne Aufwand läßt sich diese Übung für straffe Oberschenkel durchführen. Stellen Sie sich mit dem Rücken an die Wand, und rut- schen Sie herunter, bis es aussieht, als würden Sie auf einem Sessel sitzen. Mindestens 10 Se- kunden durchhalten, und das ganze täglich einige male wie- derholen Seite JJtzbüheIer Anzeiger Samstag. 21. April 1990 f) So helfen Sie bei einer S Beim Zerbrechen einer Partnerschaft ist meist jeder mit seinen eigenen Proble- men schwer belastet, sodaß es ihm nicht möglich scheint, auf den Nachwuchs Rücksicht zu nehmen. El- tern sollten aber unbedingt, um der seelischen Gesund- heit ihres gemeinsamen Kindes willen, die eigenen Probleme zurückstecken, und wenigstens an: diesem einen Punkt an einem ge- meinsamen Strang ziehen. Beinahe immer kann da- von ausgegangen werden, daß das Kind an beiden El- ternteilen, sowohl am Vater als auch an der Mutter hängt. Und daß es nicht ver- stehen kann, warum die El- tern einander nicht mehr lie- ben, und die Familie ausein- andergesprengt werden soll. Bei den Kleineren wach- sen die Angst und die Unsi- cherheit ins Unermeßliche. Was geschieht mit mir? Wer- de ich ganz und gar ver- lassen! Streit und Auseinander- setzungen, die ein Kind nicht verstehen kann, jagen ihm manchmal solche Furcht ein, daß es dadurch seelisch krank werden kann. Manche Mütter und Väter versuchen, den Sprößling auf ihre Seite zu ziehen, und ihn gegen den anderen auf- zuhetzen, und merken dabei gar nicht, in welche Krise sie ihr Kind damit treiben. An- dererseits wäre es nicht sinn- voll, um des Kindes willen beisammenzubleiben und weiterzumachen mit all den Spannungen und Disharmo- nien, die das tägliche Mit- einander vergiften. 5 Ihrem Kind cheidung Wenn also eine Trennung beschlossen ist, dann gibt es für die Eltern nur eines: Dem Nachwuchs kein Thea- ter mehr vorzumachen, son- dern im die Wahrheit zu sagen. Ein Kind verkraftet die Wahrheit besser als die Un- wissenheit und die Unsi- cherheit. Eltern sollten daher ehr- lich und offen sagen, was los ist. Manche Heranwachsen- den stellen Fragen, diese sollten beantwortet werden. Aber auch nichtgestellte Fragen, die die Eltern aber bei den Kindern vermuten, sollten eine Antwort be- kommen. Mit dem Wissen um eine bevorstehende Trennung kann ein Kind leben, wenn es gleichzeitig die Gewiss- heit hat, daß seine Zukunft nicht im dunklen liegt. Ein ganz wichtiger Punkt ist ihm die Gründe darzule- gen, die eine Trennung nötig machen. Kinder vor allem wiederum die Kleineren werden oft von den Gedan- ken gequält, daß sie mögli- cherweise schuld daran sind, daß die Eltern sich nicht mehr vertragen. Sol- che Schuldkomplexe kön- nen verhängnisvoll sein, und sie sollten unter allen Um- ständen vermieden werden. Eltern helfen ihrem Kind nach der Scheidung am ehe- sten, wenn sie sachliche Fra- gen und Probleme ohne Auf- regung gemeinsam mit ihm bereden. Etwa: Bei wem das Kind wohnen wird, und wann der andere Elternteil Besuche abstatten darf. Teenager sollten entspre- chend Mitspracherecht haben. Trotz allen Problemen sollte in der Familie nicht nur über die Scheidung ge- sprochen werden, sondern der normale Alltag, der schließlich für alle herrscht bewahrt werden. Gerade in solchen schwe- ren Tagen sollten die Eltern mit dem Kind spielen und mit ihm über seine seeli- schen Probleme sprechen. Geben Sie Ihrem Kind das Gefühl von Geborgenheit und das das Leben weiter- geht, da es sich schließlich um keine Katastrophe handelt. Und noch eines müssen Erwachsene bedenken, die sich trennen: Sie bleiben dennoch die Eltern ihrer Kinder. Vielleicht haben sie sogar das gemeinsame Sorgerecht. Auf jeden Fall wäre es gut für den Spröß- ling, wenn sich die Eltern entschließen könnten, nicht nur regelmäßig über Erzie- hungsprobleme zu spre- chen, sondern auch öfter et- was gemeinsam mit dem Kind zu unternehmen. Ihre Dagmar
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