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Samstag, 28. April 1990 J/Jtbübeler ~ unzei ger Seite 23 Landesfremdenverkehrsdirektor Dr. Andreas Braun referiert über die Zukunftsperspektiven im Tiroler Tourismus Im Rahmen der >St. Johanner Kulturwo- chen '90« ist am Mittwoch, dem 2. Mai 1990, der Chef der Tiroler FV- Administration, OR Dr. Andreas Braun, zu Gast. Nach der Eröffnung der vom WIFI und vom Gemeindearchiv St. Johann gestalteten Sonderausstel 1 ung 400 Jahre Fremdenver- kehr in Tirol, ... in St. Johann«, die er ge- meinsam mit FV-Obmann Karl Rainer vor- nimmt, spricht er über das Thema »Der Tiroler Tourismus im Umbruch?« Im Tiroler Tourismus hat sich in den letz- ten Wochen die teilweise euphorische Stim- mung von 1989 leider merklich verschlech- tert. Ursachen dafür sind der dritte schneearme Winter und die vielen ungelö- sten Probleme auf dem gastgewerblichen Arbeitsmarkt. Dazu kommen zwei weitere Herausforderungen: Der Tourismus muß den Wertewandel in der Einstellung der Gä- ste bewältigen, auf ihn richtig reagieren und wohl auch Umwelterfordernissen besser Rechnung zu tragen. Angesichts dieser vier Herausforderun- gen (Wetterabhängigkeit, Arbeitsmarkt, Wertewandel und Umwelt) drängt sich im Kabarett »Starke Männer« Der hochtalentierte Nachwuchskaba- rettist Mike Supancic bestreitet den näch- sten Programmpunkt der Kabarett-Leiste in der St. Johanner »creatique« beim Freizeitzentrum. Das Programm enthält einen Querschnitt durch die Seele der Osterreicher, und insofern ist auch der Termin gut angepaßt: Dienstag, 1. Mai, 20 Uhr. Supancic strotzt vor lauter Musikalität und Sprachbegabung und besitzt eine wandelbare Stimme, mit der es ihm ge- lingt, herrliche Imitationen und Parodien darzubieten. Besonders aufs Korn genom- men werden »starke Männer«, so auch der Titel des Abends und Titel der Eröff- Eine Entdeckung: »Kabarett Mike Supan- cic. Sinne einer unverzichtbaren neuen Stand- ortbestimmung die Frage auf, wie es in diesem für Tirol, ... für St. Johann in Tirol so wichtigen Wirtschaftszweig weitergehen kann. Sicher ist jedenfalls, daß sich diese vier Bereiche als Wachstumsbremsen auswirken können. Die günstigen Langzeitperspektiven und internationale Wachstumschancen für den Tourismus wird Tirol nur dann nützen kön- nen, wenn es gelingt, mit diesen Herausfor- derungen fertig zu werden. Wie man auf der »Kommandobrücke« der Tiroler Fremdenverkehrswirtschaft die Si- tuation sieht und an welchen Rezepten man dort für die Bewältigung dieser Herausfor- derung arbeitet, spricht Dr. Andreas Braun. Im Anschluß an das Referat Anfragendis- kussion. Allen, denen der Fremdenverkehr am Herzen liegt, sollen diese Veranstaltung nicht versäumen. Mittwoch, 2. Mai 1990, 20 Uhr. Aula der neuen Fremdenverkehrsfachschule am Neubauweg. nungsnummer. Ein Blick in die weitere Programmabfolge: Interview mit Arnold Schwarzenegger; die befestigte Familie; das Land ist tot; Aktenzeichen; ein Ga- starbeiter auf dem Weg zum österreichi- schen Patriotismus u.a. Platzreservierungen werden unter der Telefonnummer 0 53 52 / 44 44, täglich zwischen 14 und 17 Uhr, entgegengenom- men. Club-S-Ermäßigungen. Konzert der Arrangements »Wiener Bläserensemble«, ergänzt durch Streicher und Klavier, in Jeunesse Die Erwartung war groß; dementspre- chend der Besuch - die Ausführung noch viel größer. Denn was man beim letzten Jeunesse-Konzert erleben durfte, nein, ge- nießen - bis ins Letzte, war hochkarätig- ste Interpretation, und zwar von Musik, die Stück für Stück Überraschungen bot. Beethovens 5. Symphonie (»Schicksals- symphonie«): Violine (Rainer Küchl), Cello (Gerhard Iberer), Flöte (Dieter Flu- ry) und Klavier (Stefan Viadar), ein Ar- rangement - man könnte auch sagen eine Tod-Sünde - des Beethoven-Zeitgenos- sen Johann Nepomuk Hummel. Der Ge- samteindruck, dank dem Engagement und dem Können der Musiker, Marke »Geballte Ladung«, überraschend posi- tiv. Vor der Pause noch rasch zwei Bizet- Stücke (aus L'Arlesienne und »Carmen«), bearbeitet für Klarinette (Ernst Ottensamer), Flöte, Fagott (Stepan Turnowsky) - Hochmusikalisches! Al- fredo Casellas »Serenade« für Violine, Violoncello, Klarinette, Fagott und Trompete (Hans Gansch) - ein Werk, das man nur als Geschenk an das Publi- kum bezeichnen kann; von überschäu- mender Phantasie, (Casella starb 1947), ausgesprochen delikate Musik. Und so großartig dargeboten! Dies galt dann auch für das zweite Werk, Bohuslav Mar- tinus »Küchenrevue« - eigentlich eine Ballettmusik, hier als Suite mit den Sätzen Prolog - Tango - Charleston und Fina- le. Dabei von erheblichem Schwierigkeits- grad, was diese Routiniers - immerhin, außer dem Pianisten, lauter Philharmoni- ker - mit Lächeln bewältigten. Ja, zufriedener geht ein Publikum wohl selten nach Hause, wie dies nach solchen Darbietungen der Fall war, sein mußte. Wieder einmal: Danke Jeunesse! Hugo Bonatti Jugend Tenniskurse im Tennis-Center Wailner in St. Johann Wie schon seit einigen Jahren bietet das Tennis-Center Wallner auch heuer wie- derum der Tennisjugend Gelegenheit zum Erlernen des »Weißen Sports«. Wir veranstalten Gruppenkurse für An- fänger und Fortgeschrittene unter der Lei- tung des staatlich geprüften Tennislehrer Peter Wöll. Weiters werden den Nachwuchsspielern für die heurige Sommersaison interessan- te Kombiangebote offeriert: Training, Turniere, Freundschaftsspiele, Partner-, Rangliste etc. Interessierte mögen sich bitte im Tennis-Center Wailner, Tel. 33 77, mel- den. St. Johanner Ball - »Tanz in den Mai« Alle Jungen und Junggebliebenen lädt die Landjugend St. Johann i.T. zum großen Ball »Tanz in den Mai« ein. Mit der Verpflichtung der international renommierten Tanzband »Combo Delago« (alle, die den heurigen Maturaball des Bundesgymnasiums be- sucht haben, freuen sich auf die Wiederbe- gegnung) spielt eine der besten Gruppen auf, die es in Osterreich auf dem Tanz- musiksektor gibt. Montag, 30. April 1990, 21 Uhr, »Huberbräusaal«. Restkarten zu S 50.— im Vorverkauf im Büro des FVV St. Johann i.T. bzw. an der Abendkasse. Goasbock-Prämiierung beim »Bergfrühling« Wie schon in den vergangenen Jahren fin- det auch heuer wieder im Rahmen des »St.- Johanner-Bergfrühlings« am Freitag, den 25. Mai 1990, um 11 Uhr beim Bergfrüh- lingsfest am Harschbichl die Prämiierung der schönsten Goasböcke statt. Der Fremdenverkehrsverband St. Johann ersucht alle Bauern, die mit einem Goas- bock an diesem »Schönheitswettbewerb« teilnehmen wollen, sich im Büro des Frem- denverkehrsverbandes für diese Veranstal- tung zu melden.
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