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Seite 24 Xifzbübeler Aneiger Samstag, 28. April 1990 St. Johanner Kulturwochen Programm vom 27.4.-3.5. Freitag, 27. April, 19 Uhr: Vernissage zur Ausstellung »Amerika«. Fotografien vom A. Kiefer und Gemälde von R. Hörtner. Fremdenverkehrsfachschule am Neubau- weg. Geöffent bis einschließlich 1. Mai täg- lich von 10-12 und von 16-20 Uhr. Samstag, 28. April, 14.30 Uhr: Bunter Senioren-Nachmittag im Festsaal der Hauptschule als Kulturwochen-Sonderver- anstaltung für die ältere Generation. Ing. Jo- sef Wörgötter zeigt unter dem Motto »So war das damals« historische Dias aus dem Sam- melschatz zum neuen St. Johann-Buch. Gesangs- und Instrumentalmusikeinlagen aus den Musikklassen von HL Plattner und HL Hammer. Kleine Imbisse sowie Kuchen und Kaffee. Eine Einladung der Schulge- meinschaft der St. Johanner Hauptschulen in Zusammenarbeit mit der Marktge- meinde. Montag, 30. April: 18.30 Uhr Jungbür- gerfeier in der Aula der FV-Schule; 21 Uhr St. Johanner Jugendball »Tanz in den Mai« mit der »Combo Delago« im Bräusaal. All- gemein zugänglich. Dienstag, 1. Mai: Maiblasen der Musik- kapelle St. Johann; 8 Uhr Weckruf; 10 Uhr: Musikalische Mitgestaltung der Meßfeier; 11 Uhr: Konzert am Hauptplatz für die St. Johanner Bevölkerung; 20 Uhr: Kabarett »Die starken Männer« mit Mike Supanic in der *creatique* (Jugendtreff beim Freizeit- zentrum). Mittwoch, 2. Mai: 19.15 Uhr Eröffnung der Ausstellung 400 Jahre Fremdenverkehr in Tirol ... in St. Johann 1.T. « durch LFD Dr. Andreas Braun und FVV-Obmann Karl Rai- ner. Aula der FV-Schule; 20 Uhr: Vortrag von Landesfremdenverkehrsdirektor Dr. Andreas Braun: »Tiroler Tourismus im Um- bruch? - Eine aktuelle Ertrags- Stimmungsbilanz .. Die Herausforderung für dei 90er Jahre ... Langzeitperspektiven und Chancen ... Strategien zur Zukunftsbe- wältigung«, anschl. Anfragendsiksussion. Aula der FV-Schule. Donnerstag, 3. Mai: Ausstellung im Mu- seumsbus am BTV-Parkplatz »China stellt sich vor«. Geöffnet bis 6. Mai täglich von 9-18 Uhr. Terminverschiebung: Die für Freitag, 27. April, angesetzte Veranstaltung des Ju- gendbeirates »Club 4: Jugend und Politik« muß wegen Terminüberschneidung auf Herbst 1990 verschoben werden. China - Austeilung in St. Johann in Tirol im Museumsbus am BTV-Parkplatz vom 3.-6. Mai '90. Im Rahmen der »St. Johanner Kulturwo- chen '90« präsentiert das Kulturreferat der Marktgemeinde St. Johann in Tirol in Zu- sammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung sowie dem Museum für Völkerkunde in Wien die Son- derausstellung »China stellt sich vor«, in der anhand ausgewählter Themenkreise im er- sten Teil ein Einblick in das kulturelle Schaffen Chinas geboten wird und im zwei- ten Teil »Aquarelle eines zeitgenössischen chinesischen Malers im Original und Licht- druck« gezeigt werden. China, das mit über 10,5 Millionen km2 etwa so groß wie ganz Europa ist, wird heute von ca. einer Milliarde Menschen, rund einem Viertel der gesamten Weltbevölke- rung, bewohnt. Das Ursprungsgebiet der chinesischen Zivilisation, die ins 2. Jahrtausend v. Chr. zurückreicht, war wesentlich kleiner, um- faßte die Ebenen und Flußtäler Nordchinas und entsprach ungefähr der Fläche von Frankreich. Die erste Dynastie Chinas, die durch schriftliche Quellen und archäologische Funde nachgewiesen werden konnte, war die Shang-Dynastie(1600—l028 v. Chr.). In diese Zeit fällt nicht nur die Entwicklung der Schrift sondern auch die Erlangung der Kenntnisse des Bronzegießens. Kostbare Bronzegefäße wurden allerdings zunächst nur von der Königsfamilie im Ritual ver- wendet und ihre Verstorbenen mit derarti- gen Grabbeigaben beigesetzt. Wohl eine der bekanntesten Erfindungen Chinas stellt das Porzellan dar, das seit dem 8. Jh. n. Chr. erzeugt wurde. In Europa wur- de vor allem das sogenannte »Blau-Weiß- Porzellan« sehr geschätzt und in großen Mengen importiert, ehe man damit begann, es selbst herzustellen. Auch die Seide, die man schon bald zu feinsten Geweben zu verarbeiten verstand, ist eine chinesische Erfindung, um nur we- nige Beispiele zu nennen. Diese kleine Ausstellung kann aus Platz- gründen selbstverständlich nur wenige The- men zeigen, die aber dennoch einige Schwerpunkte chinesischer Kultur deutlich machen können. Den zweiten Teil dieser Ausstellung neh- men die Aquarelle des chinesischen Malers Wang Shu ein. Wang Shu, heute über 50 Jah- re alt, beschäftigte sich viele Jahre hindurch mit klassischer chinesischer Philosophie, Literatur und Religion. Seine Bilder, die eine hervorragende Kombination chinesischer und westlicher Malerei darstellen, fußen auf einer Tradi- tion, die von klassischer chinesischer Philo- sophie geprägt ist und Elemente des Budd- hismus, Konfuzianisnius und Taoismus enthält. Die chinesische Malerei stellt manche Gegenstände realistisch, manche nur an- deutungsweise dar. Der Sinn zeigt sich auch ohne Pinselstrich: die Einheit von Himmel, Erde und Mensch darzustellen, und weiters, wie Wang Shu in einem seiner zahlreichen Gedichte ausdrückt: »Je weniger man nach äußeren Dingen strebt, desto ruhiger und er- füllter ist das Herz.« Wang Shu ist also, wie dies bei chinesischen Künstlern nicht selten der Fall ist, gleichzeitig Maler und Dichter mit ausgeprägten philosophischen Nei- gungen. Wang Shus Landschaftsbilder haben, ent- sprechend der chinesischen Malerei, den Vorzug, dem Beschauer einen großen Raum für die eigene Phantasie übrig zu lassen. Ökumenische Bibelausstellung vom 25.-29. April 1990 im Pfa-rsaal St. Johann/T. Mittwoch, 25. April 1990: 19.30 Uhr: E- önung mit Vertretern der Marktgemeinde, der Schulen und Pfarrgemeinde, sowie der Osterr. Bibelgesellschaft (Dir. Mayr); 20 Uhr: Bibelseminar mit Univ-1rof.-D-. Fn iecrich Reiterer, Salzburg. Samstag, 28. April 1990: 20 Uhr: Film »Grüner Jade« (Bibelvorbereitung). Soizntag, 29. April 1990: 19 Uhr: Euchari- stiefeier mit Bibelpredigt. Die Bibelausstellung ist geöffnet von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 19 Uhr. Katholisches Bildungswerk St. Johann Intensive Arbeitssitzung des OAAB-Bezirksausschusses Am 18. April 1990 fand im Tennscenter Waliner in St. Johann eine routinemäßige Aritssitzung des OAAB-Bezirksaus- sclusses unter Vorsitz von Landesrat Fritz AstE stat. Eine umfangreiche Tagescrdnung wurde erledigt, und einmal mehr fanden es die Mitglieder angenehm und bemerkens- we:, in welcher intensiven Weise sich Lan- desrat Astl trotz seines umfangreichen Kompetenzbereiches in Innsbruck um »sei- neu« Bezirk kümmert; ein Vorbild für alle jene Politiker, die nur von der Nähe zur Ba- ss reden. Ii seinem politischen Bericht sprach Astl vor der neuen Gemeindewahlordnuig, yen der geplanten Landesarbeitskonferenz des C'AAB, vom zukünftigen Musikschulge- setz. dem Abfa!lwirtschaftungsgesetz und dem Naturschutzgesetz. Wichtige Impulse empfing er aus dem von ihm initiierten Ku!- tu rreferententreffen des Landes Tirol. Uber organisatorische Fragender Bezirks- oganisation des Osterr. Arbeiter- und An- ges:el!tenbundes referierten Kammer-Be- zirkssekretär Luggi Brettbacher und Dr. Zimmermann. In den grundsatzpolitischen Überlegun- gen von Landesrat Astl sprach dieser von der Oftnung der Partei« gegenüber Men- schen, die Ideen und Mitarbeit vorüberge- hend einbringen wollen, ohne tradit onelle Bindungen eingehen zu wollen. Im Zuge der Vorbereitung auf die Nationalratswahl wur- de einhellig zum Ausdruck gebracIt, daß auch der OAAB des Bezirkes Kitzbühel den bewihrien Frerndenverkehrssprecher im Nationrat Michael Horn uneingesciränkt als Kandidaten unterstützt.
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