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Samstag, 5. Mai 1990 Jc(Jtibühckr *..Anzeiger Seite 3 Soziales Der Bau des Altersheimes ist ja mitten im Gange, Gesamtbausumme nach dem neue- sten Stand S 71,8 Millionen. Durch Umpla- nung sind jetzt 22 Pflegebetten entstanden. Außerdem 2 Rollstuhl-Behindertenzimmer, 39 Einbettzimmer und 2 Zweibettzimmer. Die Finanzierung ist gesichert. Auch die Weiterentwicklung des Kinder- gartens und unseres Krankenhauses, das - wer die jüngste Prüfung wieder ergeben hat - doch vorbildlich geführt ist, ist vorgese- hen, wobei im Krankenhaus heuer etwa 10 Millionen investiert werden. Auf Grund der Veränderung der Alters- strukturen ist dem Hauskrankenpflegever- ein und dem »Essen auf Rädern« ein großes Augenmerk zu schenken, wobei das Rote Kreuz hier vorbildliche Arbeit leistet. Umwelt Die Fertigstellung der Kläranlage - Ge- samtbausumme S94 Millionen - das Wei- terverfolgen der letzten noch nicht an das Kanalnetz angeschlossenen Gebiete - im Durchschnitt pro Jahr Investitionen von S 6 Millionen - sowie die Weiterentwicklung unseres Abfallentsorgungssystems sind der- zeit die Schwerpunkte. Das uns allen bekannte Müllproblem kann letzten Endes nur von zwei Seiten her angegangen werden, das ist Müllvermei- dung, noch verbesserte Mülltrennung und Rückführung, und für den Rest - soweit es geht - Kompostierung, und dann eben eine geordnete Deponie. Die letzte Freileitung - Hochspannungs- leitung - vom Römerweg zur Höglrain- mühle wird im heurigen Jahr beseitigt. Es gäbe hier noch viele Dinge aufzuzäh- len. Als Beispiel möchte ich nur den Schwarzsee erwähnen, wobei ich persönlich in den 15 Jahren als Referent meine Haupt- aufgabe darin gesehen habe, die sogenann- ten »Attraktivitäten«, die regelmäßig jedes Jahr herangetragen werden, zu vermeiden. Würden alle diese »Attraktivitäten« ver- wirklicht worden sein, so wäre der Schwarz- see heute dichtest mit allen möglichen Gerä- ten, Gebäuden etc. verbaut. Die Erweiterung des Naturschutzgebietes um den Schwarzsee liegt als Antrag bereits seit 4 Jahren beim Land Tirol, wurdejedoch bis heute leider nicht behandelt. Wirschaft Es ist müßig, zu erklären, daß die Gren- zen des Wachstums in allen Bereichen auf unserer Erde schon überschritten sind und hier nur mehr die Qualtität in allen Berei- chen, sei es Handel, Verkehr, Fremdenver- kehr und Gewerbe, eine Weiterentwicklung zuläßt. Daß Wachstum nicht gleich Fort- schritt bedeutet, ist für meine Gemeinde- kollegen und mich ein klares Gebot. Bodenpolitik Hochrechnungen ergeben, daß im Jahre 2080 unser Land bis zum letzten verbauba- ren Quadratmeter zugebaut wäre. Hier hat im besonderen der Gemeinderat im letzten Jahr radikale Änderungen in die Wege geleitet, um mit den bestehenden Ge- setzen eine sparsame Bodenpolitik zu be- werkstelligen. Ich weiß, daß hier die Kritik eines Teiles der Bauwirtschaft und auch anderer Kreise merklich hörbar ist, doch wollen wir unse- ren Kindern und Kindeskindern ein ver- nünftiges Erbe übergeben, sowie wir es von unseren Vorfahren bekommen haben. Dann kann die Entwicklung der letzten 20 Jahre einfach nicht weitergeschrieben werden. Wir haben durch verschiedene Widmungs- akte hier eine Zäsur gemacht. Kitzbühel hat rund 8.000 Einwohner, etwa 7.000 gewerbliche Betten und nach Hoch- rechnungen, da es keine exakten Zahlen gibt, etwa 4.500 Zweitwohnungsbetten. Hier ist eben ein Punkt erreicht, wo ein Fort- führen dieser Politik nicht mehr zu veran- tworten wäre. Damit habe ich unvollständig einen gro- ßen Aufriß unserer Probleme gegeben, wo- bei ich erwähnen möchte, daß unserer Ver- waltung in der Stadt, unsere Stadtfinanzen, unsere städtischen Betriebe nach unserer Meinung schon im Zustand sind und für zu- künftige Aufgaben auch die entsprechende. Kraft besitzen. Damit möchte ich nun der Diskussion Raum geben. Stadtamt Kitzbühel Giftmüllsammlung Die Stadtgemeinde Kitzbühel, Referat Umweltschutz und Ortsbildpflege, führt ge- meinsam mit dem Amt der Tiroler Landes- regierung am Samstag, 19. Mai 1990, von 8 bis 12 Uhr eine Giftmüllsammlung aus Haushalten durch. AnI ieferungsort: Problemstoffsammel- stelle Grubermühle, Kitzbühel. lii'tzpl"chl 0 realotaten Kirchplatz 5 . A-6370 Kitzbühel Telefon 0 53 56 / 56 66 4 ' ÖSTERREICHISCHE IMMOBILIENBÖRSE Verein »Junge Kitzbüheler«: Hauptstammtisch Am Freitag, 4. Mai 1990, findet wieder der monatliche Stammtisch statt. Treff- punkt ist um 19 Uhr im Vereinsbüro. Um zahlreiches Erscheinen der Vereinsmitglie- der wird gebeten. Der springende 1 Punkt beim g» Privatkonto Ihr Zahlungsverkehr ist immer auf dem laufenden. Mit Dauerauftrag, Überweisung, Scheck und Scheckkarte. Sparkasse der Stadt Kitzbü hei . DER GROSSE HEIMISCHE PARTNER IN ALLEN GELDANGELEGENHEITEN 9 4x in Kitzbühel sowie Geschäftsstellen in allen größeren Orten des Bezirkes
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