Kitzbüheler Anzeiger

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Vom Maibaumaufstellen der Landjugend Jochberg Samstag, 12. Mai 1990 VJtzbüheler eAnzeiger Seite 35 Das »Ewige Licht« brennt in dieser Wo- che in Jochberg für beide Martha Baum, in Jochbergwald für Michael Obermoser. Herzliche Einladung zur Singprobe für die Lieder zur Erstkommunion am Montag um 20 Uhr: bes. Eltern der Erstkommuni- kanten und alle, die Freude am Singen rhyth- mischer Lieder haben. Johann Friesinger 90 Jahre Am 27. April 1990 vollendete Hansl Frie- singer in Jochberg sein 90. Lebensjahr. Zur Gratulation stellten sich die Bundesmusik- kapelle Jochberg, Bürgermeister Richard Noichl und fast der gesamte Gemeinderat ein. Auch die Heimatzeitung schließt sich den zahlreichen Glückwünschen an. Aus der vom Chronist Georg Jöchl zu- sammengestellten Laudatio entnehmen wir: Hansl wurde zur Jahrhundertwende 1900 als Sohn eines Kohlenbrenner-Ehepaares geboren. In der Nähe der »Parzensäge« war ihr Arbeitsplatz. Die erzeugte Kohle kam nach Jenbach in die Sensenschmiede. Die Familie kam dann in die Wildschönau ebenfalls zum Kohlenbrennen. Später kam Hansl zu den Bauern und mußte auf die Alm. Der nächste Arbeits- platz war dann in Hart im Zillertal als Knecht. 1918 mußte Hansl noch einrücken. Der 1. Weltkrieg ging aber schon dem Ende zu, er war in der Nähe von Udine eingesetzt. Nach der Heimkehr kam Friesinger wie- der ins Zillertal zu verschiedensten Arbei- ten, bis er eine Stelle als Holzknecht im Achental-Hinterriß bekam. In den 30er- Jahren war er arbeitslos, ausgesteuert. Aber Hansl hatte schließlich doch Glück. 1932 bekam er bis 1938 eine Stelle als Holzknecht im Saukasergraben. 1938 war er beim Stra- ßenbau in Berchtesgaden eingesetzt. Er ar- beitete auch im Torfstich in Kitzbühel. 1939 kam der Jubilar zum Brückenbau Bürgermeister Richard Noichl gratuliert dem Jubilar Hansl Friesinger. Jochberg, Arche fl'il Ma 'baut?!. Am 30. April 1990 steLte die Landjugend Jochberg am Dorfplatz auch heuer wieder einen Maibaum auf. M:t 45 m Länge ist er wohl im Bezirk Kitzbühel der Schönste, worauf wir sehr stolz sein können. Für die tatkräftige Unterstützung, vor allem seitens der Bevilkerung, möchte sich die Landjugeni Jochberg aufrichtig bedanken. Besonders bedanken möchten wir uns bei Oberförster Josef Br.inner, nach Jochber-Hütte. Dann mußte er nach Wörgl zum Bahnbau und kam anschließend bis zu seiner Pensiorierung 1963 wieder als Holzknech: in den Saukasergraben. Im Winter rEußte der Hansl noch Holzzie- hen, daher kam auch sein Spitzname »der Saukaser-Traltor«. Friesinger war und ist nich ein Vereins- meier. Ob als Schaus?ieler in der Theater- gruppe in .ocnberg cder als Schuliplattler oder als C-emeinderat. Seine Rotler für die aufgeführen ?heaterstiicke lernte er, wäh- rend er den schwerer. Holzschli:ten in den Saukasergrabenhineinzog. Weiters lehrte er eine Reihe vr jungen Jochberger Barschen das Plattln, unter anderen zählte auch der derzeitige Bürgermeister zu seinen gelehri- gen Schülern. Seine LiehLngsbesrhäftgung ist es aber nach wie vor, das Basteln von Almhütten und Vogelhäusern. Für das Museuir hat er einige wetvclle Modelle gebaut. In Reith hei Brixle2g lernte Hansl seine Frau Moidl kennen und es wurde 1928 ge- heiratet. Aus dieser Ehe entstammen vier Kinder. 1951-52 entschlossen sich der Hansl und seine Frau, ein Eigenheim zu bauen, wo sie heute noch leben. Jochberger Schreibwerkstatt Was ist das Alles »Gedichtete« in Lyrik und Prosa wird von der Schreibwerkstatt ge- sammelt und n Lesungen im kleinen oder Mitarbeiter der Firma Holzbau Maier, Bramberg, Gemeinde Jochberg, Gendar- merie, Raiffeisenbank, Baumeister Kaspar Noichl, Hans Bachler, Firma Ing. Kus Widmoser, Firma Oberlechrer, Wolfgang Resch, Familie Rieder, Familie Karl Markl, Familie Wolfgang Egger, Paul Stöckl. Fred Elerl, Michael und Re- gina Zardini sowie allen Mitgliedern für die fleißige Hilfe. größeren Rahmen vorgetragen. Der Aut.-)r kann entweder sel st oder von anderen seine Werke vortragen lassen. Wie funktiert es? Einsendungen aller Dichterdes Bezirkes bitte an die Offentliche Bücherei :cchberg. Kennwort »Schreib- werkstatt<., 6373 :ochberg 1. Durch die Einsendung verzichtet der Au- tor auf eventuelle Tantiemen und gestattet die öffentliche Verl1esung seines Werke;. Der Veranstalter der Lesungen behält sich die Auswahl der zu lesenden Werke vor. Einsendungen unbedingt mit vollem Na- men des Au:ors und Adresse versehen. Eventuelle Rücfra2en nur üter den Kul- turreferenten der Gemeinde Jcchberg, Tel. 0 53 55 /54 34, ab 18 Uhr. Dank der Musikkapelle Jochberg Wir bedanken uns recht herzlich für die so freundliche Aufnahme anläßlich des Ständ- chens am 1. Mai. Der Dank gilt der gesar.1- ten Bevöherung, besonders aber folgenden Familien, welche uns wieder so liervorra- gend bewirtet haben. Es sind die; Familie Yalulla und Heinz Binderbatter, Familie Burgi und Jastin Wieser, Familie Rosi und Klaus Fuchs, Familie Traudi und Hanni Mayr, Familie Moidi und Josef Auberger. Wir hoffen, iaß wir allen eine Freude berei- tet haben und danken Euch nochmals für die so großzügige Unterstützung. Eure Musikkapelle, Peter Markl, Kapellmeister
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