Kitzbüheler Anzeiger

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Handelskammer Kitzbühel bemüht sich erfolgreich uni ein hochqualitatives Ausbildungsprogramm: Ausbildung zum Bilanzbuchhalter nun auch in Kitzbühel möglich Kandidaten für die Bilanzfrchhalte-prüjung 1990, Bezirk Kitzbühel, mit Kurslehrer Dr, M. Brzickmiller (1. Reihe, links außen) und Bezirksstellenleiter Dr. B. Exeaberger (2. Reihe, lmks außen). KitzbühelerFo:oha..zs, K.u.K. Lazzari Seite 6 J.JtzbühcIer LInzeiger Samstag- 12. Mai 1990 Kitzbüheler MIndertip \ Die Eisheiligen Die ersten Maitage haben gezeigt, wie rasch Sonne und Wind das Frühjahr hervor- bringen. Am 1. Mai noch gute und auch ge- nützte Skifahrmöglichkeiten auf der Rester- höhe, dann aber durch eine Warmwetter- periode rasch große Flecken in der weißen Berglandschaft. Und im Tal dreckig-braune Bäche mit Schmelzwasser und üppiges Grün auf den Feldern. Der Kirschenblüte folgen nun Birn- und bald die Apfelbäume. Ganz darf man an den Sieg des Frühjahrs aber nicht glauben, denn noch stehen die Eisheiligen bevor: Pankraz am 12. Mai, Ser- vaz am 13. Mai und Bonifaz am 14. Mai. Weil das männliche Dreigestirn nicht aus- reicht, folgt am 15. Mai noch die »kalte So- phie«. Erst nach diesen Tagen glaubt der Pessimist an den Einzug des Frühlings, aber auch der Optimist muß wissen, daß es Käl- teeinbrüche im Mai recht häufig gibt, auch wenn in den letzten Jahren wiederholt der Verdacht aufgekommen ist, der Sommer habe im Mai stattgefunden. Die letzten Jah- re haben uns gelehrt, die schönen Maitage zu nützen, weil es - die Statistik beweist es seit bald einem Jahrhundert durch die Auf- zeichnungen in Kitzbühel exakt - in diesem Monat durchwegs weniger Niederschlag als etwa im Juni gibt. Wobei nicht uninteressant ist, daß der Juni häufig die Jahresspitzen- werte beim Niederschlag hält. Ob das auch in einem Jahr nach drei aufeinanderfolgen- den schwachen Wintern gilt, werden wir in ein paar Wochen wissen. Saisonkarten aufbewahren Nach einer Saison wie dem letzten Winter ist man versucht, die Saisonkarte möglichst weit wegzuwerfen (resp. zu entsorgen). Wer das tut, macht einen Fehler. Denn für die Saisonkarte 1989/90 gibt es eine Entschädi- gung: Entweder einen Freifahrausweis für Bahnen und Lifte im Bereich Kitzbühel, Kirchberg und Jochberg für den heurigen Sommer (Liftbetrieb ab 12. Mai) oder eine Ermäßigung beim Kauf der nächsten Sai- sonkarte. Eine analoge Regelung gibt es auch für die Besitzer von Jahreskarten, die zwischen dem 15. Jänner 1989 und dem 15. Jänner 1990 gekauft wurden, hier selbstver- ständlich nur für den Winteranteil. Muttertag Der Muttertag ist kein Bergwandertag, aber heuer ist auch wieder an jene gedacht worden, die an diesem Tag eine Ausflugs- fahrt zum Hahnenkamm machen wollen. Weil eine solche Fahrt (mit Wanderung auf dem Panoramaweg) nur bei Schönwetter ein Erlebnis für die ganze Familie ist, hat man auch die Regelung gefunden, daß nur bei Schönwetter Betrieb ist. Dann verkehrt die Hahnenkammbahn von 8 bis 12 Uhr und von 12.45 bis 17.30 Uhr. Mittagspause von 12 bis 12.45 Uhr, sonst Bedarfsfahrten bis viertel- stündlich. Der Normal-Sommerbetrieb bei der Hahnenkammbahn und bei anderen Bahnen beginnt am 19. Mai. Die Bezirksstelle Kitzbihel der Tiroler Handelskammer entwickelt sich immer mehr zu eitern Zentrum für anspruchs- vclle Berufsausbildung. So ist es nunmehr in Kitzbühel rnglich, W1FI-Kurse zu besuchen, die bis zum Bi- lanzbuchhal:er führen, beginnend bei der Buchhalterprüfung über die Kcstetrech- nerprüfung bis zur abschließerden Bi- Ianzbu;hhaLerprüfung. Wie der gute Besuch der Kursveranstal- tungen beweist, wird dieses neue Service dankbar angenommen. Bezirks stellenlei- 1er Dr. Baithasar Exenberger: »Für die Teilnehmer ist das ein riesiger Vorteil!« Früher mußten die Kursein Innsbruck be- legt werden, was für d:e berufs:ätigen Teilnehmer bedeutete, daß sie nach einem anstrengenden Kursabend erst nach Mit- ternacht wieder mit dem Zug jr. Kitzbühel eintrafen. Trotz des Wegfalls zeitraubender An- und Rückreisen bleibt die hochqualifier- te Ausbildung strapazenreich. weil sie den Teilnehmern viel Disziplin, Durchhalte- vermögen und Fleiß abverlangt. 200 Stun- den - von September 1935 bis Mai 190 - dauert die Ausbildung zum B:.anz- buchhalter, die derzeit im WIFI KitzDühel unter der Leitung des Kitzbüheler Steuer- beraters Dr. Manfred Bruckmiller durch- geführt wird. Bilanzierung, Steuerrecht, Finanzie- rung und Recht sind die Hauptthemen des Ab Sams:ag, 12. Mai, ist der Sessellift Gasberg in Kirchberg in Betrieb. Eine Fahrt mit diesem schon fast historischen Lift läßt sich mit einer Wanderung bis zum Kurses, der in einem engen Erfahrungs- austausch mit den zuständigen Referenten des Inr,sbrucker WEFIs durchgeführt wird. Denn auf die Weise verlieren die Teilnehmer die Schwellenangst vor der Prüfung, die am 9. Juni (schriftlich) und am 19. und 20. Juni (mündlich) in Inns- bruck abgeleg: werden muß. Der Weg zum Bilanzbuchhalter begann in Kitzbühel im September 1983. 17 Teil- nehmer wurden in 200 Stunden in Buch- haltung, Steuerrecht und Zahlungsver- kehr unterrichtet. Die Lehrkräfte Her- mann Krallinger, Dr. Manfred Bruckmil- 1er, Dr. Erich Grienke und Josef Söliner bemühten sich mit Erfolg in die Kurs--eil- nehmer: 15 traten zur Pufung an, 13 schafften sie erfolgreich. Die zweice Hürde, die vor. März bis Mai 1989 dauernde Vorbereitung auf die Ko- stenrechnerprüfung, an der wieder 17 Kandidaten teilnahmen, die von Dr. Bruckmiier unterrichtet wurden. 13 Kan- didaten traten Ende Mai und Anfang Juni 1989 zu: Prüfung an, neun bestanden sie mit Erfolg. Die Bezirksstelle Kitzbühel der Tiroler Handelskammer wird als zukunftsorien- tiertes B:Edungszentrum weiterere Initiati- ven setzen, um hochquahtative WIFI- Kurse für Menschen zu veranstalten, die an der heute so wichtig gewordenen Aus- und Weiterbildung interessiert sind. Harlaßar.ger verbinden. Der Lift ist jeweils von 8.30 s 12. Uhr und von 13.15 Uhr bis 16.30 Uhr in Betrieb.
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